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Teamarzt Dr. Tim Kinateder: „Das Klima ist wie ein Dampfbad“
Hamburg – Er ist seit 2006 betreuender Arzt des deutschen Davis Cup Teams und damit für das gesundheitliche Wohl unserer Tennisprofis zuständig: Im Interview haben wir Dr. Tim Kinateder gefragt, wie er die Mannschaft auf die schwierigen klimatischen Verhältnisse in der Dominikanischen Republik vorbereitet und wo die größten Gefahren für unsere Jungs lauern.

© Tim Kinateder
DTB: Das deutsche Davis Cup Team hat ein Auswärtsspiel in der Dominikanischen Republik vor sich. Was macht die klimatischen Bedingungen dort so schwierig für die Sportler?
Tim Kinateder: Grundsätzlich gibt es da zwei Kardinalthemen, die zu beachten sind. Hitze kennen die Spieler natürlich durch ihre Reisen um die Welt. In der Dominikanischen Republik kommt aber noch eine enorme Luftfeuchtigkeit hinzu, die es für einen Sportler extrem belastend macht. Eine trockene Hitze ist für den Körper immer besser zu handhaben als eine feuchte Hitze. Man sieht es, wenn man sich die Klimatabellen anschaut: Die gefühlte Temperatur liegt ein paar Grad über der gemessenen Temperatur bei etwa 38 bis 39 Grad Celsius. Das ist für die Sportler vom Gefühl her wie ein Dampfbad und für den Organismus noch mal eine ganz andere Belastung. Grundsätzlich versuche ich immer, durch eine gezielte Nahrungsergänzung Infekten vorzubeugen.
DTB: Was gilt es für die Athleten noch zu beachten?
Tim Kinateder: Nach Möglichkeit vermeiden sollten die Jungs die direkte Sonnenexposition. Auch das sind die Spieler zwar eigentlich gewohnt, es ist aber trotzdem immer eine Belastung für die Haut als unser größtes Organ. Schatten und Sonnenschutz sind also ein Thema, Sonnencreme oder Blocker ein Muss. In den Trainingseinheiten sollten sich die Spieler möglichst nicht unnötig der Sonne aussetzen, indem sie beispielweise mit freiem Oberkörper trainieren. Das ist für den Körper eine ganz andere Belastung als ein Training mit hochwertiger Sportbekleidung, die UV-Strahlen filtert. Man kann bei bewölktem Himmel sicher besser Sport treiben als in der Vollsonne.
DTB: Wie schaut es mit der Ernährung aus?
Tim Kinateder: Die ist ganz wichtig! Ich werde hinterher sein, dass die Spieler genügend trinken und auf eine leichte Kost achten. Man kann in so einer Situation gar nicht zu viel trinken – aber man kann zu wenig trinken. Schon bevor man auf den Platz geht, sollte man unbedingt Flüssigkeit zuführen. Wenn man erst mal Durst spürt, dann ist es schon zu spät. Es dauert eine halbe Stunde, bis der Bedarf dann wieder gedeckt ist und in der Zeit ist das Match verloren. Auch Elektrolytgetränke sind wichtig und ich empfehle immer, während des Matches an einer Banane oder einem Müsliriegel zu knabbern. Das sind Dinge, auf die ich achte. Der Trainer und der Spieler auf der Bank sind in den Spielpausen mit anderen Dingen beschäftigt. Ich habe daher immer einen Überblick darüber, was vom Spieler getrunken wurde, gerade bei Fünf-Satz-Matches kann das entscheidend sein. Das ist mein Job. In der Medizin geht es nicht nur um Verletzungen, es geht auch um Prophylaxe!
Die Begegnung Deutschland gegen die Dominikanischer Republik wird live bei tennis.de und ran.de übertragen.
Sendezeiten:
Freitag, 18. September ab 15:45 Uhr
Samstag, 19. September ab 16:55 Uhr
Sonntag, 20. September ab 15:55 Uhr