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DTB-Trainerausbildung: Büffeln und Schwitzen für die A-Lizenz
Jedes Jahr bildet der Deutsche Tennis Bund A-Trainerinnen und -Trainer aus, die nach erfolgreicher Prüfung die höchste Lizenz erhalten, die der DTB vergibt. Die Ausbildung ist in drei Lehrgangswochen aufgeteilt, eine fand in diesem Jahr im Bundesstützpunkt Hannover statt. Ein Einblick in den Lehrgang, der reichlich Abwechslung für die Teilnehmer bereithält.

© Florian Petrow
Bild: Teilnehmerin Lisa-Marie Mätschke bei einer praktischen Trainingseinheit.
Die Tage während der A-Trainer-Ausbildung des DTB fangen spätestens um 9.00 Uhr an. 16 A-Trainer-Anwärter werden von Bundestrainer Guido Fratzke, der seit April die Ausbildung im DTB leitet, begrüßt. Sie kommen aus ganz Deutschland und wurden alle vorab auf ihre Kenntnisse in Theorie und Praxis geprüft. Auch in Hannover werden Laptop und Schläger gleichermaßen gebraucht. „Das Ziel ist natürlich, dass wir unsere Trainer in allen Bereichen fit machen und vor allem den Transfer aus der Theorie auf den Platz schaffen“, sagt Fratzke.
Techniktraining und Komplextraining
Er beginnt diese zweite von drei Lehrgangswochen mit Trainingsformen zum Techniktraining. Nachmittags übergibt er das Wort an seinen Vorgänger Hans-Peter Born, der mehr als 25 Jahre die DTB-Ausbildung leitete und immer noch ein gern gesehener Referent in der Ausbildung ist. Komplextraining steht auf dem Programm. Jede Menge Hürden, große und kleine Medizinbälle, Hanteln und andere Materialien liegen in der Halle des Bundesstützpunkts bereit, um die Teilnehmer ins Thema einzuführen und anschließend ins Schwitzen zu bringen.
Ebenfalls auf dem Programm stehen in der Woche noch Taktik- und psychologisch orientiertes Training, Videoanalysen, ein Vortrag zum Thema Antidoping, eine Yoga-Einheit sowie mehrere Stunden, in denen biologisch-medizinische Grundlagen gebüffelt werden müssen. Deutlich beliebter sind da die Unterrichte zu Kraft und Koordination. Dr. Heinz Kleinöder von der Deutschen Sporthochschule Köln ist Experte auf dem Gebiet. Er vermittelt den Tennistrainern, wie ein sinnvolles Athletiktraining für Tennisspieler aussieht und wie sich Verletzungen vermeiden lassen. „Wichtig ist, dass man nicht wahllos vorgeht, sondern Konzepte verfolgt“, erklärt der Sportwissenschaftler. „Wir beginnen mit Grundkonzepten und werden dann immer tennisspezifischer.“
Koordination als Selbstversuch
Beim Thema Koordination ist wieder Körpereinsatz der Teilnehmer gefragt. Wer schafft es, mit geschlossenen Augen einen Aufschlag ins Feld zu schlagen? Zunächst keiner. Stattdessen landen die Bälle auf dem Nebenplatz oder fallen den Teilnehmern auf den Kopf. Kleinöder erklärt, was gerade im Körper passiert und wie die Trainer zu einer Lösung kommen können. Lösungen finden und vermitteln können, sind wichtige Fähigkeiten für die Trainer. Heinz Kleinöder ist letztlich erfolgreich: „Am Ende haben fast alle einen akzeptablen Aufschlag ins Feld bekommen“, resümiert er mit einem Lächeln.
Kleinöder ist auch Referent im wohl wichtigsten Teil der Ausbildung, den Lehrproben, auch Microteaching genannt. Im Vorfeld der Lehrgangswoche haben alle Teilnehmer ein Thema für ihre Stunde bekommen, die sie ausarbeiten und vor Ort halten müssen. Dabei werden sie gefilmt, um die Lehrprobe hinterher mit den Ausbildern optimal auswerten zu können, um sich so stetig zu verbessern.
Gutes Teilnehmerfeedback
Ginge es nach den meisten Teilnehmern, könnten diese Lehrproben und die anderen Praxiseinheiten noch häufiger stattfinden. „Noch mehr Praxisbezug wäre schön“, sagt Lisa-Marie Mätschke, eine von zwei Frauen im diesjährigen A-Trainer-Lehrgang. Die 24-Jährige hält wie die meisten anderen Teilnehmer die Theorie jedoch für erforderlich. „Gerade für A-Trainer, von denen es ja nun mal nicht so viele gibt, ist das ein Muss.“ Sie habe schon viele neue Erkenntnisse gewonnen. Am Ende sei eben das, was auf dem Platz passiert, entscheidend. „Ich wünsche mir, dass wir besonders im Taktikbereich noch mehr praxisbezogen arbeiten können“, sagt die ehemalige DTB-Kaderspielerin. Für die gebürtige Berlinerin ist aber die gesamte Ausbildung sehr wichtig. Davon profitiert auch ihr Heimatverein Grün-Weiß Aachen.
Im Dezember wartet die Prüfung
Auch für die anderen Teilnehmer ist dies der größte Antrieb, an der anspruchsvollen Ausbildung teilzunehmen. Die meisten arbeiten im Leistungssport und nutzen die Ausbildungsinhalte für ihre tägliche Arbeit. Sie alle nehmen gerne neuen Input mit nach Hause und wollen am Ende – wenn sie die Prüfung im Dezember erfolgreich gemeistert haben – zu der Gruppe der rund 550 DTB-A-Trainer gehören.
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