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Ute Strakerjahn: „Der Summer Cup ist heiß begehrt“
Hamburg – Ab Sonntag kämpfen im Bremer Club zur Vahr acht Teams aus unterschiedlichen Nationen um die Qualifikation für die Endrunde des European Summer Cup. Die deutschen U14-Juniorinnen werden dabei von der erfahrenen Trainerin Ute Strakerjahn betreut. Im Interview spricht die 55-jährige aus Lippstadt über ihren Job beim Deutschen Tennis Bund, die Entwicklung der jungen Spielerinnen und ihre Arbeit als weiblicher Coach mit männlichen Tennisprofis.

© dsphotographie/DanielSchulz
DTB: Frau Strakerjahn, Sie betreuen seit vielen Jahren den weiblichen Nachwuchs des Deutschen Tennis Bundes. Wie sehen Ihre Tätigkeiten aus?
Ute Strakerjahn: „Mein Aufgabenbereich bezieht sich auf die Juniorinnen U14 und U12. Ich betreue unter anderem die Nationalmannschaft der Juniorinnen U14, führe Lehrgänge durch und trainiere auch wochenweise individuell mit den national besten Spielerinnen der jeweiligen Jahrgänge. Dabei arbeite ich sehr eng mit Barbara Rittner zusammen. Als sie den Job als Fed Cup Chefin übernommen hat, war ich von Anfang an mit im Boot.“
DTB: Welchen Stellenwert hat der Tennis Europe Summer Cup für den deutschen und internationalen Nachwuchs?
Ute Strakerjahn: „Der Summer Cup ist für uns ein ganz wichtiger internationaler Vergleich. Fast alle Länder in Europa treten mit ihren besten Spielerinnen in den Mannschaften an. Zudem kann man sich bei dem Wettbewerb auch für die Weltmeisterschaften qualifizieren. Das ist heiß begehrt, ebenso übrigens wie die Plätze in unserem Team.“
DTB: Was können Sie über den aktuellen Jahrgang sagen, der in Bremen die deutschen Farben vertreten wird?
Ute Strakerjahn: „Das Feld der U14 Mädchen ist in den letzten Jahren etwas näher zusammengerückt. Am Anfang waren unsere drei besten Spielerinnen Luisa Meyer auf der Heide, Alexandra Vecic und Santa Strombach. Inzwischen hat sich der Kreis erweitert mit der neuen Deutschen Meisterin Mina Hodzic und Chantal Sauvant. Egal, wer in Bremen am Ende aufläuft – ich bin sicher, dass die Mädels vor eigenem Publikum alles geben werden! Ziel ist es, die Finalrunde des European Summer Cups zu erreichen und damit die Chance auf die Teilnahme an der U14 Weltmeisterschaft zu wahren.“
DTB: Wie hat sich die Entwicklung der jungen Tennisspielerinnen in den letzten Jahren verändert? Sind die Mädchen heute wirklich schon viel früher erwachsen?
Ute Strakerjahn: „Ein bisschen schon. Mädchen kommen heutzutage etwas früher in die Pubertät und sind körperlich und geistig schon relativ weit entwickelt. Sie sind größer und kräftiger wie zum Beispiel Mina Hodzic oder Chantal Sauvant. Dazu haben wir Mädels, die in ihrer körperlichen Entwicklung noch nicht so weit sind wie beispielsweise Alexandra Vecic und Luisa Meyer auf der Heide. In dieser Altersklasse ist die Schere in der Entwicklung besonders groß. Alle spielen schon ein sehr ansprechendes Tennis, aber wir dürfen nicht vergessen, dass sie eigentlich immer noch Kinder sind.“
DTB: Sie haben als Trainerin neben den deutschen Juniorinnen auch schon einige Profis betreut, unter anderem Jan-Lennard Struff. Vermissen Sie diese Arbeit?
Ute Strakerjahn: „Die Arbeit mit den Profis ist auf eine ganz andere Art und Weise interessant, als die Arbeit mit dem Nachwuchs. Ob ich das vermisse? Ich arbeite wirklich gerne mit den Juniorinnen, aber natürlich ist das Coachen auf international hohem Niveau ebenso reizvoll. Im Nachwuchsbereich hat man als Trainerin einfach ganz andere Aufgaben, da liegt der Fokus deutlich mehr auf der pädagogischen und betreuerischen Tätigkeit. Bei den Erwachsenen stehen andere Dinge wie zum Beispiel Technik und Taktik mehr im Vordergrund und gerade da liegen meine Stärken."
DTB: Sie wurden neben Amélie Mauresmo immer gerne als ein Beispiel für die seltene Kombination „männlicher Profispieler – weibliche Trainerin“ angeführt. Warum gibt es denn Ihrer Meinung nach so wenige weibliche Coaches auf der Herrentour? Würden Sie überhaupt noch einmal einen Mann trainieren wollen?
Ute Strakerjahn: „Männer zu trainieren ist sicherlich eine sehr reizvolle Aufgabe. Es hat mir mit Jan-Lennard immer sehr viel Spaß gemacht und wir haben ja auch lange und äußerst erfolgreich zusammengearbeitet. Insofern könnte ich mir das irgendwann sicher wieder vorstellen. Zur ersten Frage: Ein wichtiger Faktor ist, dass es insgesamt einfach viel weniger weibliche als männliche Trainer gibt. Viele männliche Spieler suchen einen Coach, der auch als Sparringspartner fungiert. Und insofern kommen Frauen leider einfach weniger in Frage. Am fehlenden Wissen in Bezug auf Technik und Taktik liegt es bestimmt nicht“