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Träume, Tränen & Triumphe – der Fed Cup in der Porsche-Arena seit 2011
Am 22. und 23. April spielen die deutschen Damen in der Fed Cup-Relegation gegen die Ukraine um den Klassenerhalt. Bereits zum sechsten Mal schlagen Angelique Kerber & Co. in der Porsche-Arena auf, die Bilanz ist mit drei Siegen und zwei Niederlagen positiv. Wir blicken mit Barbara Rittner und einigen Spielerinnen auf die bisherigen Partien in Stuttgart zurück.

© Paul Zimmer
Die Porsche-Arena in Stuttgart hat in den vergangenen mehr als zehn Jahren viele große Tennismomente erlebt. Berauschende Siege und schmerzliche Niederlagen der besten Spielerinnen der Welt. Seit 2006 findet der Porsche Tennis Grand Prix dort statt, jenes Event, das von den Profis immer wieder zum weltbesten WTA-Turnier gewählt wird. Anfangs spielte man im Oktober auf Hartplatz, 2009 wechselte man in den April und auf Sand. Auch der wichtigste Mannschaftswettbewerb im internationalen Damentennis – der Fed Cup – wird regelmäßig in Stuttgart ausgetragen, seit 2011 bereits fünf Mal.
Am 22. und 23. April schlagen die deutschen Damen nun erneut in Stuttgart auf: In der Fed Cup-Relegation gegen die Ukraine geht es um den Klassenerhalt. Wir blicken wir auf die bisherigen Begegnungen, Triumphe und Niederlagen zurück.
April 2011, Relegation gegen die USA: Premiere in Schwaben
Die deutsche Fed Cup-Geschichte in der Porsche-Arena beginnt im April 2011 – es ist der Start des so oft zitierten Aufschwungs im deutschen Damentennis. Der Vertrag mit Porsche als Hauptsponsor ist gerade unterschrieben und das Team von Barbara Rittner befindet sich noch in der Weltgruppe II. Die Mannschaft hat sich mit einem 4:1-Auswärtssieg in Slowenien das Relegationsmatch gegen die USA und damit die Chance auf den Aufstieg erspielt. Für Deutschland sollen es nun Andrea Petkovic, Julia Görges, Sabine Lisicki und Anna-Lena Grönefeld richten.
Im Team der USA fehlen die Williams-Schwestern. „Die Amerikanerinnen waren stark ersatzgeschwächt. Venus Williams reiste zwar an, konnte aber verletzungsbedingt nicht spielen“, erinnert sich Teamchefin Barbara Rittner. Stattdessen heißen die Gegnerinnen Melanie Oudin, Christina McHale, Vania King und Liezel Huber. Bereits nach den ersten drei Einzeln ist die Partie entschieden.
Unvergessene Szene im abschließenden Doppel, das Grönefeld/Görges gegen Huber/King bestreiten: Bei 4:2 im ersten Satz trifft Görges mit einem Rückhand-Volley Liezel Huber im Gesicht. Die gebürtige Südafrikanerin weint, muss mit Eis behandelt werden. Später postet sie ein Foto ihrer geschwollenen Lippe auf Facebook mit den Worten: „I look a bit like Angelina Jolie.“
Februar 2012, Runde 1 gegen Tschechien: Verpasste Chancen
Im darauffolgenden Jahr gastiert das Porsche Team Deutschland gleich zweimal in der Porsche-Arena. Im Februar geht es auf Hartplatz in der Erstrundenbegegnung der Weltgruppe gegen Tschechien. „2012 war das Jahr, in dem wir zum ersten Mal dachten, wir starten durch“, erzählt Rittner rückblickend. Am Ende glückt der Sieg nicht. Sabine Lisicki unterliegt überraschend zum Auftakt Iveta Benesova und kann auch einen Tag später gegen Petra Kvitova nicht gewinnen.
Die Tschechin erweist sich in Stuttgart als unbesiegbar für das deutsche Team. Das Match zwischen der zweifachen Wimbledon-Siegerin und Julia Görges wird dennoch zum Klassiker, auch wenn die Bad Oldesloerin am Ende mit 6:3, 3:6, 8:10 unterliegt und es 0:2 steht. Barbara Rittner: „Das war für mich spielerisch das beste Fed Cup-Match von Jule. Ich weiß es noch ganz genau: Die Zuschauer haben gestanden und getobt. Die Atmosphäre war einzigartig. Leider hat Petra Kvitova wie so oft in diesem Wettbewerb unglaublich gespielt.“ Die DTB-Auswahl muss erneut in die Relegation und die Tschechinnen gewinnen wenige Monate später den Titel, es ist der zweite von fünf Triumphen der Osteuropäerinnen seit 2011.
April 2012, Relegation gegen Australien: Zerstörte Hoffnungen
Stuttgart, die zweite. Nur acht Wochen später kehrt der Fed Cup in die Porsche-Arena zurück, in der Relegation gegen Australien wird diesmal wieder auf Sand gespielt, denn anschließend findet der Porsche Tennis Grand Prix statt. Deutschland hat mit Andrea Petkovic, Julia Görges und Angelique Kerber drei Top 20-Spielerinnen am Start, dazu Anna-Lena Grönefeld als Doppelspezialistin. Australien reist mit der Weltranglisten-Fünften Samantha Stosur an der Spitze nach Stuttgart.
