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Kohlmann: „Die Finals sind keine Selbstverständlichkeit“
Michael Kohlmann hat im Davis Cup ein Team geformt, dass mit jedem Gegner mithalten kann. 2023 geht es in der Qualifikationsrunde gegen die Schweiz. Welche Erwartungshaltung der Teamkapitän an dieser Begegnung hat, verrät er uns im Interview.

© Imago / tennisphoto.de
Bevor wir auf das neue Jahr schauen, noch einmal ein kurzer Blick zurück auf die Davis Cup-Finals in Málaga. Wie sehr wirkt die Niederlage gegen Kanada noch nach?
Ich muss schon noch öfter an diese Partie denken. Obwohl wir 2021 mit dem Halbfinale noch eine Runde weiter waren, hatte ich das Gefühl, dass wir 2022 näher am ganz großen Erfolg dran waren. Uns fehlte nur ein Satz, um die beste Mannschaft und den späteren Davis Cup-Champion zu besiegen und dann haben wir es selbst aus der Hand gegeben. Das schmerzt auch heute noch. Vor allem, weil wir uns jetzt erstmal wieder in diese Gelegenheit bringen müssen, überhaupt um den Titel mitzuspielen.
Gibt es etwas, dass man aus der Niederlage lernen kann?
Wir hätten vielleicht noch gieriger auf den Erfolg und in den entscheidenden Momenten des Doppels selbstbewusster und aktiver sein müssen, um den Rhythmus der Kanadier zu brechen. So hatte ich den Eindruck, dass wir selbst überrascht waren, wie nah wir am Sieg waren und dadurch fehlten am Ende ein paar Prozent in der Konzentration. Es wird jetzt wichtig sein, dass wir die Herausforderung annehmen, diesen Weg erneut zu gehen. Die Qualifikation für die Finals in den vergangenen beiden Jahren waren große Erfolge und keine Selbstverständlichkeit.
Zumal mit der Schweiz jetzt gleich am Anfang ein harter Brocken wartet.
Definitiv. Mit der Schweiz verbindet man natürlich zunächst Roger Federer und Stanislas Wawrinka, aber danach kommt sehr viel nach. Sie haben in den letzten Jahren viele gute, junge und interessante Spieler nach oben gebracht. Mit Dominic Stricker und Leandro Riedi verfügen sie über zwei Riesentalente im Team, die sich 2020 im Finale der Junioren bei den French Open gegenüberstanden und jetzt schon kurz vor den Top 100 sind. Zudem haben sie mit Marc-Andrea Huesler einen der Aufsteiger des letzten Jahres in der Mannschaft, der 2022 in Sofia sein erstes ATP-Turnier gewinnen konnte. Es wird eine sehr harte Aufgabe für uns.
Könnten die deutschen Fans hier eine wichtige Rolle spielen?
Auf jeden Fall. Ich bin mir sicher, dass es viele enge Situationen geben wird und gerade in diesen Momenten hoffe ich, dass die Zuschauer in Trier ab und an den Unterschied machen. Jedes Heimspiel hat immer etwas Besonderes. Ich denke immer noch sehr gerne an Hamburg zurück. Auch wenn das Stadion teilweise nicht gut gefüllt war, so haben doch die Zuschauer, die da waren, richtig Alarm gemacht und uns vor allem in den Doppeln sehr geholfen. Das war schon eine besondere Atmosphäre, an die wir in Trier hoffentlich anknüpfen können.
Was sind deine Ziele für 2023 – mit dem Davis Cup Team, aber auch für das deutsche Herrentennis?
Wir wollen die deutschen Zuschauer im Davis Cup begeistern, uns wieder für die Finals qualifizieren und möglichst mit einem gesunden Team, dann auch ein Wort um den Titel mitreden. Ansonsten würde ich mir wünschen, dass wir Ende 2023 mehr als nur drei Männer unter den ersten 100 in der Weltrangliste haben. Mit Jan-Lennard Struff, Yannick Hanfmann, Maximilian Marterer und Dominik Koepfer gibt es momentan vier Spieler zwischen Platz 100 und 200, die definitiv das Potential haben, das zu schaffen. Für die Jüngeren zwischen 250 und 500 würde ich mir wünschen, dass sie sich weiterentwickeln und in 2023 sichtbarer auf der Profitour werden, so dass wir bei den Grand Slams auch wieder mehr deutsche Spieler in der Qualifikation haben.
Wie siehst Du die Entwicklung des Herrentennis momentan insgesamt?
Es ist zu beobachten, dass die Entwicklung des Spiels stark abhängig von der Entwicklung der Bodenbeläge ist. Eine Zeit lang, wurden die Plätze immer langsamer, was dazu geführt hat, dass viele Spieler sich auf das Spiel von hinten konzentriert haben. Seit kurzem wird das Spiel jetzt wieder offensiver, weil auch die Beläge angepasst wurden. Ich würde mir wünschen, dass die Beläge variabel bleiben, so dass viele unterschiedliche Spielstile auf der Tour erfolgreich sein können. Generell sind für mich eine starke Spieleröffnung und ein guter Matchplan die wichtigsten Faktoren, um im Herrentennis erfolgreich zu sein.
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