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Sanchez de la Torre: „Talent Cup ein Motivationsinstrument”
Zurzeit findet in Essen der DTB Talent Cup statt – eine Sichtung für Kids der Altersklasse U11. Wir sprachen mit unserem Jüngstenreferenten und Organisator Nicolas Sanchez de la Torre über Stellenwert und Nutzen des Wettbewerbs.

© Tennisgate
Herr Sanchez de la Torre, bedeutet ein gutes Abschneiden beim DTB Talent Cup, dass ein Kind später in jedem Fall ein richtig guter Tennisspieler wird?
Nein, das kann man natürlich nicht voraussehen. Der Weg zur Profikarriere ist lang und schwer. Was man aber sehr wohl schon in diesem jungen Alter erkennen kann, ist sportliches Talent. Wie bewegt sich ein Kind? Wie geschmeidig bewältigt es die verschiedenen Übungen? Ist das antrainiert oder natürlicher Instinkt? Wie steht es um die Konzentrationsfähigkeit und die Sinneswahrnehmungen? Die Wettbewerbe des Talent Cup sind dafür ein Gradmesser und geben Aufschluss über die individuellen Fähigkeiten eines Kindes – und auch über dessen Teamfähigkeit.
Der Deutsche Tennis Bund fördert talentierte Kinder in der Regel mit Eintritt in den C-Kader, vorher sind sie größtenteils in der Obhut der Landesverbände. Warum ist der DTB Talent Cup dennoch eine erste wichtige Sichtungsmaßnahme für den Dachverband?
Wenn wir davon ausgehen, dass unsere 17 Landesverbände ihre zehn besten Kinder zum DTB Talent Cup schicken, dann haben wir in Essen auf einen Schlag 170 Talente zusammen. Das ist eine tolle Chance, schon frühzeitig Werte zu erfassen und zu sammeln, die uns später in der Talentförderung einmal helfen können. In unserer Leistungsdiagnostik, die wir zusammen mit der Ruhr Universität Bochum mit den Kindern machen, werden neben dem Konditionstest mit Sprints und Wurfübungen grundlegende Daten wie Größe und Gewicht erhoben. Das klingt vielleicht banal, aber wir gewinnen dadurch Vergleichswerte. Sind die Kinder eines Jahrgangs besonders groß, besonders klein, besonders schnell oder besonders langsam? Das sind gerade für unsere Bundestrainer interessante Fakten, mit denen sie die Jugendlichen und deren Entwicklung später einordnen können.
Welchen Stellenwert hat der DTB Talent Cup für die Landesverbände?
Einen sehr hohen, sonst würden sich nicht alle beteiligen. Häufig beginnen im Landesverband bereits zwei Jahre vor dem eigentlichen Wettbewerb die Vorbereitungen. Die Kinder werden gesichtet, trainiert und auf den DTB Talent Cup vorbereitet. Die Landesverbände nehmen den Wettbewerb ernst, weil sie damit ihre Talentsichtung und die Auswahlstrukturen vorantreiben. Es gibt inzwischen überall eine feste Lehrgangsstruktur unterhalb des Talent Cups. Für die Verbände ist es außerdem ein Motivationsinstrument, um Kinder an den Leistungssport heranzuführen. Es ist auch der einzige Tenniswettbewerb, bei dem man in einer 10er Mannschaft antritt. Ich kenne überhaupt keinen anderen Wettbewerb, bei dem Mädchen und Jungen gemeinsam und gegeneinander antreten.
Schicken alle Landesverbände ihre besten Talente nach Essen?
Im Großen und Ganzen ist das so. Manchmal fehlen Kinder, weil die Eltern oder Heimtrainer sie nur Turniere mit Ranglistenwertung spielen lassen. Das finde ich schade, denn beim DTB Talent Cup nehmen sie Erfahrungen mit, die sie sonst nicht machen. Um dem entgegenzuwirken, würde ich gerne für die allerbesten Teilnehmer im Anschluss noch einen Lehrgang mit unseren Bundestrainern anbieten – das würde sicher die Attraktivität des Wettbewerbs weiter erhöhen. Aber zurück zur Frage: Im Durchschnitt haben 80 Prozent der Kinder, die im C-Kader des Deutschen Tennis Bundes landen, vorher beim DTB Talent Cup teilgenommen. Der Wert spricht für sich.
Warum besteht der DTB Talent Cup aus verschiedenen Disziplinen, von denen Tennis nur eine ist?
Im Jüngstentennis ist es nach wie vor unser Ansatz, dass die Kinder eine Zweitsportart ausüben können und sollen. Kids spielen heute immer weniger auf der Straße, aber sie brauchen einen Ausgleich zu der einseitigen Tennisbelastung. Fußball oder Hockey sind auch beim Tennis tolle Aufwärmspiele, bei denen die Kinder andere Muskeln belasten, andere Bewegungen üben und andere koordinative Aufgaben bewältigen. Der Talent Cup war ursprünglich ein Mittel zum Zweck, um die Idee von einem vielseitigen Training über die teilnehmenden Landesverbände in die Vereine zu tragen.
Den DTB Talent Cup gibt es in der aktuellen Form seit 1990. Haben sich die Übungen im Laufe der Jahre verändert?
Natürlich muss man die Übungsformen immer wieder anpassen und modernisieren. Übungen, die extrem abhängig von der Körpergröße sind, sollen zum Beispiel überarbeitet werden. DTB-Ausbildungsleiter Hans-Peter Born hat vor ein paar Jahren erst die Koordinationswettbewerbe verändert. Ich bin auch der Meinung, dass wir entgegen der ursprünglichen Ausrichtung zukünftig etwas tennisspezifischer werden sollten.
Warum das?
Zum einen wollen wir Platz für das Mixed schaffen. Wir spielen zwar immer Einzel und Doppel – das Mixed kommt aber leider nur dann ins Programm, wenn weniger Landesverbände teilnehmen. Da aber alle Trainer das Mixed gut finden, wollen wir dafür Raum schaffen. Zum anderen haben wir das ursprüngliche Ziel erreicht, koordinative Übungen im Trainingsalltag zu verankern.
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