Sportlich wird die Partie für das deutsche Team ein Rückschlag. „Ich kann mich kaum noch erinnern, die Begegnung habe ich wohl aus meinem Gedächtnis gestrichen“, sagt Barbara Rittner heute. „Ich weiß nur noch, dass Sam Stosur unglaublich gut drauf war. Einige Wochen später erreichte sie bei den French Open in Paris das Halbfinale.“
Tatsächlich: Zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate wird dem Porsche Team Deutschland eine übermächtige gegnerische Nummer eins zum Verhängnis. Stosur bezwingt auf ihrem Lieblingsbelag sowohl Kerber als auch Petkovic. „Im Nachhinein war es letztlich doch keine Überraschung, dass wir verloren haben“, sagt Barbara Rittner. Und so wird am Ende der vom DJ durchgängig gespielte Lady Gaga-Hit „The Edge of Glory“ bittere Realität – Australien siegt und Deutschland steigt in die Weltgruppe II ab.
April 2013, Relegation gegen Serbien: Team Germany is back!
2013 hatte für die Mannschaft von Barbara Rittner turbulent begonnen. In Limoges setzte ein Magen-Darm-Virus das halbe Team außer Gefecht. Dank Julia Görges und Sabine Lisicki wurde die Auftaktpartie in der Weltgruppe II gegen Frankreich trotzdem mit 3:1 gewonnen. Die Basis für den Wiederaufstieg gegen Serbien.
Mona Barthel feiert in Stuttgart ihr Debüt – nachdem sie im Jahr zuvor als fünfte Spielerin erstmals zum Team gehörte. „Ich durfte gleich beim ersten Einsatz beide Einzel spielen. Für mich war es etwas ganz Besonderes, denn es ist doch eine andere Anspannung, wenn man für sein eigenes Land antritt“, erinnert sich die heute 26 Jahre alte Neumünsteranerin. Die Premiere gegen Ana Ivanovic geht schief, Mona Barthel verliert in drei Sätzen. Danach gleicht Angelique Kerber zwar zum 1:1 aus, doch am nächsten Tag muss auch sie sich der serbischen Spitzenspielerin Ivanovic beugen.
Im letzten Einzel bezwingt Mona Barthel Bojana Jovanovski mit 6:1, 3:6, 6:3, hält das Porsche Team Deutschland im Spiel. „Es war sehr eng, sehr emotional und ich habe mich riesig gefreut, als ich den Punkt geholt habe. Ich hatte so viel Vertrauen in unser Doppel und wusste – die beiden machen das.“
Die beiden – das sind Anna-Lena Grönefeld und Sabine Lisicki, die schon 2009 gegen China mit dem entscheidenden Punkt im Doppel den Aufstieg perfekt gemacht hatten. Nun also ein erneuter Showdown. „Wir hatten uns über die serbische Aufstellung gewundert“, erinnert sich Grönefeld. Nicht Ivanovic und Bojanovski stehen auf der anderen Seite des Netzes, sondern Vesna Dolonc und Alexandra Krunic. „Wir kannten sie nicht wirklich. Aber wir waren entschlossen, es ging ja schließlich um den Aufstieg.“ Den sicherten Grönefeld und Lisicki dem deutschen Team souverän mit 6:2, 6:4.
Februar 2015, Runde 1 gegen Australien: Euphorie in Stuttgart
Wieder einmal heißt der Gegner Australien. Wie schon ein Jahr zuvor im Halbfinale, als das Porsche Team Deutschland in Brisbane siegte und erstmals nach 22 Jahren wieder in das Fed Cup-Finale einzog. Die Geschichte ist bekannt: In Prag unterlag man Tschechien 1:3.
Die Nummer eins der Gäste heißt erneut Samantha Stosur. Doch wo sie drei Jahre zuvor noch dominiert hatte, wird die Australierin nun auf dem Hartplatz der Porsche-Arena zur großen Verliererin. Zwar erhält die deutsche Euphorie zunächst einen Dämpfer, weil Angelique Kerber das erste Einzel gegen Jarmila Gajdosova überraschend mit 6:4, 2:6, 4:6 verliert. Doch in einem unvergessenen Krimi gegen Stosur sorgt Andrea Petkovic anschließend für den Ausgleich. „Das war eine wahnsinnig enge Partie, in der Sam Stosur den Sieg schon vor Augen hatte. Aber dann verschlägt sie beim Matchball einen Rückhand-Volley – das Feld war frei“, erinnert sich Rittner.
In drei Stunden und 16 Minuten ringt Petkovic ihre Gegnerin nieder. Das Ergebnis: 4:6, 6:3, 12:10. „Das ist definitiv einer der Momente in meiner Karriere, die ich im Kopf behalten werde. Ich habe die Hälfte der Zeit damit verbracht, meine Emotionen zu kontrollieren“, jubelt eine aufgewühlte Andrea Petkovic nach dem Matchball.
Am nächsten Tag gewinnt Kerber das Spitzenspiel gegen Stosur 6:2, 6:4. Danach gelingt Petkovic gegen Gajdosova mit einem 8:6-Sieg im dritten Satz eine erneute Energieleistung.
Das Porsche Team Deutschland steht zum zweiten Mal in Folge im Halbfinale, unterliegt jedoch einige Wochen später Russland in Sotchi 2:3.
Rittner denkt noch häufig an die fantastische Stimmung in der Porsche-Arena zurück: „Das war eine der engsten Partien, die wir gewonnen haben. Ich glaube, dass es die großartige Unterstützung des Publikums war, die den Unterschied ausgemacht hat.“
Und 2017?
Die Zuschauer – ein Faktor, auf den die deutschen Fed Cup Damen auch am 22. und 23. April setzen. In der schwierigen Relegationspartie gegen die Ukraine werden die Fans möglicherweise erneut den Ausschlag geben. Wer dabei sein möchte: Karten sind in Kürze über Easyticket erhältlich.
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