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Charity-Projekt von Plan und DTB voll finanziert
Hamburg – Bereits ein knappes Jahr vor seinem Abschluss ist das Selbsthilfeprojekt „Schutz der Kamalari-Mädchen in Nepal“ des Kinderhilfswerks Plan International Deutschland voll finanziert. Dazu haben auch zahlreiche Spendenaktionen des Deutschen Tennis Bundes (DTB) beigetragen, der das Projekt im Rahmen einer Partnerschaft mit Plan tatkräftig unterstützt.
Highlight war die große DTB-Charityauktion im Oktober 2014, die 10.000 Euro zur Befreiung der Kamalari-Mädchen einbrachte. Das Selbsthilfeprojekt läuft seit Januar 2010 und endet im Dezember 2015. Im Anschluss daran soll ein neues Projekt die erfolgreiche Kooperation von Plan und dem DTB fortsetzen.
Obwohl Kinderarbeit in Nepal seit 2000 verboten ist, setzt der Staat das Gesetz nicht in allen Teilen des Landes durch. Bei der Ethnie der Tharu im Westen Nepals gehört das System der Kamaiya, eine Art Leibeigenschaft, zu den tief verwurzelten Traditionen. Viele Familien sehen sich aufgrund ihres geringen Einkommens noch immer gezwungen, ihre Töchter als sogenannte Kamalari („hart arbeitende Frau“) fortzuschicken. Im Alter zwischen sechs und 16 Jahren werden sie für einen jährlichen Minimallohn von 40 bis 50 US-Dollar als Hausmädchen an Großgrundbesitzer und andere wohlhabende Familien verkauft. Arbeitstage von 16 bis 18 Stunden sind für die Mädchen dann die Regel. Zur Schule gehen können sie meistens nicht mehr. Ohne engen Kontakt zur eigenen Familie, sind sie z.B. sexueller Ausbeutung ihrer Arbeitsgeber schutzlos ausgesetzt. Plan hilft, die Mädchen zu befreien und unterstützt sie bei der Rückkehr in ihre Dörfer. Durch Bildungsangebote sowie Maßnahmen zur Einkommensverbesserung haben die Mädchen anschließend die Chance, sich eine Existenz aufzubauen.
Insgesamt haben Plan und seine Partner im Jahr 2014 mehr als 300 Kamalari-Mädchen befreit. Inzwischen schicken kaum noch Familien in den Projektregionen ihre Töchter in der Kamaiya-Tradition fort. Dies ist vor allem eine Folge der intensiven Aufklärungsarbeit von Plan und seinen Partnern in den letzten Jahren. Im Berichtszeitraum fanden in den Projektregionen neun Veranstaltungen statt, in denen über die Bedeutung des Schulbesuchs für ehemalige Kamalari informiert wurde. Werbespots in lokalen Radiosendern begleiteten die Kampagne und warben ebenfalls dafür, dass ehemalige Kamalari wieder zur Schule gehen können. Insgesamt ermöglichte Plan bereits 2.568 ehemaligen Kamalari-Mädchen die Fortsetzung ihres Schulbesuchs. Während der Zeit ihrer Leibeigenschaft können die Mädchen die meisten ihrer Fähigkeiten nicht weiterentwickeln. Oft wird ihnen der Schulbesuch auch verboten. Nach ihrer Befreiung haben die Mädchen deshalb häufig Probleme, den Anforderungen in der Schule gerecht zu werden. Aus diesem Grund organisiert Plan Aktionstreffen für die Mädchen, in denen sie psychosoziale Unterstützung erhalten und ihr Selbstvertrauen stärken.
Um den Familien ein regelmäßiges Einkommen zu sichern, fanden auch 2014 Schulungen zu verschiedenen Berufsfeldern statt. 462 Frauen, 48 Männer und 72 Mädchen lernten, wie sie Kürbisse anbauen, und erhielten dafür Setzlinge, Blumenerde, Dünger und Insektizide. Die Einnahmen durch den Verkauf der Produkte legen sie zu einem Gutteil in Spargruppen an. Auch Deu Rupa ist Spargruppen-Mitglied und die Mutter eines befreiten Kamalari-Mädchens. Durch deren Verkauf ihrer Kürbisse auf dem Markt hat sie bereits umgerechnet 135 Euro verdient. Mit dem Geld finanziert sie den Haushalt und den Schulbesuch ihrer Kinder. Einige ehemalige Kamalari-Mädchen und ihre Familienangehörige erlernten wiederum die Zubereitung von Nudelgerichten, um diese zu verkaufen. So verdienen sie pro Tag circa acht bis zehn Euro. Mit diesem Geld finanzieren sie den Haushalt, Medikamente und Schulgebühren. Der Vater einer ehemaligen Kamalari, Ram Lal, konnte mit dem Verkauf der Gerichte in wenigen Monaten rund 450 Euro verdienen und finanziert damit unter anderem den Schulbesuch seiner Tochter.
Ähnliche Schulungsangebote für Einkommen schaffende Maßnahmen führte das Kinderhilfswerk Plan auch zu den Geschäftsfeldern Einzelhandel, Kosmetik, Schneiderei, Puppenherstellung, Teehandel, Geflügel-, Schweine- und Ziegenzucht, Fleischerei, Pilz- und Gemüseanbau durch.
Während der gesamten Laufzeit des Projektes finden regelmäßige Treffen aller beteiligten Partner statt. Dort werden die Projektfortschritte besprochen, gewonnene Erfahrungen ausgetauscht und nötige Korrekturen bei der Umsetzung der Maßnahmen vorgenommen. Den vollständigen Zwischenbericht von „Schutz der Kamalari-Mädchen in Nepal“ für das Jahr 2014 gibt es auf der Projektseite von Plan International: http://www.plan-deutschland.de/helfen-mit-plan/spenden/asien/schutz-der-kamalari-maedchen/.