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Blindentennis: Highlightwochen im Spätsommer
Der August bot der deutschen Blindentennis-Community nach der monatelangen, pandemiebedingten Zwangspause endlich wieder eine Möglichkeit, sich auf dem Platz zu präsentieren und zu messen. In Wilhelmshaven gab es ein inklusives Tenniscamp für Blinde und Sehbehinderte, gefolgt von den Nationalen Blindentennis-Meisterschaften im westfälischen Löhne.

© DTB / Gold-Kraemer-Stiftung
Tenniscamp in Wilhelmshaven
Seit über 20 Jahren findet das „Topin' Tenniscamp“ in den niedersächsischen Sommerferien unter der Leitung von Vereinstrainer Marco Rathmann im Wilhelmshavener Tennis- und Hockeyclub (WTHC) statt. Vergangenes Jahr wurde in das Kindercamp erstmalig durch die Unterstützung von Niklas Höfken, DTB-Referent für Inklusion und Parasport, eine Trainingswoche für blinde und sehbehinderte Tennisspieler*innen aus ganz Deutschland integriert. Nun wurde diese Erfolgsgeschichte weitergeschrieben.
Im Rahmen des Camps konnten die 18 blinden oder sehbehinderten Teilnehmer*innen in den Startklassen B1 bis B4 – so wird die noch vorhandene Sehfähigkeit der Akteur*innen kategorisiert – unter der Leitung eines achtköpfigen Trainer*innen-Teams teilweise disziplinspezifisch, teilweise auch gemeinsam mit den 21 ebenfalls am Camp teilnehmenden sehenden WTHC-Kindern ausgiebig Tennis spielen, das vorhandene Können festigen und auch viel Neues dazulernen.
„Ich habe von Anfang an immer auch mit Sehenden trainiert. Das hat mich unglaublich weitergebracht, sowohl tennisspielerisch als auch in Bezug auf mein Sozialleben. Dass mittlerweile richtige inklusive Tenniscamps stattfinden, ist eine großartige Entwicklung. Davon profitieren alle!“, resümiert Charlotte Schwagmeier die Aktion, die von der Gold-Kraemer-Stiftung, dem Deutschen Tennis Bund und dem Tennisverband Niedersachsen-Bremen unterstützt wurde.
„Das Camp ist das einzige für Menschen mit Sehbehinderung in Deutschland, das eine ganze Woche lang stattfindet, was es sehr besonders macht. In diesem Jahr wurde zudem ein wichtiger Trainingsimpuls für die Nationalen Meisterschaften gesetzt“, erläutert auch Mitorganisator Niklas Höfken – der selbst aus Wilhelmshaven stammt – die Bedeutung der Veranstaltung.
Nationale Meisterschaften in Löhne
Knapp zwei Wochen später war es dann zur Freude aller Beteiligten soweit. Beim Löhner Tennis-Club Rot-Weiß wurden die eigentlich für Mai geplanten 3. Nationalen Blindentennis-Meisterschaften nachgeholt. Sowohl die Damen als auch die Herren haben vom 28. bis 30. August in den Spielklassen B1 bis B3 um die Titel gekämpft. Nebenbei wurde auch eine Doppelkonkurrenz angeboten, in der die Sehklassen in Teams gemischt wurden.
Nach den Partien im Round-Robin-Format ging es für die ermittelten Halbfinal-Teilnehmer*innen um die Plätze im Finale. Als Titelverteidiger in der Klasse B1 (vollblind) waren Michael Wahl und Bianka Graeming in das Turnier gegangen, die beide ihre Titel in diesem Jahr verteidigen konnten. Sie setzten sich jeweils in einem spannenden Endspiel im Matchtiebreak durch. In der B2-Konkurrenz konnten sich Matthias Schmid und Susanne Groneberg über die Titel freuen, während sich Charlotte Schwagmeier in der Spielklasse B3 gegen die Konkurrenz behauptete.
„Die Favoritinnen und Favoriten wurden ihren Rollen gerecht. Von Beginn an haben wir aber extrem spannende Matches erlebt, denn die gesamte Szene mit allen Spielerinnen und Spielern entwickelt sich stetig weiter. Ich bin schon gespannt auf das Abschneiden unserer Top-Leute bei den Weltmeisterschaften im nächsten Jahr“, zieht Christiane Kaplan ein Fazit. Sie ist selbst blind, war bei den Nationalen Meisterschaften mit dabei und vertritt die deutschen Blindentennis-Spieler*innen bei der International Blind Tennis Association (IBTA).
Die Sieger*innen in der Übersicht:
B1 Herren:
- Platz: Michael Wahl (6:7 / 6:4 / 10:7)
- Platz: Bastian Kaller
B1 Damen:
- Platz: Bianka Graeming (7:6 / 4:6 / 10:7)
- Platz: Ugne Metzner
B2 Herren:
- Platz: Matthias Schmid (6:3 / 6:2)
- Platz: Christian Marx
B2 Damen:
- Platz: Susanne Groneberg (6:2 / 6:2)
- Platz: Christina von Jöllenbeck
B3 Damen:
- Platz: Charlotte Schwagmeier (6:2 / 6:2)
- Platz: Monika Durst
Eine Übersicht der Ergebnisse als PDF finden Sie hier.
Die nächste größere Veranstaltung für die Blindentennis-Community findet vom 27. bis 29. September statt, wenn Trainer*innen sowie Anfänger*innen und erfahrenere Spieler*innen beim „5. Deutschen Blindentennis-Workshop“ in Köln zusammenkommen.
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