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Davis Cup-Viertelfinale: Kein Free-TV - warum?
Am Wochenende kämpft das deutsche Davis Cup-Team im Viertelfinale in Valencia gegen Spanien. Im deutschen Free-TV wird es keine Live-Übertragung geben. Der Deutsche Tennis Bund bedauert dies - und erklärt die Hintergründe.

© Paul Zimmer
Am kommenden Wochenende kämpft das deutsche Davis Cup-Team in Valencia gegen Spanien um den ersten Einzug ins Halbfinale seit 2007. Mit dem Weltranglistenersten Rafael Nadal und dem deutschen Spitzenspieler Alexander Zverev, Nummer vier der Welt, sind zwei Topstars der Szene mit von der Partie. Keine andere Begegnung der Weltgruppe ist besser besetzt. Rund 140 Journalisten werden in Valencia erwartet, das Interesse ist riesig. Im frei empfangbaren Fernsehen wird das Duell trotzdem nicht stattfinden. Sämtliche Matches werden nur beim Rechteinhaber DAZN zu sehen sein. Die beiden Auftakteinzel am Freitag zudem im kostenfreien Stream auf dem YouTube-Kanal des Online-Streamingdienstes sowie dem Portal kicker.de.
„Wir bedauern es, dass ein internationales Top-Ereignis wie ein Davis Cup-Viertelfinale nicht im deutschen Free-TV zu sehen ist“, sagt DTB-Vizepräsident Dirk Hordorff. Er ergänzt: „Die Tatsache, dass es keine gesicherten Live-Bilder von den Spielen unserer Nationalmannschaften gibt, liegt nicht am Deutschen Tennis Bund. Auf die Programmgestaltung der verschiedenen Fernsehanstalten hat der DTB ebenso wenig Einfluss wie auf die generelle Rechtevergabe des Weltverbandes ITF.“
Warum gibt es keine Übertragungen mehr auf ran.de oder tennis.de?
Der Hintergrund dieser Rechtesituation ist komplex. Als 2013 die Kooperation zwischen dem Deutschen Tennis Bund und der Sendergruppe ProSiebenSat.1 geschlossen wurde, hatte der DTB die TV-Lizenzen für Davis Cup und Fed Cup vom Internationalen Tennis Verband (ITF) bis einschließlich 2015 erworben. Bereits im Februar 2014 einigte man sich auf eine Verlängerung um ein weiteres Jahr bis Ende 2016. In diesem Zeitraum wurden sämtliche Begegnungen der deutschen Tennis-Nationalmannschaften durch den Medienpartner ProSiebenSat.1 entweder im frei empfangbaren Fernsehen oder im kostenlosen Livestream auf ran.de bzw. tennis.de gezeigt.
Mit Beginn des Jahres 2015 hat der Weltverband seine Übertragungsrechte an das katarische Unternehmen beIN Sports verkauft. Das Rechtepaket für den deutschen Markt liegt aufgrund der vorherigen Vergabe an den DTB bzw. ProSiebenSat.1 erst seit 2017 bei beIN Sports. Das Unternehmen hat mit der Agentur Perform, die auch die TV-Rechte der WTA-Tour vermarktet, einen Dreijahresvertrag für die Übertragungsrechte am Davis Cup und Fed Cup in Deutschland, Österreich und der Schweiz geschlossen – also bis einschließlich 2019. Die Plattform DAZN gehört zu Perform, deshalb ist es wenig überraschend, dass der Streaming-Dienst seit Anfang vergangenen Jahres als neuer „Big Player“ bei den Übertragungen in Erscheinung tritt.
Sind TV-Übertragungen damit komplett ausgeschlossen?
Nein, Fakt ist: Wie beim Davis Cup-Erstrundenduell gegen Belgien in Frankfurt Anfang 2017, als der Hessische Rundfunk das Doppel am Samstag zeigte, oder beim Fed Cup-Relegationsduell gegen die Ukraine, als der SWR einzelne Matches live zeigte, ist es auch künftig grundsätzlich möglich, dass kurzfristig sogenannte Sublizenzen durch andere Sendeanstalten, beispielsweise öffentlich-rechtliche Sender, erworben werden. Klar ist allerdings auch: Der Deutsche Tennis Bund hat auf diese Verhandlungen ebenso wenig Einfluss wie auf die allgemeine Rechtevergabe der ITF.
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