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Maraike Biglmaier: „Beach Tennis weckt das Urlaubs-Feeling“
Hamburg - Nicht auf, sondern im Sand ist sie zu Hause: Die Berlinerin Maraike Biglmaier ist als Nummer 17 im ITF-Ranking die erfolgreichste deutsche Beach Tennis Spielerin und reist seit einiger Zeit von St(r)andort zu St(r)andort. In einem Blog berichtet die 26-Jährige regelmäßig über ihre Erlebnisse auf der Tour. Im Interview erklärt sie die Faszination des Funsports und ihre Ziele für die Zukunft.

© Maraike Biglmaier
Du bist zurzeit die beste Deutsche im Beach Tennis Ranking der ITF. Wie bist du beim Beach Tennis gelandet?
Maraike Biglmaier: Im Jahr 2011 bin ich während meiner Studienzeit in Wien erstmals mit dem Sport in Kontakt gekommen und habe mein erstes Turnier kurz darauf in München gespielt. Anfangs habe ich nur gelegentlich Beach Tennis gespielt, seit einem Jahr konzentriere ich mich nun voll und ganz auf meine Profi-Laufbahn und möchte zudem das Berufliche mit dem Sport verknüpfen. Zunächst habe ich für eine italienische Beach Tennis Firma im Bereich gearbeitet, unter anderem auch in Miami. Mittlerweile bin ich für einen deutschen Ausrüster tätig und gemeinsam wollen wir dafür sorgen, den Sport sowohl in Deutschland als auch in anderen Ländern bekannter zu machen und voranzubringen.
Was muss in Deutschland geschehen, um den Bekanntheitsgrad von Beach Tennis zu steigern?
Maraike Biglmaier: Die Leute kennen den Sport weitestgehend einfach nicht. Man sollte vermehrt Möglichkeiten schaffen, Menschen Beach Tennis spielen zu lassen. Dafür reichen bereits normale Beachvolleyball-Felder und vier Paddles, die Beach Tennis Schläger genannt werden. Mittlerweile gebe ich selbst Training. Zudem ist es ein guter Ansatz, dass die Vereine mittel- und langfristig stärker involviert werden. Es gibt bereits jetzt viele Beispiele dafür, dass entsprechende Angebote schnell und gut angenommen werden. Die Vereine haben auch etwas davon, denn ein Beach Tennis Feld macht die Anlage ja auch attraktiver.
Hast du eigentlich auch Erfahrungen im „normalen“ Tennis gemacht?
Maraike Biglmaier: Ich habe meine Ursprünge im Tennis und bin auch heute noch hin und wieder im Ligabetrieb aktiv. Seit meinen jüngsten Jahren spiele ich sehr gerne Tennis und habe viele Erfolge feiern können. Leider habe ich mich beim Übergang in die Profilaufbahn sehr stark an der Leiste und am Rücken verletzt. Das hat dann dafür gesorgt, dass ich zwei Jahre lang praktisch gar keinen Sport machen durfte. Beim Tennis meldet sich die Verletzung auch heute noch immer wieder.
Beim Beach Tennis scheinst du trotz der Verletzung sehr gut zurecht zu kommen…
Maraike Biglmaier: Definitiv! Der Sand ist schonender für die Gelenke, die Bewegungen werden besser abgefedert. Schmerzen treten dort daher seltener auf. Darüber hinaus bin ich beim Beach Tennis sehr glücklich.
Auch wenn es womöglich schwer fällt, es auf wenige Aspekte zu reduzieren: Was sind die Punkte, die Beach Tennis für dich zu etwas Besonderem machen?
Maraike Biglmaier: Zunächst einmal fängt es bei der Atmosphäre an. Die Location der Turniere liegt meist direkt am Meer, das erinnert an Urlaub. Selbst wenn nicht direkt am Strand gespielt wird, sorgen Musik und die lockere und entspannte Stimmung für ein angenehmes Feeling. Auch wenn man mit den anderen Spielern auf der Profi-Tour im direkten Wettbewerb steht, geht man freundschaftlich miteinander um und feiert abends gemeinsam, auch wenn man zuvor noch gegeneinander gespielt hat. Zudem ist der Sport sehr viel actionreicher als normales Tennis. Man springt und schmeißt sich in den Sand. Es ist einfach eine gute Kombination von Tennis und der ausgelassenen Stimmung beim Beachvolleyball.
Welches Turnier ist nach deinen ersten Erfahrungen am besten organisiert? Welcher Ort war für dich bislang am meisten beeindruckt?
Maraike Biglmaier: Das ist schwer zu sagen. Für mich findet das beste Turnier in Aruba (Anm. d. Red: Aruba ist eine der ABC-Inseln in der Karibik) statt. Über 3.000 Zuschauer kommen zu dem Event zusammen. Nicht zuletzt durch ein attraktives Teilnehmerfeld und eine Vielzahl von Gelegenheiten, Beach Tennis einfach nur mal auszuprobieren, wird dort viel geboten. Außerdem gibt es am Abend immer tolle Möglichkeiten zum Feiern, auch wenn die Spieler sich da logischerweise zurückhalten, solang sie noch am Turnier teilnehmen.
Aktuell bist du die mit Abstand erfolgreichste deutsche Beach Tennis Spielerin und die Nummer 17 der Weltrangliste. Welchen Erfolg würdest du bis jetzt als deinen größten hervorheben?
Maraike Biglmaier: Leider konnte ich bis jetzt noch kein G1-Turnier (Anm. d. Red: Die höchste Turnierkategorie) gewinnen. Bislang stand ich drei Mal im Finale und bin jeweils knapp gescheitert. Zwei G2-Turniere konnte ich bereits für mich entscheiden, darunter das Vorturnier von Aruba in St. Marteen. Dort gab es ein sehr starkes Teilnehmerfeld und ich habe mit meiner venezolanischen Partnerin, Patricia Diaz, ein klasse Finale gespielt. Die permanente Zusammenarbeit mit einer festen Partnerin hilft natürlich enorm dabei, die Konstanz und die Qualität zu steigern, sodass noch größere Erfolge folgen könnten und sollen.
Der Sieg bei den ganz großen Turnieren ist also definitiv dein Anspruch an deine Partnerin und dich selbst?
Maraike Biglmaier: Auf jeden Fall! Ich bin wie bereits erwähnt noch nicht allzu lange im Beach Tennis. Dennoch möchte ich auch die ganz großen Titel gewinnen.
Und wie wollt ihr das erreichen?
Maraike Biglmaier: Wir möchten für dieses Ziel dieses Jahr die Hauptsaison in Italien verbringen. Dort haben wir die Möglichkeit, mit einem professionellen Trainer zu arbeiten. Natürlich werde ich meine Erlebnisse und Erfahrungen dort mit meinen Blog-Lesern teilen!