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Wechsel an der Spitze: Hans-Peter Born geht in den Ruhestand
Wachablösung in der Trainerausbildung des Deutschen Tennis Bundes: Nach 27 Jahren als Bundestrainer und Ausbildungsleiter verabschiedet sich Hans-Peter Born in den Ruhestand, wird jedoch weiterhin projektbezogene Aufgaben übernehmen.

© Frank Molter
Trainer, Ausbilder, Autor, Redner und Moderator: All diese Rollen hat Hans-Peter Born über die letzten fast 30 Jahren hinweg ausgeübt. Der Wahl-Kölner bildete ganze Generationen von Trainern aus und sorgte mit seiner Hingabe und Begeisterung dafür, dass der Bereich Ausbildung und Training im Deutschen Tennis Bund auf ein international anerkanntes Level gehoben wurde.
Nun endet eine Ära, denn Born geht in den wohlverdienten Ruhestand: Sein Nachfolger Guido Fratzke ist eingearbeitet, sodass der Staffelstab Ende April endgültig übergeben werden kann. Born tut dies mit einem weinenden und mit einem lachenden Auge: „Der Abschied nach vielen ereignisreichen Jahren fällt mir nicht leicht, auch wenn es mein eigener Wunsch war. Ich bin dankbar für die vielen Erfahrungen, die ich in meiner Zeit beim Deutschen Tennis Bund machen durfte und ziehe eine absolut positive Bilanz.“
Kein Boris Becker, keine Steffi Graf, kein Michael Stich. Als Hans-Peter Born seine Laufbahn Anfang der 1980er Jahre beginnt, steht Tennisdeutschland noch vor dem großen Boom. Nach seinem sportwissenschaftlichen Studium an der Deutschen Sporthochschule in Köln und seiner Ausbildung zum Diplom-Trainer zieht es ihn mit seiner jungen Familie zunächst nach Württemberg, wo er als Verbandstrainer erste Erfahrungen sammelt. „Ich hatte nach dem Studium mehrere Angebote, habe mich dann für Württemberg entschieden und es nie bereut, als Rheinländer den Schritt nach Schwaben gewagt zu haben“, lacht er. „Der Verband hatte damals die modernsten Förderstrukturen und ich habe viel gelernt – und auch Lehrgeld gezahlt.“
Born nimmt sich zwei Bereichen an
Schon damals schlagen zwei Herzen in seiner Brust – das für die Talentförderung und das für die Aus- und Fortbildung von Coaches. „Die Trainerausbildung im WTB steckte damals noch in den Kinderschuhen, so habe ich zum Beispiel den allerersten B- Trainer-Lehrgang durchgeführt. Gleichzeitig konnte ich in der sehr erfolgreichen Jugendarbeit des Verbandes zusammen mit Günther Metzger einiges erreichen. Es war eine glückliche Zeit.“
Neun Jahre später folgt der nächste Schritt, der Sprung zum Deutschen Tennis Bund. In Hannover leitet er ab 1992 als Koordinator und Bundestrainer das sogenannte „Bundesleistungszentrum“, später umbenannt zum „Bundesleistungs- und Ausbildungszentrum“ – kurz BLAZ: „Angefangen habe ich dort zunächst als Trainer für den Nachwuchs. Doch nach dem Weggang von Cheftrainer Richard Schönborn habe ich dann irgendwann auch die A-Trainerausbildung übernommen“, erinnert sich Born. So ist er auch während seiner Zeit in Hannover stets parallel in den Bereichen Trainerausbildung und Nachwuchsförderung tätig.
Eine besondere Konstellation, die er zu nutzen weiß, wie seine ehemalige Schülerin, die A-Trainerin und heutige DOSB-Vorstandsvorsitzende, Veronika Rücker, versichert: „Ihm ist es immer gelungen, in seiner Lehre einen Bezug zwischen Theorie und Praxis herzustellen – das ist absolut nicht selbstverständlich. Darüber hinaus finde ich es bemerkenswert, dass er es immer geschafft hat, auf der Höhe der Zeit zu bleiben und nie seinen Lernwillen zu verlieren. Für ihn war der Beruf immer auch Berufung.“
BLAZ-Verkauf trifft Born tief
Umso schmerzlicher trifft ihn 2007 der Verkauf des BLAZ. „Mein Trainerkollege Peter Pfannkoch und ich haben viel Herzblut in das Leistungszentrum gesteckt. Der Auszug, das Kisten packen, das war für mich die dunkelste Stunde in meinen fast 30 Jahren beim DTB. Es hat gedauert, das zu verarbeiten. Erst ein paar Jahre später habe ich wieder Lehrgänge dort abgehalten.“
Auch nach der Umstrukturierung schafft es Born mit seinem unermüdlichen Einsatz, die Qualität der DTB-Trainerausbildung immer weiter zu steigern. In der „ITF Coaches Commission“ repräsentiert er den Deutschen Tennis Bund jahrelang ebenso engagiert wie bei zahllosen Kongressen in Deutschland und weltweit.
„Hans-Peter Born verdanken wir die internationale Anerkennung und Auszeichnung des deutschen Ausbildungssystems. Seinem Engagement ist es geschuldet, dass der Bereich auch für die Zukunft hervorragend aufgestellt ist“, sagt DTB-Sportdirektor Klaus Eberhard und meint damit nicht zuletzt auch die Initiierung und Mitgestaltung des Online Campus, einer elektronischen Lernplattform, sowie die Weiterentwicklung des DTB-Trainerkongresses, der von vielen anderen Sportarten mit Neid betrachtet wird.
Born bleibt teilweise erhalten
Doch trotz dieser vielen Projekte – alle zu nennen, würde wahrscheinlich den Rahmen sprengen – versäumt es Born jahrelang nicht, sich in die Arbeit mit den Jugendnationalmannschaften einzubringen und viele heutige Profispieler wie Alexander Zverev oder Angelique Kerber ein Stück auf ihrem Weg zu begleiten. „Das war für mich immer das Salz in der Suppe. Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung zu begleiten, macht einfach wahnsinnig viel Spaß. Das war auch der Grund, warum ich in erster Linie Trainer geworden bin“, sagt Born. „Diese Erfahrungen möchte ich nicht missen.“
Und wer sein ganzes Berufseben lang im Zentrum des Geschehens gestanden hat, dem fällt das „Nichtstun“ schwer. So wird der 65-Jährige wohl weiterhin ausgewählte Projekte für den Dachverband betreuen und sein umfangreiches Wissen als Referent weitergeben. „Meine To-Do-Liste ist lang und ich fühle mich noch jung. Ich möchte gerne wieder mehr coachen und auch etwas mehr Zeit für meine persönlichen Projekte haben. Ebenso möchte ich mich verstärkt um meine tolle Familie kümmern und etwas von dem zurückgeben, was ich über die Jahre von ihr bekommen habe. Darauf freue ich mich.“