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Maraike Biglmaier: „Event in Saarlouis zukunftsweisend“
Maraike Biglmaier ist Deutschlands erfolgreichste Beach Tennis-Spielerin und zum ersten Mal Deutsche Meisterin. Im Interview mit der Nürnberger Versicherung spricht die 30-jährige Berlinerin über die Besonderheiten der Trendsportart.

© Nürnberger Versicherung
Bildzeile (v.l.): Laura Kemkes, Maraike Biglmaier, DTB-Vizepräsident Reiner Beushausen und Carsten Faust, Vertriebsleiter der Nürnberger Versicherung
Frau Biglmaier, wie sind Sie eigentlich auf die Idee gekommen, im Beach Tennis eine internationale Karriere anzustreben?
Als Jugendliche war ich im Tennis erfolgreich und habe gemeinsam mit Angelique Kerber und Julia Görges an Lehrgängen teilgenommen. Eine Verletzung an der Leiste beendete meine Träume von einer Profikarriere. Den Vorschlag eines Freundes, es doch mit dem Beach Tennis zu versuchen, tat ich zunächst mit der Argumentation ab, dass auch hier meine Verletzung Probleme bereiten könne. Heute weiß ich: Der Sandboden federt vieles ab und ist gelenkschonend. Um richtig gut im Beach Tennis zu werden, muss man viel Zeit investieren. Besonders bei internationalen Turnieren darf man sich keine unnötigen Fehler erlauben, wenn man vorne mitspielen möchte.
Wie bereiten Sie sich auf Ihre Turnierstarts vor?
Ich versuche, so viel wie möglich zu trainieren. Wenn ich in Deutschland bin, lege ich den Schwerpunkt meist auf Konditions- und Athletiktraining, auch deshalb, weil mir gleichwertige Sparringspartner fehlen. Die besten Beach Tennis-Spieler leben und trainieren in Bayern und Baden-Württemberg, also weit weg von Berlin. In Berlin gibt es einige gute Tennisspieler, die wissen, wie sie mir die Bälle idealerweise zuspielen müssen, allerdings kann ich mit ihnen kein Matchtraining machen. Es fehlt ihnen als klassischen Tennisspielern einfach an taktischer Raffinesse. Um mich für die Turniere fitzumachen, fahre ich nach Möglichkeit ins Ausland und schließe mich dort Trainingsgruppen an. Vor der europäischen Hauptsaison, die von Juli bis Anfang September geht, war ich zur Vorbereitung zum Beispiel zwei Wochen in Italien.
Das klingt nach hohen Kosten. Wie finanzieren Sie Ihre Karriere?
Tatsächlich ist Beach Tennis sehr teuer. Auch wenn der internationale Turnierplan ständig wächst und sich die Sportart immer größerer Beliebtheit erfreut, kann man auf der Tour nur sehr wenig Geld verdienen. Wenn wir nach Brasilien reisen, kostet der Flug bereits um 1.000 Euro. Um uns refinanzieren zu können, müssen wir demnach mindestens ins Finale kommen. Zum Glück habe ich kleinere Sponsoren, die mir ein wenig Sicherheit geben. Als weitere Finanzierungsquelle haben sich Trainingscamps im Ausland, sogenannte Clinics, erwiesen. Besonders in Brasilien sind Beach Tennis-Spieler daran interessiert, von den Besten zu lernen. Deshalb bleiben wir nach den Turnieren oft noch für ein, zwei Wochen vor Ort und helfen den Breitensportlern, ihr Spiel zu verbessern.
Gibt es das klassische Beach Tennis-Publikum?
Nein, ein klassisches Publikum gibt es nicht. So wie es auch den klassischen Beach Tennis-Spieler nicht gibt. Viele fangen in der Kindheit an, andere steigen erst mit 30 oder 40 Jahren in diese Sportart ein. In Brasilien, wo das Beach Tennis seit etwa sechs, sieben Jahren sehr beliebt ist, nehmen auch 50-Jährige noch an Turnieren und Ligaspielen teil. Die Zuschauer sind teilweise auch älter, als man es vielleicht bei einer so hippen Variante des Tennis vermuten würde. In Europa finden sich unter den Zuschauern ganz viele Kinder, das ist eine Besonderheit. Aber nach oben gibt es auch hier keine Altersgrenze.
Was müsste Ihrer Ansicht nach passieren, dass Beach Tennis in Deutschland bekannter wird?
Es fehlt an tollen Events, die eine Werbung für unseren Sport darstellen. Die Deutschen Meisterschaften, so wie hier in Saarlouis geschehen, mit einem ITF-Turnier und einer großen Ausstellerfläche zu kombinieren und die Matches direkt im Herzen der Stadt auszutragen, ist zukunftsweisend. Wir haben hier eine Top-Veranstaltung erlebt, die Teilnehmer, Funktionäre und Publikum begeistert hat. Dieses positive Feedback gilt es, für die Ansprache von Sponsoren zu nutzen. Darüber hinaus müssen wir uns um eine stärkere mediale Aufmerksamkeit bemühen, um unsere Sportart in der Breite noch bekanntzumachen.
Sie engagieren sich beim DTB als Projektleiterin für das Beach Tennis. Welche Ziele verfolgen Sie?
Häufig werde ich sogar von aktiven Tennisspielern darauf angesprochen, dass sie nicht wissen, was Beach Tennis ist. Das muss sich ändern. Wir müssen die Tennisinteressierten erreichen und für das Beach Tennis begeistern. Das kann meiner Meinung nach nur funktionieren, wenn wir eine Grundstruktur aufbauen, also einen Turnierkalender und ein Ranglistensystem entwickeln. Parallel arbeiten wir daran, für lizenzierte Tennistrainer eine Beach Tennis-Fortbildung zu entwickeln. Die Notwendigkeit ist gegeben, denn in Deutschland werden immer mehr Beach Plätze gebaut. Da braucht es qualifizierte Trainer.
Weitere Informationen zum Tennis-Engagement der Nürnberger Versicherung finden Sie hier.