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DJM Ludwigshafen: Eine Titelanwärterin im Porträt
Durch starke Leistungen hat sich Noma Noha Akugue zuletzt bis ins Porsche Junior Team gespielt. Wir haben die Norddeutsche im Vorfeld der Deutschen Jugendmeisterschaften in Ludwigshafen (4. bis 8. Juni) einmal genauer unter die Lupe genommen.

© Daniel Schulz
Bereits im Alter von drei Jahren wollte sie ihr Vater in Reinbek bei Hamburg, Nomas Geburtsstadt, zum Tennis anmelden. Allerdings wurde Noma zunächst als zu jung für den Tennissport eingeschätzt, so dass sie erst ein halbes Jahr später in Glinde erstmals einen Schläger in die Hand nahm. „Als ich drei Jahre alt war, hat mich mein Vater zum Kindergartentennis angemeldet“, erzählt Noma von ihren Anfängen auf dem Tennisplatz. Vater Ronald Akugue, selbst im Boxsport aktiv, war in den 90er-Jahren großer Fan von Steffi Graf, hatte dadurch ein „Interesse an diesem Sport.“
Tennis, Schule - und nochmal Tennis
Nach guten Anfängen wurde Noma besser und besser. „Dann habe ich auch ein paar Turniere gespielt“, erzählt die 15-Jährige. Im Alter von elf Jahren habe sie daraufhin gemerkt, dass sie besser spiele als andere in ihrem Alter, „weil ich viele Turniere, auch gute Turniere gewonnen habe“, sagt sie. Außerdem hat Akugue in diesem Alter als jüngste Spielerin überhaupt eine Bezirksmeisterschaft gewonnen, im Sommer 2017 wurde sie im Alter von 13 Jahren bereits U16-Landesmeisterin in Schleswig-Holstein.
Heute ist Tennis ein fester Bestandteil ihres Tagesablaufs. Nach einer 90-minütigen Trainingseinheit am Stützpunkt des Hamburger Tennisverbandes. geht es von 10.00 Uhr bis etwa 16.00 Uhr in die Schule, um danach wiederum ab 17.00 Uhr zu trainieren und eine Konditionseinheit von 45 Minuten zu absolvieren.
Doch trotz der vielen Zeit auf dem Tennisplatz „ist Tennis immer noch mein Hobby und keine Arbeit“, bekräftigt das Nachwuchstalent. An ihrem Spiel arbeitet sie ständig. Intensiv arbeitet sie an ihrer Vorhand, die sie früher treffen möchte. Auch beim Aufschlag gibt es Verbesserungsmöglichkeiten. Zu ihren Stärken gehören dagegen aus ihrer Sicht die „Ausdauer, Beweglichkeit und Schnelligkeit“.
Kirschner: Etwas variabler spielen
Einen „unheimlich schnellen Arm“ sieht wiederum Barbara Rittner (Head of Women’s Tennis beim Deutschen Tennis Bund) bei ihrem Schützling. „Ein unglaubliches Händchen“, attestiert auch Marco Kirschner, der die 15-Jährige seit rund anderthalb Jahren beim Hamburger Tennis-Verband trainiert. Derzeit gehe es auch darum, etwas variabler zu spielen, sagt Kirschner, und der Gegnerin entsprechend „auf eine andere Art und Weise wehzutun.“
Noma Noha Akugue ist ein ruhiger und schüchterner Teenager, das bestätigt auch Kirschner. „Wenn man sie besser kennt, kommt sie eher aus sich heraus“, weiß Kirschner. Diese Erfahrung habe auch er innerhalb der letzten Monate gemacht. „Das behindert uns nicht in unserer Arbeit, es macht sehr viel Spaß mit ihr“, führt Kirschner mit Blick auf Nomas zurückhaltenden Charakter aus.
Dennoch könne sie sich bei ihrem „aggressiven Spiel“, wie es ihr Trainer bezeichnet, auch noch eine entsprechende Körpersprache aneignen. Bisher zeige sie kaum Emotionen – weder positiv noch negativ.
Bei den Deutschen Jugendmeisterschaften an eins gesetzt
Wie bei vielen anderen Talenten in ihrem Alter spielen die Kosten, die der Tennissport auf diesem Niveau mit sich bringt, eine große Rolle. Vater Ronald Akugue spricht deshalb von einer „schwierigen Situation“, zumal Noma auch noch zwei Geschwister. Zum Teil schlafe die Familie auf Reisen für ein paar Tage im Auto, erzählt ihr Vater.
Entsprechend wichtig könnte es für Noma noch werden, sich ins Porsche Junior Team gespielt zu haben und auch dort eine Förderung zu erhalten. So soll Noma in Zukunft neben individuellem Training unter anderem auch finanzielle Förderung bekommen. „Sie hat sich in der vergangenen Zeit schon gut vorgespielt“, unterstreicht Rittner. Bestätigt wird dies durch die Meldeliste für die Deutschen Jugendmeisterschaften in Ludwigshafen – dort wird Noma in der U16-Konkurrenz der Juniorinnen auf Platz eins geführt und zählt damit ab Dienstag bei den Deutschen Jugendmeisterschaften zu den Favoritinnen.
Passend zu ihrem schnellen Aufstieg ist die Japanerin Naomi Osaka das Vorbild der 15-Jährigen. Osaka kletterte im vergangenen Jahr innerhalb weniger Monate zunächst von Platz 72 in die Top 20 der Weltrangliste, gewann daraufhin die US Open und zog in die Top 10 ein. Seit ihrem Sieg bei den Australian Open im Januar ist Osaka die Nummer eins der Welt.
Das Ziel: Die Top 100 der Jugend-Weltrangliste
Nomas Ziele sehen dagegen noch etwas anders aus, aber auch sie möchte in der Rangliste der Juniorinnen weiter nach oben kommen. „Für dieses Jahr habe ich mir vorgenommen, in die Top 100 der Jugend-Weltrangliste einzuziehen“, unterstreicht die Norddeutsche, die momentan auf Position 342 zu finden ist. Finalteilnahmen im belgischen Arlon und beim ITF-Junior-Turnier in Hamburg haben ihr dabei bereits geholfen, zudem erreichte die Linkshänderin im Kalenderjahr 2019 schon ein Finale im Doppel und stand dreimal im Halbfinale. Barbara Rittner sieht ebenso viel Potential in Noma: „Sie macht Spaß und ich bin überzeugt, dass sie eine tolle Zukunft vor sich hat.“
Aktuelle Ansetzungen, und Ergebnisse aus Ludwigshafen finden Sie hier.
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