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Michael Kohlmann: „Wir wollen unsere Favoritenstellung behaupten“
Hamburg – Vor dem entscheidenden Relegationsspiel zwischen Deutschland und der Dominikanischen Republik in Santo Domingo vom 18. bis zum 20. September äußerte sich Teamkapitän Michael Kohlmann optimistisch. Im Interview begründet er seine Nominierung, schildert seine Eindrücke von den US Open und wie er den Gegner und die klimatischen Bedingungen vor Ort einschätzt.

© Paul Zimmer
DTB: Herr Kohlmann, Sie haben vor einigen Tagen Ihre Mannschaft für die Dominikanische Republik bekannt gegeben. Warum haben Sie sich gerade für diese vier Spieler entschieden
Michael Kohlmann: Es war immer klar, dass Philipp Kohlschreiber für die Davis Cup Partie gegen die Dominikanische Republik nominiert wird. Er hat das ganze Jahr am besten gespielt und konnte seine gute Verfassung mit dem Turniersieg in Kitzbühel noch einmal untermauern. Philipp ist seit Jahren die Nummer eins in Deutschland. Philipp Petzschner wird vorzugsweise im Doppel zum Einsatz kommen. Er hat sich schon beim Davis Cup in Frankfurt als perfekter Trainingspartner bewiesen und hat in diesem Jahr mit dem Erreichen des Doppel-Halbfinales in Wimbledon ein Ausrufezeichen gesetzt. Das ist anderen Spielern in der Form nicht gelungen – deshalb ist „Petzsche" im Team dabei. Dustin Brown ist mit dem Sieg in Wimbledon gegen Rafael Nadal ein Highlight des Tennisjahres gelungen. Dustin hat seine Qualitäten sowohl im Einzel als auch im Doppel und ist dadurch vielseitig einsetzbar, was ihn unheimlich wertvoll für uns macht. Jetzt kann er sich im Spiel gegen die Dominikanische Republik beweisen und ich weiß, dass er sich schon riesig auf seinen Einsatz freut! Benjamin Becker ist seit Jahren eine feste Größe im deutschen Tennis und hat sich nach der Absage von Alexander Zverev sofort bereit erklärt, einzuspringen. Ein Riesenvorteil war natürlich, dass „Benny“ auf Hartplatz trainiert hat und von seinem Wohnort Dallas aus keine große Zeitumstellung zu verkraften hat. Noch ein Wort zu Alexander Zverev: Mir tut es unheimlich leid für ihn, dass er krank geworden ist. Da kann er nichts für und ich wünsche ihm, dass er schnell wieder auf die Beine kommt und sich weiter so toll entwickelt.
DTB: Wie beurteilen Sie die Leistungen der deutschen Profis in Flushing Meadows?
Michael Kohlmann: Wenn sieben deutsche Herren an den Start gehen und nur einer in die zweite Runde einzieht, kann man natürlich nicht zufrieden sein. Das Spiel zwischen Philipp und Alexander habe ich dennoch als ein Highlight aus deutscher Sicht empfunden, denn die beiden haben auf einem sehr hohen Niveau gespielt und sich nichts geschenkt. Auch in seiner Zweitrundenpartie gegen den Tschechen Lukas Rosol ist Kohli sehr souverän aufgetreten und hat sich in der dritten Runde gegen Roger Federer gut präsentiert.
DTB: Sie waren in Ihrer Funktion als Teamkapitän bei den US Open, konnten Sie dort auch die Spieler der Dominikanischen Republik beobachten?
Michael Kohlmann: Ja, ich habe mir den Topspieler der Dominikanischen Republik, Victor Estrella Burgos, angeschaut. Er hat seit Washington kein Turnier mehr gespielt und ist auch bei den US Open gleich in der ersten Runde ausgeschieden. So wie er in New York gespielt hat, war er nicht bei 100 Prozent, aber man kann sich sicher sein, dass er sich auf den Davis Cup top vorbereiten wird. Für jeden Spieler aus der Dominikanischen Republik ist es ein absolutes Highlight, um den Einzug in die Weltgruppe zu spielen. Daher werde ich die Leistung von ihm bei den US Open nicht überbewerten und ich bin mir sicher, dass er vor heimischem Publikum sehr stark aufspielen wird. Den zweiten Spieler, José Hernandez-Fernandez, habe ich in der US Open Qualifikation ebenfalls beobachten können. Er ist ein solider Spieler, aber dennoch glaube ich, dass jeder unserer Jungs ihn schlagen kann. Wir gehen als Favorit in die Davis Cup Partie und es gilt, diese Favoritenstellung zu behaupten.
DTB: In Santo Domingo wartet auf unser Team ein Hartplatz. Konnten Sie sich schon über die Schnelligkeit des Belags informieren? Ist der Belag dort genauso schnell oder langsam wie bei den US Open?
Michael Kohlmann: Leider konnte ich mich über den Hartplatz in Santo Domingo im Vorfeld nicht genau informieren. Was im Endeffekt auf uns zukommt – auch in Bezug auf die Bälle und das Klima – müssen wir jetzt sehen. Ich bin aber trotzdem der Meinung, dass wir uns, egal unter welchen Bedingungen, gegen die Dominikanische Republik behaupten müssen.
DTB: Wie ist die restliche Zeit vor der Abreise zum Davis Cup abgelaufen? Gab es ein Trainingslager oder sind die Spieler direkt aus Deutschland in die Dominikanische Republik gekommen?
Michael Kohlmann: Ein Großteil des Teams hatte sich direkt nach den US Open nach Saddlebrook in Florida aufgemacht und dort noch eine gemeinsame Trainingswoche abgehalten. Wir haben viel Zeit miteinander verbracht, sind jetzt aber auch frühzeitig nach Santo Domingo gereist. Wir wollen und müssen uns an die extrem hohe Luftfeuchtigkeit und die Hitze vor Ort gewöhnen – je mehr Zeit wir dafür haben, umso besser.
Die Begegnung Deutschland gegen die Dominikanischer Republik wird live bei tennis.de und ran.de übertragen.
Sendezeiten:
Freitag, 18. September ab 15:45 Uhr
Samstag, 19. September ab 16:55 Uhr
Sonntag, 20. September ab 15:55 Uhr