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Jan Velthuis: „Mein Fokus liegt auf harter Arbeit“
Jan Velthuis ist seit Anfang April Teil des Trainerteams des Deutschen Tennis Bundes (DTB) und kümmert sich im Bundesstützpunkt Hannover vor allem um den männlichen Nachwuchs. Mit seiner jahrelangen Erfahrung als Coach auf der ATP-Tour sowie einer Ausbildung als Physiotherapeut bringt der gebürtige Niederländer viel Knowhow mit, von dem die jungen Talente profitieren sollen. Im Interview spricht er über seine neue Aufgabe.

© NTV
Herr Velthuis, Sie waren jahrelang auf der ATP-Tour unterwegs und kümmern sich ab sofort als Bundestrainer am DTB-Bundesstützpunkt in Hannover um den deutschen Nachwuchs. Was hat Sie zu diesem Schritt bewogen?
In den letzten 19 Jahren habe ich viel Zeit auf der Tour verbracht – vor allem mit Jürgen Melzer, aber auch mit Julian Reister oder Dusan Lajovic. Lange Zeit bin ich viel gereist, meistens über 40 Wochen im Jahr, ich war also selten zuhause. Mit inzwischen 54 Jahren war es für mich an der Zeit, mir Gedanken zu machen und etwas zu verändern. Da kam das Angebot des Deutschen Tennis Bundes genau im richtigen Moment. Nach einigen positiven Gesprächen mit dem Verband habe ich mich relativ schnell entschieden. Ich hatte gleich ein gutes Gefühl, es passte sofort. Ich freue mich auf das Training mit den jungen Talenten, die ich nach vorne bringen möchte.
Wo sehen Sie die größten Unterschiede zu Ihrer bisherigen Tätigkeit?
Ich glaube, dass man bei der Arbeit mit erwachsenen Topspielern kleinere Schritte macht. Bei Jugendlichen sind Fortschritte schneller erkennbar. Ich mag es grundsätzlich, jemanden aufzubauen und ihn auf dem Weg nach oben zu begleiten. Deswegen passt dieser Job perfekt zu mir.
Wie können die Jugendlichen von Ihrem Wissen profitieren?
Wenn man fast 20 Jahre lang Profispieler auf der großen Tour begleitet, hat man irgendwann alles gesehen und erlebt. Ich hoffe, dass ich den jungen Spielern viel von meiner Erfahrung vermitteln kann. Durch die tägliche Zusammenarbeit am Bundesstützpunkt habe ich die Möglichkeit, unmittelbar auf sie einzugehen und sie dadurch in ihrem Spiel zu verbessern.
Welche Aufgaben werden Sie in Hannover wahrnehmen? Wie gut kennen Sie die Spieler am Bundesstützpunkt?
Ich werde eng mit Bundestrainer Peter Pfannkoch zusammenarbeiten, der die sportliche Leitung in Hannover hat. Meine Hauptverantwortung liegt darin, eine eigene kleine Talentgruppe aufzubauen und zu trainieren. Damit habe ich bereits begonnen. Es kann gut sein, dass der Kreis dieser Kids weiterwachsen wird. Im Sommer werde ich viele Jugendturniere besuchen und mir einen Überblick über unseren Nachwuchs verschaffen. Ich werde alles versuchen, um die Jungs bei ihrem Ziel zu unterstützen, den Weg in die Weltspitze zu schaffen. Das steht bei mir an erster Stelle. Deutschland braucht mehr Talente, die international mithalten können. Mein Fokus liegt auf harter und qualitativ hochwertiger Arbeit.
Welche Eigenschaften sind entscheidend, um es vom talentierten Junior zum Profi zu schaffen?
Meiner Meinung nach muss ein junger Spieler vor allem ehrlich sein und Respekt haben. Außerdem ist natürlich der absolute Wille wichtig, etwas wirklich lernen zu wollen und sich ständig zu verbessern. Für den Rest bin ich dann verantwortlich (lacht).
Was zeichnet Sie als Trainer aus?
Abgesehen davon, dass ich viel Erfahrung als Tennistrainer mitbringe, verstehe ich durch meine Ausbildung in der Physiotherapie auch etwas von Biomechanik, von der Lehre der Bewegungsabläufe. Ich kann also viele Dinge miteinander verbinden, beispielsweise gezielt mit den behandelnden Physiotherapeuten sprechen.
Was betrachten Sie als Ihren größten Erfolg als Coach?
Oh, da gibt es viele! Ich habe einige 500er und 250er ATP-Turniere mit meinen Jungs gewonnen und dazu viele Challenger. Ich bin stolz, dass ich mit Julian Reister und Dusan Lajovic zwei Spieler innerhalb eines Jahres aus einem 200er Ranking in die Top 100 der Welt geführt habe. Ein weiteres Highlight ist mit Sicherheit auch der Halbfinaleinzug von Jürgen Melzer 2010 bei den French Open. Ich habe schon eine Menge gesehen und erreicht, aber den „einen Moment“ gibt es nicht.
Wo steht das deutsche Tennis aktuell?
Ich glaube grundsätzlich, dass es immer Raum gibt, um sich zu verbessern. Vor allem mit Alexander Zverev haben wir einen jungen Spieler, dem Experten weltweit zurecht eine erfolgreiche Zukunft prognostizieren. Dahinter gibt es einige Talente, die in den nächsten Jahren den Anschluss an die Weltspitze schaffen können. Im Damenbereich glaube ich, dass Barbara Rittner eine enorm wichtige und gute Arbeit leistet. Um auch weiterhin den Anschluss zu halten, muss man für einen breiten Unterbau und eine entsprechende Struktur sorgen. Auch das ist eine Herausforderung für mich.
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