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Dirk Hordorff: „Wir wollen mehr Flexibilität für die Trainer schaffen“
Als Vizepräsident verantwortet Dirk Hordorff den Bereich Ausbildung und Training im Deutschen Tennis Bund. Wir haben ihn zum Abschluss des Jahres gebeten, Bilanz zu ziehen und einen Ausblick auf anstehende Themen und Projekte zu geben. Im Interview spricht er über die Einführung eines neuen Modulsystems, die Bedeutung des Vereinsmanagements und neue Wege für Trainer im Profitennis.

© Corinne Dubreuil
Wenn Sie auf das deutsche Tennisjahr 2019 zurückblicken, was waren Ihre persönlichen Highlights im Bereich Ausbildung und Training?
Wir hatten gleich zu Jahresbeginn einen tollen Internationalen Tenniskongress in Berlin mit knapp 1.000 Besuchern. Referenten wie Judy Murray, Boris Becker und Günter Bresnik begeisterten die Teilnehmer. Aber nicht nur die großen Namen haben die Veranstaltung ausgezeichnet. Besonders beeindruckt hat mich auch Niklas Höfken, der auf so sympathische Weise ein nicht einfaches Thema wie Inklusion vermittelte.
Die DTB-Trainerausbildung wurde von der ITF wieder mit dem höchsten Standard bewertet. Wie ist das überhaupt noch zu toppen?
Es war natürlich eine besonders gute Nachricht zum Jahresende, dass der Deutsche Tennis Bund von der ITF als einer von wenigen Verbänden für die kommenden vier Jahre mit dem „Gold Status“, dem höchst möglichen Gütesiegel, ausgezeichnet wurde. Das ist ein Verdienst unseres gesamten DTB-Ausbildungsteams. Aber es gibt noch einige spannende Projekte, mit denen wir uns weiter verbessern wollen. Der Ausschuss und die Kommission für Ausbildung und Training haben beispielsweise gerade neue Wege in der B-Trainer-Ausbildung entwickelt. Anstatt nur auf Wochenlehrgänge zu setzen, wird ein Modulsystem mit Pflicht- und Wahlfächern eingeführt, um mehr Flexibilität für die Trainer zu schaffen. Außerdem planen wir, neue Wege für Coaches im Bereich Profitennis zu entwickeln. Hier ist insbesondere der Praxisbezug wichtig.
Ein gutes Stichwort: Auf die Profi-Tour schaffen es insgesamt nur wenige Trainer. Was muss passieren, damit noch mehr deutsche Trainer in den Spielerboxen der großen Turniere sitzen?
Da ist momentan viel Bewegung drin. Viel hängt natürlich auch von der Frage ab, wie viele deutsche Profi-Spieler auf der Tour unterwegs sind. Aber in diesem Bereich sind Veränderungen in der Ausbildung geplant, die gerade diese Thematik verbessern sollen.
Kürzlich hat in Leimen der C/B-Sonderlehrgang für ehemalige Top-100-Spieler stattgefunden. Mit dabei sind unter anderem Dieter Kindlmann und Daniel Brands. Wie wichtig ist es, ehemalige deutsche Tennisprofis als Trainer auszubilden und in die Jugendarbeit zu intergieren?
Es war immer mein Bestreben, ehemalige Profis zur Mitarbeit im DTB und in unseren Landesverbänden zu motivieren. Das ist uns bis dato schon sehr gut gelungen. Aktuellstes Beispiel ist der ehemalige Wimbledon- und US Open-Sieger im Doppel, Philipp Petzschner, der am 1. Januar 2020 als Nachwuchstrainer beim DTB anfängt. Claudia Kohde Kilsch, Jasmin Wöhr und Dirk Dier sind weitere gute Beispiele, bei denen es uns gelungen ist, ehemalige Spielerinnen und Spieler in den DTB zu integrieren. Rainer Schüttler und Michael Kohlmann besetzen zudem als Kapitäne unserer Fed Cup- und Davis Cup-Mannschaften wichtige Positionen in unserem Trainerteam. Nicht zuletzt sind wir auch an der Spitze mit Boris Becker und Barbara Rittner als Head of Men‘s bzw. Head of Women’s Tennis sehr gut aufgestellt.
Weg vom Profibereich hin zur Basis: In Deutschland werden zahlenmäßig ausreichend Tennistrainer ausgebildet, trotzdem klagen viele Vereine über Trainermangel. Wo sehen Sie Ansatzpunkte, um den Beruf Trainer wieder attraktiver zu machen?
Das Wichtigste für die Vereine ist es, genügend ausgebildete Trainer zu haben, die hauptberuflich in die Vereinsarbeit eingebunden sind. Es reicht nicht mehr aus, ein paar Stunden nebenbei auf dem Platz zu stehen. Der heutige Vereinstrainer hat insbesondere auch im Vereinsmanagement wichtige Funktionen zu erfüllen. Hierzu ist es aber auch notwendig, diese qualifizierten Trainer ordentlich zu entlohnen. Gerade kleinere Vereine, die auch im Ehrenamt immer schwieriger Leute finden, sollten sich zusammenschließen und gemeinsam einen hauptamtlichen Trainer verpflichten. Die Aussicht auf eine Vollzeitanstellung kann mehr Trainer motivieren, sich hauptberuflich zu engagieren. Auch wir müssen diesen Trend in der Zukunft stärker berücksichtigen, daher bieten wir in unseren DTB-Ausbildungen verstärkt die Themenblöcke Vereinsmanagement und Marketing an.
Welche Ziele verfolgen Sie für 2020 in der Trainerausbildung?
Wie schon gesagt, wir stehen in der Aus- und Weiterbildung kurz vor der Einführung des Modulsystems. Dazu gehen wir neue Wege im Bereich der Trainer im Profitennis und wollen eine verstärkte Ausbildung der Vollzeittrainer im Vereinsmanagement forcieren. Und im nächsten Jahr wird auch der Kongress im Januar 2021 schon eine wichtige Aufgabe für uns sein. Die Vorbereitungen auf dieses Top-Ereignis benötigen ein Jahr Vorlauf. Ich bin sicher, dass der neue Kongress wieder ein absolutes Highlight werden wird, auf das sich alle Trainer freuen können.
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