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Barbara Rittner: „Ich entwickle ein Gesamtbild“
Drei Wochen, vier Lehrgänge, fünf Jahrgänge: Barbara Rittner und ihr Trainerteam haben sich am DTB- Bundesstützpunkt in Stuttgart einen Überblick über den Leistungsstand der Juniorinnen verschafft. Wir sprachen mit unserem Head of Women‘s Tennis über ihre Eindrücke.

© Lana Roßdeutscher
Frau Rittner, Sie haben gerade am DTB-Bundesstützpunkt in Stuttgart-Stammheim vier Nachwuchslehrgänge in Folge durchgeführt. Was stand im Fokus?
Übergeordnet wollten wir uns vor der anstehenden Wintersaison einen Überblick über die verschiedenen Jahrgänge verschaffen. Je nach Altersstufe muss aber zwischen Sichtungen und Lehrgängen differenziert werden.
Wo liegen die Unterschiede?
Die älteren Mädchen der Jahrgänge 2002, 2003 und 2004 kennen wir schon eine ganze Weile, stehen in regelmäßigem Austausch mit den Heimtrainern. Da arbeitet man bei einem Lehrgang ganz gezielt an schon bekannten Problemen. Bei den jüngeren Mädels der Jahrgänge 2005 und 2006 ging es in erster Linie darum, sie besser kennenzulernen und einen Eindruck zu gewinnen.
Wie muss man sich ein erstes Kennenlernen vorstellen?
Zunächst einmal interessieren uns die Basisinformationen: Bei wem und in welchem Umfang trainieren die Kinder? Wird schon Konditionstraining gemacht? Wir lassen sie dann untereinander spielen und schauen uns die Schläge an. Wer hat welches Spielverständnis? Wie ist die Technik? Wer hat einen guten Überblick? Wer spielt einfach gerne? Da wird von unserer Seite wenig korrigiert und wenn mal eine Spielerin keinen so guten Eindruck hinterlässt, ist das auch nicht schlimm. In dem Alter passiert so viel, das kann ein Jahr später schon wieder ganz anders aussehen. Interessant ist auch der körperliche Vergleich, da gibt es oft innerhalb eines Jahrgangs große Unterschiede.
Wie schnell erkennen Sie bei einer Spielerin ihr Potenzial?
Bei den ganz jungen, zwölfjährigen Mädchen tue ich mir da schon manchmal etwas schwerer. Meistens entwickle ich im zweiten, dritten Jahr ein ganz gutes Gefühl für ihre Fähigkeiten und ihre Mentalität. Dann sehe ich, ob sie für den Sport brennen – eine ganz wichtige Erkenntnis.
Wo lagen die Trainingsschwerpunkte bei den älteren Mädchen?
Der Fokus mit den Jahrgängen 2002 und 2003 – darunter viele Spielerinnen aus dem Porsche Junior Team – war dieses Mal Kondition. Neben zwei Tenniseinheiten mussten die Mädchen auch zweimal täglich zum Konditionstraining mit Mike Diehl, also wirklich ein hartes Programm. Dazu gab es noch einen Vortrag von Michael von Kunhardt zum Thema Mentaltraining und die sehr gute Betreuung durch den Physiotherapeuten Matthias Breunig.
Unterscheidet sich die Ansprache bei jüngeren Spielerinnen von der bei den älteren?
Ja, schon. Mit einer 15-Jährigen redet man auf dem Platz wie mit einer Erwachsenen. In dem Alter sollen die Mädchen den Profialltag kennenlernen und leben lernen. Sie werden im Training auch voll belastet und müssen richtig beißen. Mit den Kleinen geht man spielerischer um. Man packt sie schon irgendwo erwachsen an, aber eben mit viel Fingerspitzengefühl.
Ziehen Sie auch mal Parallelen zwischen den verschiedenen Jahrgängen?
Das ist der Vorteil, wenn man die Mädchen aufeinander folgend anschaut. Da kann man ganz gut vergleichen, welcher Jahrgang besonders stark ist und welcher weniger. Das gilt auch generationsübergreifend: Ich finde beispielsweise die Jahrgänge 2003 und 2004 ähnlich vielversprechend wie die Jahrgänge 1987 und 1988 mit Andrea Petkovic, Julia Görges und Angelique Kerber.
Gibt es solche Vergleiche auch bei einzelnen Spielerinnen?
Es passiert häufig, dass ich die Eigenschaften bestimmter Spielerinnen in den Mädchen wiedererkenne: Julia Middendorf hat einen schnellen Arm und einen sauberen Treffpunkt wie Julia Görges. Bei Nastasja Schunk ist es der Touch und der lockere Schwung in den Schlägen, der mich an Patty Schnyder denken lässt. Sarah Müller ist ein weiteres Beispiel, sie ist sehr fit und erinnert mich von der Spielweise her an Angelique Kerber.
Wie sieht der Austausch der Trainer während solcher Sichtungen und Lehrgänge aus?
Wir sprechen eigentlich permanent über unsere Eindrücke. Bei den Spielerinnen, die wir gut kennen, sind diese Gespräche immer etwas spezifischer. Aber auch bei den Kleinen tauschen wir uns viel aus: Wie weit ist das Mädchen körperlich? Wie sehr setzt sie sich im Training ein? Das sind manchmal sehr viele Eindrücke, die ich bei mir sammele und aus denen ich versuche, ein Gesamtbild zu entwickeln. Da sind Co-Trainer wie Jasmin Wöhr und Dirk Dier oder auch ein Jens Gerlach als Austauschpartner ungemein wichtig.
Wie fällt Ihr Fazit nach den Lehrgängen aus?
Es waren anstrengende, aber auch sehr aufschlussreiche Wochen. Wir haben mit den Jahrgängen 2002, 2003 und 2004 vielversprechende Talente. Dahinter kommt ebenfalls guter Nachwuchs, auch wenn ich diese Mädchen noch gar nicht bewerten mag. Trotzdem war es gut, die Jahrgänge 2005 und 2006 gesehen zu haben. Ein weiterer Effekt der Lehrgänge: Wir haben uns sortiert, so dass jetzt das Porsche Junior Team für 2019 feststeht. Wer dazugehört, geben wir Ende des Jahres bekannt.