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Jakob Cadonau im Portrait: 17, selbstkritisch, mit großen Zielen
Jakob Cadonau gehört mit seinen 17 Jahren zu den besten Junioren in Deutschland und tritt beim ITF-Jugendturnier in Hamburg als Nummer eins der Setzliste an. Doch wie sieht der Alltag im Leben eines angehenden Profis aus? Wir stellen das Nachwuchstalent vor.

© Horst Maulshagen
Im Gespräch wirkt Jakob Cadonau ruhig und besonnen. Von seinen erst 17 Jahren ist wenig zu spüren, vielmehr vermittelt Cadonau den Eindruck eines reifen und jungen Erwachsenen.
Dass Tennis seine große Leidenschaft ist, hat der Rechtshänder früh gemerkt. „Ich habe im Alter von drei Jahren mit meinem Opa angefangen und wenn er dann nicht mehr konnte und aufhören wollte, habe ich einfach angefangen zu weinen. So haben wir immer weitergespielt“, erinnert sich der gebürtige Bayer.
Aus dem Training mit dem Großvater entwickelte sich mehr als nur ein Hobby. 14 Jahre später gehört er in der Altersklasse U18 zu den Besten in Deutschland und bereitet sich auf das Leben als Profi vor. Rückhalt findet der Youngster in seiner Familie: „Natürlich muss ich da erst einmal an meine Eltern denken, die immer hinter mir stehen und mich unterstützen. Mein Vater, meine Mutter und auch mein Onkel haben mir die Basics beigebracht. Zum Beispiel, dass man an sich glauben soll.“
Familiäre Basis für maximalen Erfolg
Vater Fredrik, Mutter Veronika und Onkel Daniel bilden den so wichtigen Rückhalt für Jakob, der seinem Heimatnest Kleinostheim, einer bayrischen Gemeinde nahe Aschaffenburg, längst entflogen ist. Sein neues Zuhause heißt Hannover. In Niedersachsens Hauptstadt trainiert Cadonau am DTB-Bundesstützpunkt – der auch TennisBase des Tennisverbandes Niedersachsen-Bremen ist – und geht dort zur Schule. Apropos Schule: Das Leben eines angehenden Profis besteht nicht nur aus dem Spiel mit der gelben Filzkugel. „Ich gehe auf das Kurpfalz Gymnasium in Mannheim. Das ist eine spezielle Schule für Leistungssportler, an der ich einmal in der Woche zum Unterricht erscheine. Die restlichen Schulaufgaben kann ich von zuhause aus machen. Wenn ich Fragen habe, dann kann ich diese den Lehrern stellen“, erklärt Cadonau seinen Schulalltag.
Trotz Schularbeiten steht natürlich das Training mit den DTB-Bundestrainern Peter Pfannkoch, Jan Velthuis und Coach Friedrich Klasen im Vordergrund. Der Niederländer Velthuis findet lobende Worte für seinen Schützling: „Jakob arbeitet hart und ist sehr selbstkritisch, manchmal sogar zu sehr. Er kommt über den Fleiß und ist auf einem guten Weg. Es macht Spaß, ihn auf seinem Weg zu unterstützen.“
Mit seinem Trainer tauscht sich Cadonau viel aus. Gespräche über Spieltaktiken und das Training an sich können schon einmal in eine philosophische Richtung driften, erklärt der junge Spieler. Abseits der Gespräche stehen für den Zwei-Meter-Riesen jeden Tag vier Stunden Tennis auf dem Plan: „Ich trainiere morgens von 9.00 bis 11.00 Uhr, davor ist eine halbe Stunde Warm-up. Danach habe ich frei und fange um 14.00 Uhr mit der nächsten Trainingssession an und beende das Training um 16.00 Uhr. Am Abend kommt dann noch eine Stunde Konditionstraining hinzu. Und dann widme ich mich den Hausaufgaben.“
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Neben dem Tennisplatz mag es Cadonau ruhig
Wenn der Pflichtteil seines Tages geleistet ist, genießt der DTB-Junior ein paar ruhige Stunden in seinem Zimmer und hört dabei amerikanischen Hip Hop oder Rapmusik, trifft sich mit seinen Jungs aus der „Base“ oder verbringt etwas Zeit in der Stadt. „Nichts Wildes natürlich “, versichert Cadonau.
Für einen Schüler, der keinen Leistungssport betriebt, ist dieses Leben kaum vorstellbar. Einmal in der Woche Schule, ansonsten liegt es an Jakob, sich die Schulliteratur selbst beizubringen. Auch das ständige „Fortsein“ von zuhause ist ein Preis, den die ambitionierten Spieler zahlen. „Ich bin leider sehr, sehr wenig in der Heimat. Wenn überhaupt, dann an den Wochenenden. Wenn ich trainiere oder auf Wettbewerbe fahre bin ich ja ständig unterwegs. In den Ferien genieße ich die Zeit in meiner Heimat und mit der Familie“, erklärt der einzige Nachwuchs von Fredrik und Veronika.
Tennisprofi als oberstes Ziel
Trotzdem verfolgt Jakob seinen Plan, Tennisprofi zu werden mit großer Zielstrebigkeit. Den Wunsch, Tennis zum Beruf zu machen, hat er schon früh gespürt. „Ich denke, das hat bei mir mit neun oder zehn Jahren angefangen. Man merkt einfach irgendwann, dass man besser als andere spielt, Turniere gewinnt und dass da etwas schlummert“, sagt er.
Inspiriert wurde Jakob dabei vom Tschechen Tomas Berdych, den er schon in jungen Jahren toll fand. Heute fiebert der amtierende Deutsche U16-Meister mit dem Südafrikaner Kevin Anderson mit. „Andersons Spiel mag ich deshalb, weil er auch groß ist, sich dafür aber gut bewegt“, erklärt Jakob.
Cadonau kennt seine Schwächen – und Stärken!
Eben daran muss der angehende Profi noch arbeiten. Diese Einschätzung kommt von Jakob selbst, der sein Spiel stets kritisch hinterfragt: „Ich habe ganz klar noch körperliche Schwächen, da muss ich noch zulegen. Da fehlt die Entwicklung in der Beinarbeit, was aber durch meine Größe auch einfach schwierig ist. Eine meiner Stärken ist auf jeden Fall die Rückhand. Die kommt sehr solide und mein Aufschlag hat sich in den vergangenen Monaten auch noch einmal entwickelt.“
Das erklärt der Nachwuchs-Spieler mit sonorer Stimme und einem Mix aus Vehemenz und Besonnenheit. Vielleicht wirken seine Worte gerade deswegen so glaubhaft. Jakob Cadonau weiß genau, worauf es ankommt und wird seinen Weg zum Profidasein mit harter Arbeit und viel Fleiß verfolgen.
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