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Fünf Fragen an: Rodney Rapson
Hamburg – Im Zeitalter der Digitalisierung ist der Einfluss moderner Technologien auch im Tennissport zu spüren. Einer dieser neuen Techniken ist das PlaySight-Analysesystem, das für Rodney Rapson, Gründer der Base Tennis Academy in Höhr-Grenzhausen bei Koblenz, bereits fester Trainingsbestandteil ist. Im Gespräch verrät der gebürtige Australier, worin die Vorteile der Technik liegen und wie er die Trainer beim Internationalen DTB Tenniskongress im Januar davon überzeugen will.

© privat
DTB: Herr Rapson, können Sie uns erklären was, das PlaySight System ist und wie es funktioniert?
Rodney Rapson: „Das PlaySight ist System eine schnelle Video- und 3D-Analyse, die mit Hilfe von Kameras und einem Bildschirm direkt auf dem Platz stattfindet. Dabei werden die Flugbahn, die Schnelligkeit, der Drall und der Treffpunkt des Balles genau aufgezeigt. Das System liefert den Trainern und Spielern wichtige Informationen, damit das Training gleich weiter optimiert werden kann.“
DTB: Wie und wann sind Sie auf PlaySight aufmerksam geworden?
Rodney Rapson: „Vor zwei Jahren habe ich auf Facebook ein Video über das Training mit PlaySight gesehen. Das fand ich sehr faszinierend, woraufhin ich die Leute von PlaySight angeschrieben. Der Queen‘s Club in London hatte als einer der ersten Vereine Europas das System installiert. Davon wollte ich mir selbst ein Bild machen und bin mit meinem Geschäftspartner im Juli nach London geflogen. Als wir uns PlaySight genauer angeschaut haben, war ich sofort überzeugt, dass das nicht nur die Zukunft des Tennissports, sondern des generellen Sportcoachings ist. Anfang September hatten wir in unserer Tennisschule schon die ersten Plätze mit PlaySight ausgestattet.“
DTB: Was sind die Bestandteile des Systems?
Rodney Rapson: „Die Grundausstattung in einer Tennishalle besteht aus sechs Kameras. Zusätzlich kann man vier weitere Kameras installieren, um mehr Blickwinkel auf das Spiel zu bekommen. Die großen Trainingszentren sind zum Beispiel fast immer mit zehn Kameras ausgestattet. Am Platz steht zudem ein Terminal mit Bildschirm, auf dem man die Ballwechsel sofort sehen und analysieren kann. Hinzu kommt eine PlaySight-App für alle Smartphones, mit der man sich zuhause oder neben dem Court die wichtigen Szenen anschauen und sogar über die sozialen Medien wie Facebook oder Twitter teilen kann.“
DTB: Lohnt sich die Anschaffung der Hardware für jeden Verein oder nur für die großen Trainingszentren?
Rodney Rapson: „Ziel ist es, dass PlaySight in jedem Verein installiert werden kann. Wenn man das als langfristige Investition betrachtet, sind die Kosten überschaubar. Ich glaube wirklich, dass es ein großer Schritt in die Zukunft ist. Vergleichbar mit der Umstellung von Holz- auf Metallschläger. Besonders für die neue, junge Generation, die schon früh mit Smartphones und Technik zu tun hat, ist eine ‘digitale Analyse‘ für die Verbesserung der Leistung wichtig. Meiner Meinung nach sind viele Vereine und Trainer in Deutschland gerade an einem Punkt angekommen, die Wichtigkeit einer modernen Trainingsanlage zu erkennen und entsprechend umzustellen.“
DTB: Beim Internationalen DTB Tenniskongress in Berlin (6. bis 8. Januar 2017) sind Sie als Referent mit dabei. Wie wollen Sie das System den Trainern vorstellen?
Rodney Rapson: „Eigentlich ist es für die Trainer am besten, mit ihren Spielern einfach auf den Platz zu gehen und loszulegen. Mein Ziel beim Tenniskongress in Berlin ist es, so viele Leute wie möglich zum Austesten zu bewegen. Wir legen den Fokus nicht auf das Erklären der Technologie, sondern auf das Ausprobieren live auf dem Platz.
"Ich glaube wirklich, dass PlaySight ein großer Schritt in die Zukunft ist. Vergleichbar mit der Umstellung von Holz- auf Metallschläger" |
- Rodney Rapson |
DTB: Ist der deutsche Markt aus Ihrer Sicht bereit für die elektronische Trainingsunterstützung?
Rodney Rapson: „Ich habe bei vielen deutschen Trainern das Gefühl, dass sie anfangs sehr konservativ eingestellt sind. Sobald sie sich aber von der Qualität des Produkts selbst überzeugen, entscheiden sie sehr schnell, dass das System auch was für den eigenen Verein ist. Allein wegen der großen Hallenkapazität ist Deutschland für die neue Technik bereit.“
DTB: Auf welchen Spielertypen zielt das PlaySight-System ab? Jung oder alt? Freizeitspieler oder Profi?
Rodney Rapson: „Hauptsächlich ist das System für ambitionierte Spieler geeignet, die sich wirklich verbessern wollen. Das Alter spielt dann keine Rolle mehr. Wer seine Treffpunkte, seine Bewegungen und seine Fehler direkt analysieren will, erkennt auch die Wichtigkeit von PlaySight.“
DTB: Mit welchen Kosten muss man denn für die Anschaffung von PlaySight rechnen?
Rodney Rapson: „Für das Basic-Modell gibt es die Möglichkeit, alles auf einmal zu kaufen oder in drei Jahresraten aufzuteilen. Der Kaufpreis liegt etwa bei 40.000 Euro. Alternativ kann man auch erst 15.000 Euro zur Beschaffung und in den nächsten drei Jahren jeweils 7.500 Euro zahlen.“
DTB: Wie sind Sie als Australier auf den Standort ihrer Trainingsacademy in Höhr-Grenzhausen gekommen?
Rodney Rapson: „ Als ich mit 17 Jahren mit der australischen Auswahl auf einer Reise durch Europa war, haben wir uns viele Spiele der nationalen Ligen angeschaut, mit dem Ziel, dort zu spielen. Ich habe daraufhin beim TC Montabaur einen Vertrag bekommen und auch dort meine Frau kennengelernt. Zusammen haben wir erst für ein paar Jahre in London gewohnt, bevor es uns wieder zurück in den Westerwald zog. Im Nachbarort Höhr-Grenzhausen haben wir dann 2010 die Trainingsakademie aufgebaut. Mittlerweile besteht das Team aus mehreren Tennis- und Fitnesstrainern. Dazu sind wir der Hauptstützpunkt für PlaySight in Europa.“
Die Anmeldung zum Internationalen DTB Tenniskongress läuft noch bis 15. Dezember. Die Teilnahme kostet pro Person 250 Euro und gilt für Tennistrainer als Lizenzverlängerung. Für Besucher ist der Ausstellerbereich frei zugänglich. Mehr Informationen zur Veranstaltung gibt es unter www.dtb-tennis.de/kongress.