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Guido Fratzke: „Wir sind gemeinsam gereift“
Seit elf Jahren ist Guido Fratzke der Trainer an Marvin Möllers Seite. Der 46-Jährige Hamburger Verbandstrainer begleitet das Nachwuchstalent auf seinem Weg ins Profitennis. Im Interview erklärt er die Spieler-Coach-Beziehung und die nächsten Schritte.

© public address
Herr Fratzke, seit wann trainieren Sie Marvin Möller?
Kennengelernt habe ich ihn, als er elf Jahre alt war – also vor sieben Jahren. Damals haben wir natürlich noch nicht so eng wie jetzt zusammengearbeitet. Das hat sich im Laufe der Jahre durch seine immer besser werdenden Leistungen entwickelt. Inzwischen betreue ich ihn sehr intensiv.
Wie hat sich die Spieler-Coach-Beziehung über die Jahre verändert?
Das Verhältnis verändert sich natürlich mit zunehmendem Alter und mit Entwicklung der Persönlichkeit. Wir haben jetzt eine eher freundschaftliche Beziehung, unterhalten uns auf einer ganz anderen Ebene. Man kann sagen, wir sind gemeinsam gereift (lacht).
Haben Sie schon damals sein Talent erkannt?
Es war immer klar, dass Marvin talentiert ist und gewisse Anlagen hat. Er war ja früher auch schon in den Ranglisten relativ gut vertreten. Man kann aber nie so genau absehen, wie weit es dann tatsächlich nach vorne geht – das ist in einem so jungen Alter sehr schwer vorauszusagen. Es hängt von vielen Faktoren ab, ob es für ein Talent weiter geht oder nicht.
Was für ein Spielertyp ist Marvin?
Marvin ist ein sehr kompletter Spieler, der kaum Schwächen hat. Was nicht heißen soll, dass es nicht überall noch Potenzial gibt. Um in die Weltspitze zu kommen, ist der Aufschlag besonders wichtig und da kann er sicherlich noch zulegen. Taktisch spielt er schon jetzt stark. Er muss insgesamt sein Spiel noch etwas offensiver gestalten, aber er ist auf einem guten Weg.
Marvin hat nun seine ersten Futures gespielt. Worauf muss man beim Übergang zum Herrentennis achten?
Marvin soll jetzt erst einmal ohne Druck ein paar Erfahrungen sammeln und sich orientieren, wo die großen Unterschiede zum Jugendbereich liegen. Erwachsenentennis ist ein komplett anderes Spiel. Dieses Jahr geht es für ihn ums Reinschnuppern. Dadurch sehen wir, wo noch Defizite sind und wo er zulegen muss.
Kommendes Jahr macht Marvin Abitur. Wie stark nimmt man als Trainer Rücksicht auf die schulische Belastung?
Natürlich nimmt man darauf Rücksicht, vor allem in der Trainingsplanung sind Kompromisse gefragt. Wenn es Schulphasen mit vielen Arbeiten gibt, dann werden eben mal zwei Wochen keine Turniere gespielt. Wir haben aber den grundlegenden Vorteil, dass er an einer Eliteschule des Sports ist und viel trainieren kann.
Wo liegt denn der Vorteil an einer Sportschule wie der am Alten Teichweg in Hamburg, die Marvin besucht?
Es ist ein unschlagbarer Vorteil, dass er in der Schulzeit seine Trainingseinheiten absolvieren kann. Zwei bis inzwischen vier Mal in der Woche gibt es auch Freiräume, um vormittags zu trainieren. Gerade die Einheiten am Morgen sind immer sehr effektiv, denn nach acht Stunden Unterricht ist es mit der Konzentration manchmal schwierig. Außerdem hat er an seiner Schule keinerlei Probleme, für Wettkämpfe und Turniere befreit zu werden. Das ist immens wichtig.
Es gibt immer mehr Einflüsse und Freizeitangebote für Kids. Sie sind Verbandstrainer in Hamburg – wie können Vereine/Verbände dem entgegenwirken?
Das ist ein schwieriges Thema. Wir müssen Tennis so attraktiv und so interessant wie möglich gestalten. Man sollte natürlich zwischen Leistungssport und Breitensport unterscheiden. Im Leistungsbereich ist mein Ziel, den Spaß am Leistungsgedanken zu entwickeln. Im Breitensport sollten wir als Verband den Vereinen helfen, möglichst viele gute Programme auf die Beine zu stellen, damit die Menschen doch lieber zum Tennis als woanders hingehen. Das ist eine Hauptaufgabe der Tennisverbände.
Wie ist Ihre Philosophie als Coach?
Mir ist es wichtig, den Spaß am Leistungssport zu fördern. Meine Schüler sollen eigene Motivation entwickeln und leben, so dass ich nicht immer „Befehle“ geben muss. Dieses Anleiten zur Eigenverantwortung ist für mich sehr wichtig.
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