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Davis Cup: Reform ist beschlossene Sache
Einer der traditionsreichsten Team-Wettbewerbe im weltweiten Sport wird ab dem Jahr 2019 in einem vollkommen neuen Format stattfinden. Der klassische Davis Cup, so wie er seit 118 Jahren ausgetragen wird, ist am Ende dieser Saison Geschichte.

© Paul Zimmer
Update +++ Reform mit großer Mehrheit verabschiedet ++ Davis Cup ab 2019 in völlig neuem Format +++
Einer der traditionsreichsten Team-Wettbewerbe im weltweiten Sport wird ab dem Jahr 2019 in einem vollkommen neuen Format stattfinden. Der klassische Davis Cup, so wie er seit 118 Jahren ausgetragen wird, ist am Ende dieser Saison Geschichte. Im Rahmen der jährlichen Generalversammlung der International Tennis Federation (ITF) in Orlando stimmten am Donnerstagmorgen Ortszeit die Vertreter der 147 anwesenden Mitgliedsnationen über die umstrittenen Pläne des ITF-Präsidenten David Haggerty ab. Am Ende setzten sich die Befürworter der geplanten Radikalreform mit 71,4 Prozent der Stimmen durch. Dagegen votierten 28,5 Prozent – damit ist die nötige Zweidrittelmehrheit gegeben.
+++ Weitere Informationen aus Orlando folgen in Kürze +++
Wer stimmt in Orlando ab?
Insgesamt gehören dem Tennisweltverband 210 Nationen an, von denen aber nur die 147 stimmberechtigt sind, die in Orlando vor Ort sind. Die angestrebte Reform bedarf einer Zweidrittelmehrheit. Die Abstimmung findet am Donnerstag, den 16. August um 9:00 Uhr Ortszeit (15:00 Uhr deutscher Zeit!) statt.
Wer hat wie viele Stimmen?
Am meisten Stimmgewalt haben die vier Grand Slam-Nationen USA, Australien, Frankreich und Großbritannien sowie Deutschland mit jeweils zwölf Stimmen. Dahinter folgen mit jeweils neun Stimmen Argentinien, Brasilien, Kanada, China, Tschechien, Indien, Italien, Japan, Niederlande, Russland, Südafrika, Spanien, Schweden, Schweiz. Die restlichen Nationen verfügen über sieben, fünf, drei oder auch nur über eine Stimme. Um von ihrem Stimmrecht Gebrauch zu machen, müssen die Nationen vor Ort in Orlando präsent sein.
Wer vertritt den DTB bei der Abstimmung?
Für den Deutschen Tennis Bund reist Präsident Ulrich Klaus nach Orlando, unterstützt wird er dort von den beiden Vizepräsidenten Dr. Eva-Maria Schneider (Jugendsport) und Dirk Hordorff (Leistungssport). Schneider ist zugleich auch Präsidiumsmitglied beim Kontinentalverband Tennis Europe.
Wie sehen die Reformpläne für den Davis Cup aus?
Wenn es nach dem Wunsch des ITF-Präsidenten David Haggerty geht, wird der Davis Cup ab 2019 in einem völlig neuen Format ausgespielt: In einer Vorrunde im Februar mit Heim- und Auswärtspartien qualifizieren sich zwölf von 24 Teams für die Finalwoche, die im November an einem neutralen Ort ausgetragen wird. Gespielt wird dort zuerst in einem Gruppenmodus, die besten acht Mannschaften kämpfen im K.O.-System um den Sieg. Sowohl in der Vorrunde als auch in der Endrunde wird nur noch über zwei Gewinnsätze gespielt. Eine weitere Änderung ist, dass alle Begegnungen in der Finalwoche nur noch aus zwei Einzeln und einem Doppel bestehen.
Welche finanziellen Vorteile verspricht die ITF?
Um den Davis Cup für die Spieler und auch für die kleineren Nationen attraktiver zu machen, sollen über 25 Jahre hinweg drei Milliarden US-Dollar ausgeschüttet werden. Die Investment-Gruppe Kosmos um den spanischen Fußballstar Piqué ist dafür zuständig, diese astronomische Summe zu generieren. Details dazu oder auch Garantien haben die Mitgliedsnationen bislang jedoch noch nicht erhalten.
Warum kritisiert der Deutsche Tennis Bund die Reformpläne?
Der Deutsche Tennis Bund wird in Orlando gegen die geplante Davis Cup-Reform stimmen. Wichtigster Grund hierfür ist der Wegfall der Heim- und Auswärtsspiele. „Es geht uns nicht vorrangig um Geld, sondern darum, dass wir den Tennisfans in Deutschland unsere besten Spieler präsentieren wollen“, sagt DTB-Präsident Ulrich Klaus. „Der Davis Cup benötigt durchaus gewisse Anpassungen, um die Profis zu entlasten. So plädieren wir schon länger beispielsweise für ein Format mit zwei Gewinnsätzen. Die von der ITF vorgeschlagene Radikalreform würde jedoch einen der traditionsreichsten Teamwettbewerbe im Sport in seinen Grundfesten verändern – und ihn beerdigen.“
Das angestrebte Modell mit einer Finalrunde an einem neutralen Ort steht zudem in Konkurrenz mit der geplanten Wiederbelebung des World Team Cups zu Jahresbeginn in Australien. Anders als im Davis Cup werden hier Ranglistenpunkte und zusätzlich auch ein üppiges Preisgeld an die Spieler vergeben.
Was der Deutsche Tennis Bund ebenfalls kritisiert: Die horrenden finanziellen Versprechungen durch die Beteiligung der Kosmos-Gruppe sind bisher nicht transparent. Bis heute wurden den Mitgliedsnationen keine finanziellen Garantien ausgesprochen.
Warum ist die Fed Cup-Reform vom Tisch?
Die geplante Fed Cup-Reform mit einer Erweiterung auf 16 Mannschaften und einem Final Four an einem neutralen Ort wurde vorerst zurückgestellt. Der Grund: Man möchte die Entscheidung zum Davis Cup abwarten, denn die beiden Nationenwettbewerbe Fed Cup und Davis Cup sollen am Ende in möglichst ähnlichen Formaten ausgetragen werden.
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