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Laura Siegemund: „Beim Gedanken an Stuttgart bekomme ich Gänsehaut“
Wie geht es Laura Siegemund nach ihrer Armverletzung? Wie blickt sie auf ihr Fed Cup-Debüt in Hawaii zurück? Wie geht sie mit dem Druck um, der nach einem starken Jahr 2016 auf ihr lastet? Antworten gibt die 29-Jährige im Interview - und erzählt auch, wie sie als Schwäbin auf die bevorstehende Relegationspartie gegen die Ukraine in Stuttgart blickt.

© Porsche AG
Frau Siegemund, wie geht es Ihrem Arm und wie fühlen Sie sich nach den anstrengenden letzten Wochen?
Mein Arm ist in jedem Fall auf dem Weg der Besserung. Es handelt sich aber um eine langwierigere Angelegenheit als zunächst angenommen. Ich kann zwar mittlerweile wieder mehr oder weniger normal trainieren, bin aber noch längst nicht bei einhundert Prozent.
Sie sind derzeit in Deutschland, bevor es zum WTA-Turnier nach Indian Wells geht. Wie sehen Ihre Tage zuhause aus?
Ich merke die Reisestrapazen der vergangenen Wochen enorm. Eigentlich wollte ich in der Zeit zwischen Dubai und Indian Wells viel Konditionstraining absolvieren, ich spüre aber, dass mir die vielen Reisen noch in den Knochen stecken. Dadurch kann ich die Trainingsreize nicht so hoch setzen wie ich gerne würde. Trotzdem trainiere ich natürlich und versuche, gerade im Fitnessbereich viel zu machen. Neben der Regeneration meines Armes möchte ich die Zeit so gut es geht nutzen.
Sie sind ein sehr heimatverbundener Mensch. Was geben Ihnen die Tage in der Heimat für das Leben auf der Tour?
Die Zeit zuhause tut mir unheimlich gut. Ich war dieses Jahr bisher nur unterwegs und lediglich nach der Australien-Tour für eine Woche zuhause. Am Donnerstag geht es nach Indian Wells, dann bin ich wieder für fünf Wochen auf der Tour. In den Tagen zuhause tanke ich ordentlich Kraft für den langen USA-Trip und verbringe neben dem Training so viel Zeit wie möglich mit meiner Familie und meinen Freunden. Das ist mir wichtig und bringt mich auch mal auf andere Gedanken.
Ihre Fed Cup-Premiere in Hawaii verlief leider nicht so erfreulich wie erhofft. Wie blicken Sie mit etwas Abstand auf die Partie zurück?
Rückblickend muss ich sagen, dass sich in Hawaii leider ein Unglück ans andere gereiht hat. Die Trainingswoche lief zwar für die Mädels sehr gut – ich war jedoch aufgrund meines verletzten Armes stark eingeschränkt und daher natürlich auch enttäuscht, nicht voll am Training teilnehmen zu können. Die Ärzte und ich konnten die Verletzung nicht richtig einschätzen und so habe ich von Tag zu Tag gehofft, dass es besser wird und ich würde spielen können. Das Wochenende verlief bekanntermaßen ebenfalls schwierig für uns und auch das Wetter hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Aufgrund der ständigen Regenunterbrechungen war es für die Spielerinnen fast unmöglich, in einen Matchrhythmus zu kommen. Der negative Höhepunkt war dann der Sturz von Jule. Es wurde teilweise weitergespielt, auch wenn der Platz wieder oder noch feucht war. Kein Wunder, dass eine Spielerin so irgendwann ausrutscht. Unter solchen Umständen sollten Spielerinnen bei einem Fed Cup-Match nicht spielen müssen.
Gibt es trotzdem etwas Positives, dass Sie aus der Fed Cup-Woche mitnehmen konnten?
