- Verband
- Tennis International
- Tennis National
- Jugend und Förderung
- Aus- und Fortbildung
- Initiativen und Projekte
- Partner und Sponsoren
-
Verband
-
Tennis International
-
Tennis National
-
News
-
Deutsche Meisterschaften
-
Ranglisten
-
Generali Leistungsklasse
-
Senioren
-
Bundesliga
-
Regionalliga
-
-
Jugend und Förderung
-
Aus- und Fortbildung
-
Initiativen und Projekte
-
DTB Vereins-Benchmarking
-
Deutschland spielt Tennis
-
Anmeldung 2021
-
Warum mitmachen?
-
Vereinspaket
-
Vereinsverlosung
-
Materialien und Hilfestellungen
-
Kommunikationsmaterialien
-
Tennisvereine in Deutschland 2020
-
Kontakt
-
Gewinnspiel
-
Partner für eure Beratung - Deutsche Vermögensberatung AG
-
Generali bewegt Deutschland
-
Anmelde- und Nutzungsbedingungen der Online-Anmeldung
-
-
Generali Tennis Starter
-
News
-
Ehrenamt
-
DTB Tennis-Sportabzeichen
-
Tennis Lernen
-
Inklusion
-
Schule & Tennis
-
Gleichstellung/ Chancengleichheit
-
Beach Tennis
-
Padel Tennis
-
Vereinsservice
-
-
Partner und Sponsoren
Unsere fünf Fragen an: Jürgen Rühle
Hamburg – Seit 40 Jahren bildet das Nationale Deutsche Jüngsten-Tennisturnier in Lippe einen der Höhepunkte im Terminkalender der Nachwuchstalente der Altersklassen U9 bis U12. In den Siegerlisten finden sich prominente Namen wie Boris Becker, Steffi Graf, Tommy Haas, Sabine Lisicki oder Angelique Kerber. Im Interview mit Jürgen Rühle, einem der drei Turnierdirektoren, erfahren wir mehr über die Geschichte und den besonderen Stellenwert der Veranstaltung.

© privat
DTB: Herr Rühle, in diesem Jahr feiert das Nationale Deutsche Jüngsten-Tennisturnier in Lippe sein 40-jähriges Bestehen. Was unterscheidet dieses Turnier von anderen Jugendturnieren? Was macht die Veranstaltung so besonders?
Jürgen Rühle: „Unser Turnier hat jedes Jahr über 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den vier Konkurrenzen U9, U10, U11 und U12, das ist in Deutschland und vielleicht sogar in Europa einzigartig. Bei uns scheidet auch niemand nach der ersten Niederlage aus, hier bekommen alle in den Trostrunden noch eine zweite und teilweise sogar eine dritte Chance. Angefangen haben wir 1977 mit mehr als 200 Meldungen, das Turnier hat sich durch den persönlichen Einsatz der Organisatoren und der Vereine aus dem Kreis Lippe in den letzten vier Jahrzehnten enorm entwickelt.“
DTB: Wie ist die Idee zu dieser Großveranstaltung mit fast 800 teilnehmenden Kindern denn eigentlich entstanden?
Jürgen Rühle: „Die Idee geht auf Hans Broër zurück, der das Turnier ins Leben gerufen hat, nachdem er etwas Ähnliches bei einem Urlaub in Österreich gesehen hatte. Zuerst gab es nur die beiden Altersklassen AK 4 und AK 5, das waren einmal die Elf- und Zwölfjährigen und einmal die Neun- und Zehnjährigen. Gleich bei der ersten Auflage gab es übrigens zwei prominente Sieger: Boris Becker und Eric Jelen. Gespielt wurde damals in Detmold, Bad Salzuflen, Lemgo und Lage.“
DTB: Wie hat sich das Turnier in den vergangenen Jahren 40 Jahren verändert?
Jürgen Rühle: „Wir haben uns stetig vergrößert. Aus vier ausrichtenden Clubs sind inzwischen acht geworden und aus den anfangs zwei Altersklassen vier. Auch haben wir uns immer den aktuellen Gegebenheiten angepasst. So gehörten wir mit zu den ersten Turnieren, die das internationale Konzept ‚Play and Stay‘ umgesetzt haben. Bei uns spielt die Altersklasse U9 auf einem Midcourt und mit orangenen Bällen, die U10 Wettbewerbe werden mit grünen Bällen ausgetragen. Aufgrund der hohen Meldezahlen bieten wir teilweise auch eine Qualifikationsrunde an. Außerdem haben wir Trostrunden, die sogenannte „Pokalrunde“ und „Superpokalrunde“ sowie „Last Hope Runde“ eingeführt, damit Verlierer des ersten Spiels nicht gleich nach Hause fahren müssen. Dadurch haben wir um die 24 Endspiele, das sind schon unglaubliche Dimensionen. Das Turnier ist inzwischen fest in der Region verankert und ein Wirtschaftsfaktor. Lokale Sponsoren und der Kreis Lippe unterstützen uns sehr. Die Kinder können mit ihrem Turnierausweis kostenfrei Kletterparks oder Freibäder benutzen. All das ist in den letzten 40 Jahren natürlich gewachsen. Eines hat sich übrigens kein Stück verändert: das Herzblut, mit dem die vielen freiwilligen Helfer dabei sind.“
DTB: Welche Veränderungen können Sie im Gegensatz zu früher im Verhalten der Eltern und Kinder beobachten?
Jürgen Rühle: „Die Kinder gehen miteinander unglaublich toll um und auch die Eltern haben sich wirklich sehr verbessert, das war früher schon anders. Wir vergeben inzwischen jedes Jahr Fairness-Preise und da haben wir nie Probleme, jemanden zu finden, der diese verdient.“
DTB: Was motiviert Sie, immer wieder eine solche Großveranstaltung zu organisieren?
Jürgen Rühle: „Ganz einfach: Am Ende in strahlende Kinderaugen zu schauen. Das macht unglaublichen Spaß und steht bei allen ehrenamtlichen Helfern im Vordergrund. Wir brauchen natürlich auch immer wieder mal frisches Blut, aber bislang gibt es da zum Glück keine Probleme. Ohne das Engagement der Vereine ließe sich das Turnier nicht stemmen.“
Bildzeile (v.l.): Die Turnierleitung mit Michael Koderisch, Dieter Schraer, Jürgen Rühle
Mehr Informationen zum Nationalen Deutschen Jüngsten-Tennisturnier, das in diesem Jahr vom 27. bis 31. Juli stattfindet, gibt es im Internet auf www.juengsten-tennis.de.