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Barbara Rittner: „Viele gute Mädchen gesehen“
Für die DTB-Bundestrainer bieten die Deutschen Jugendmeisterschaften eine ideale Plattform, um Talente zu sichten. Barbara Rittner sprach im Rahmen einer Presserunde in Ludwigshafen über Förderung, Talente, das Schulsystem und Veränderungen der vergangenen Jahre.

© Daniel Schulz
Barbara Rittner kennt Ludwigshafen inzwischen ähnlich gut wie Flushing Meadows oder Melbourne. Seit 23 Jahren werden hier die Deutschen Jugendmeisterschaften auf der Anlage des BASF TC Ludwigshafen ausgetragen – seit mehr als zehn Jahren ist sie im Deutschen Tennis Bund übergeordnet für den gesamten weiblichen Nachwuchs zuständig. Angelique Kerber, Andrea Petkovic, Julia Görges oder Sabine Lisicki – sie alle kennt Rittner aus Jugendzeiten, betreute sämtliche aktuellen Fed Cup-Spielerinnen bereits vor vielen Jahren bei Lehrgängen des Dachverbandes. „Für mich ist es hier besonders interessant, die jungen Mädchen in Matchsituationen zu beobachten“, erzählt die Fed Cup-Teamchefin im Rahmen eines Pressegesprächszum neuen Förderkonzept des DTB. Rittner und ihre Trainerkollegen nutzen Events wie die Deutschen Jugendmeisterschaften, um die Entwicklung der größten Talente, die sie in regelmäßigen Abständen bei DTB-Lehrgängen betreuen, zu analysieren. „Wie reagieren die Kids unter Druck? Wie gehen sie mit Favoritenrollen um, verkrampft oder locker? Auf solche Faktoren achten wir“, sagt Rittner.
Große Konkurrenz für Sportarten
Die Kids, die in Ludwigshafen um die Titel der Deutschen Jugendmeister gekämpft haben, vereint fast alle der Traum von einer Profikarriere, wenngleich der Weg zum Ziel ein weiter ist. „Das aktuelle Schulsystem mit Unterrichtszeiten bis in den späten Nachmittag macht es uns heutzutage nicht einfacher“, sagt Rittner. „Es ist ein Faktor, weshalb es möglicherweise in der Breite weniger Talente gibt als vor 20 Jahren.“ Klar ist: Mit diesem Problem kämpfen viele Sportverbände. Im Tennis werden stetig Optimierungen angestrebt, so sind die Bundesstützpunkte des DTB an Schulen angebunden. Auch spezielle Sportschulen für ambitionierte Kids oder Akademien werden zunehmend wichtiger. Fest steht jedoch auch: Es sind nicht nur die Schulen, die eine Nachwuchsförderung heutzutage komplexer machen. Auch die Zahl der Freizeitangebote für Jugendliche nimmt stetig zu – die Konkurrenz durch Funsport und soziale Medien ist riesig. Rittner: „Es ist denkbar, dass auch aus diesem Grund manche Kids nicht mehr bereit sind, sich so sehr für eine Leidenschaft zu quälen wie früher.“
Bestes Tennis ab Mitte 20
Verändert haben sich auch Lehrgänge für den Nachwuchs, die Rittner mehrmals jährlich für unterschiedliche Altersklassen veranstaltet – vom Porsche Talent Team, zu dem derzeit Katharina Hobgarski, Lena Rüffer, Katharina Gerlach, Antonia Lottner und Irina Cantos-Siemers gehören, bis zum Porsche Junior Team, das aus zehn bis 15 talentierten Mädchen in den Altersklassen U13 bis U16 besteht. „Der mentale Faktor spielt heutzutage eine größere Rolle. Wir arbeiten in diesem Bereich intensiver als früher, ähnlich ist es mit der Ernährung. Wir versuchen, die besten Talente für unterschiedliche Themen zu sensibilisieren. Allen voran werden Fitness, Verletzungsprophylaxe und Regeneration immer wichtiger.“ Auch, weil die Karrieren heute oft länger sind als in den vergangenen Jahrzehnten. „Die Entwicklung geht dahin, dass viele erst mit Mitte, Ende 20 ihr bestes Tennis spielen. Das finde ich gut“, sagt Rittner. Und ergänzt: Es wird immer nach Sensationstalenten gesucht – am besten einer Spielerin, die erst 16 Jahre alt ist, trotzdem schon ihr Abitur mit einer eins im Sack hat und nebenbei modelt. Dieser Anspruch ist schwierig zu erfüllen.“ Sie lacht.
Die Teamchefin ist optimistisch, was den deutschen Nachwuchs betrifft. Sie hat in den Tagen von Ludwigshafen wieder einmal „viele gute, kleine Mädchen gesehen“. Die eine oder andere von ihnen könnte irgendwann einmal im Fed Cup für Deutschland spielen.