Ja, natürlich. Ich habe mich von Anfang an riesig gefreut, zum Fed Cup-Team zu gehören. Ich bin aber nach Hawaii gefahren, um für Deutschland auf dem Platz zu stehen und einen Sieg mit nach Hause zu bringen. Dann festzustellen, dass ich nicht fit genug bin, um eine gute Leistung abzurufen, hat mich selbst sehr enttäuscht. Dennoch war es toll, Teil des Teams zu sein und mitzuerleben, wie eine Fed Cup-Woche abläuft. Ich habe von der Bank aus versucht, meine Mannschaftskolleginnen so gut ich konnte zu unterstützen und anzufeuern.
Haben Sie den Fed Cup bereits als Kind oder Jugendliche verfolgt?
Ich muss sagen, dass ich den Fed Cup erst so richtig verfolge, seitdem ich Profi-Spielerin bin. Wir sind das ganze Jahr über im Prinzip für uns alleine unterwegs und spielen für uns selbst, im Gegensatz dazu geht es im Fed Cup um Teamspirit und einen Teamwettbewerb, der auch international hoch anerkannt ist. Es ist immer etwas Besonderes, für sein Land zu spielen. Diese Erfahrung durfte ich schon bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro machen, wo ich eine unglaublich tolle Zeit hatte und ebenfalls stolz war, die deutschen Farben zu vertreten.
Die Fed Cup-Relegation gegen die Ukraine wird in der Stuttgarter Porsche-Arena ausgetragen. Was würde es Ihnen bedeuten, in Ihrer Heimat für Deutschland auf dem Platz zu stehen?
Bei dem Gedanken bekomme ich Gänsehaut! Ich habe die Wahnsinns-Atmosphäre und die riesige Tennisbegeisterung der Stuttgarter vergangenes Jahr beim Porsche Tennis Grand Prix erlebt. Meine Familie und viele meiner Freunde würden sicherlich die Chance nutzen und auch beim Fed Cup im Publikum sitzen. Das zu erleben, wäre unbeschreiblich schön und einzigartig für mich.
In Stuttgart haben Sie im vergangenen Jahr das Finale beim Porsche Tennis Grand Prix erreicht und damit viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Inwieweit hat die Finalteilnahme Ihr Selbstbild als Tennisspielerin beeinflusst?
Die Aufmerksamkeit der Journalisten hat sich schrittweise erhöht. Bei den Australian Open und beim WTA-Turnier in Charleston bin ich erstmals in den Fokus gerückt und habe meine ersten Interviewanfragen erhalten. Aber klar, ab dem Porsche Tennis Grand Prix war das Interesse an meiner Person enorm groß. Natürlich steigt damit gleichzeitig dein Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen als Spielerin. Du weißt, was du erreichen kannst, erhältst Anerkennung für deine Leistungen. Ich selbst konzentriere mich jedoch mehr auf das Spielerische und versuche, daran weiterzuarbeiten. Es ist wichtig, den Erfolg in die richtige Perspektive zu rücken und in den guten Phasen umso härter zu trainieren.
Arbeiten Sie im Training mehr daran, Stärken auszubauen oder Schwächen zu verbessern?
Sowohl als auch. Ich denke es ist wichtig, immer beides im Blick zu behalten.
Ihr Start in die aktuelle Saison lief eher mäßig. Wie gehen Sie nach so erfolgreichen Jahr wie 2016 mit der neuen Situation um?
Ich weiß, dass es jedes Mal aufs Neue auf die Matches und meine Leistung ankommt. In der Off-Season habe ich sehr hart trainiert und auch einiges umgestellt. Das bezieht sich sowohl auf mein Umfeld und mein Team als auch auf mein Spiel. Um nach vorne zu kommen, muss man auf Altbewährtes zurückgreifen, aber auch neue Dinge wagen. Jedoch braucht es auch Zeit, neu Hinzugewonnenes in den Matches umzusetzen. Deshalb bin ich mit meinen Leistungen in Australien größtenteils zufrieden, auch wenn auf dem Papier nicht so viel dabei rumkam. Natürlich ist es schade, wenn der Mut nicht sofort belohnt wird, ich bin aber davon überzeugt, dass das bald der Fall sein wird. Die Verletzung am Arm hat mich jetzt etwas zurückgeworfen, ich gehe bleibe aber positiv und setze alles daran, schnellstmöglich wieder fit zu werden.
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