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ATP Finals London: Der Kampf der Großen
Vom 11. bis 18. November duellieren sich in London die besten acht Herren des Jahres. Im Kampf der Großen mit dabei ist zum zweiten Mal auch Alexander Zverev. Wir blicken voraus auf das letzte Highlight 2018 - und zurück auf die goldenen 90er Jahre in Deutschland.

© ATP World Tour
Als Boris Becker und Michael Stich in den 90er Jahren noch in der Frankfurter Festhalle oder auf dem Expo-Gelände in Hannover aufschlugen, hieß das letzte große Tennisturnier der Saison schlicht ATP-Weltmeisterschaft. Es war nicht der erste oder letzte Titel, der diesem Championat der Saisonbesten verliehen wurde. In New Yorker Zeiten war es zuvor schlicht das „Masters“, später, nach der deutschen Ära, wurde es auch einmal Masters Cup getauft. Aber eins ist immer geblieben, auch heute, weit im neuen Jahrhundert, da die Superstars der Branche beim „ATP Finale“ in Londons O2-Arena um den Titel kämpfen – der Rang, die Bedeutung, die Wertigkeit dieses Turniers. „Es ist der größte und wichtigste Titel, der im Tennis neben den Grand Slams vergeben wird“, sagt Boris Becker, Head of Mens Tennis beim Deutschen Tennis Bund.
Alexander Zverev: „Eine Auszeichnung für sich“
Im Osten der englischen Hauptstadt ist auch 2018 wieder ein Deutscher mit am Start: Alexander Zverev, der 21-jährige Hamburger. Die deutsche Nummer eins. Der Mann, der sich neben Roger Federer und Novak Djokovic als einer der ersten für den rauschenden Saisonabschluss in London qualifizierte. „Es ist eine Bestätigung, dass man ein sehr gutes Tennisjahr hatte“, sagt Zverev, „beim Tour Finale dabei zu sein, ist schon eine Auszeichnung für sich“. In der Tat: Wer in der O2-Arena dabei sein wollte, musste schon eine vergleichbare Bilanz wie Zverev vorlegen – immerhin schaffte es der Youngster als erster ATP-Spieler überhaupt in dieser Tennisserie 2018, seinen 50. Sieg zu erringen. Bemerkenswert ist auch dies: Während die meisten seiner Altersgenossen, die sogenannten „NextGen“-Newcomer, in der Woche vor dem Tour-Finale noch in Mailand eine Nachwuchs-WM ausspielen, ist Zverev bei der „echten“ WM auf dem Centre Court aktiv. Zverev ist längst kein Zukunftsversprechen mehr, sondern einer, der ein gewichtiges Wörtchen im Hier und Jetzt mitspricht.
Drei deutsche Triumphe in den 90er Jahren
In London erlebte das Saisonfinale der weltbesten Tennisspieler in den letzten Jahren eine mitreißende Renaissance – nach schwierigen Zeiten, in denen das Turnier auf eine Art Weltreise gegangen war und unter anderem in Lissabon, Houston, Sydney oder Shanghai stattgefunden hatte. Stimmung und Atmosphäre in der fast immer ausverkauften O2-Arena erinnern an die emotional aufgeladenen Festtage im tennisverrückten Deutschland der 90er Jahre. Becker und Stich, die deutschen Wimbledon-Champions, spielten in der Heimat stets tragende Rollen, Becker gewann die WM 1992 und 1995 in Frankfurt, Stich triumphierte 1993.
Becker vs. Sampras - bestes Indoor-Match aller Zeiten
Es waren in der Festhalle regelmäßig deutsch-amerikanische Tennisdramen, die Fans national und global in ihren Bann zogen – in den US-Hauptrollen dabei: Pete Sampras, Andre Agassi, Jim Courier und Michael Chang. Sampras, gern „Pistol-Pete“ genannt, gewann in Frankfurt und später in Hannover insgesamt fünf WM-Titel. Das Finale zwischen dem Amerikaner und Becker in Hannover 1996 gilt für viele Tennisexperten bis heute als bestes Indoor-Match aller Zeiten. Auch das letzte WM-Finale auf deutschem Boden, 1999 in Hannover, gewann Sampras – gegen seinen ewigen Rivalen Agassi, in drei unangefochtenen Sätzen (6:1, 7:5, 6:4).
Kiefer und Schüttler im Halbfinale
Bevor Alexander Zverev sich in der letzten Saison mit 20 Jahren erstmals für das Turnier der besten Acht qualifizierte, hatten nur zwei Deutsche nach Becker und Stich das direkte Ticket für den Elitewettbewerb buchen können – Nicolas Kiefer 1999 in seiner Heimat Hannover, bei der letzten Ausgabe hierzulande. Und Rainer Schüttler im Jahr 2003 im texanischen Houston. Beide schafften sogar den überraschenden Vorstoß ins Halbfinale, scheiterten dort jeweils an Amerikanern – so wurde Kiefer von Sampras und Schüttler von Andre Agassi ausgebremst. Der Nordhesse hatte zu Beginn jener Saison als einziger Deutscher jenseits von Becker und Stich in der modernen Tennisära auch ein Grand Slam-Finale erreicht. Auch damals, bei den Australian Open, hieß der Spielverderber bereits Agassi.
Zverevs Premiere 2017
Zverev begann seine erste Kampagne bei den ATP-Finals vor zwölf Monaten mit einem Dreisatz-Sieg über Kroatiens Topmann Marin Cilic. Nach einer Dreisatz-Niederlage im zweiten Gruppenmatch gegen Roger Federer verlor der Hamburger etwas enttäuschend das entscheidende Duell um den zweiten Halbfinalplatz gegen den Amerikaner Jack Sock. Den Titel sicherte sich schließlich der Bulgare Grigor Dimitrov gegen den belgischen Flitzer David Goffin. Doch eins ist aufschlussreich: Weder der Titelverteidiger Dimitrov noch Finalist Goffin oder Halbfinalteilnehmer Sock sind in diesem Jahr in London dabei, ob wegen Verletzungspech wie bei Goffin oder wegen Formschwächen wie bei Sock oder Dimitrov. Aber Zverev, der schon 2017 mit Abstand jüngste Teilnehmer, ist auch nun wieder im Kampf der Großen vertreten. Als starkes Stück Deutschland.
Die Gruppen in London:
Guga Kuerten-Gruppe: Novak Djokovic, Alexander Zverev, Marin Cilic, John Isner
Lleyton Hewitt-Gruppe: Roger Federer, Kevin Anderson, Dominic Thiem, Kei Nishikori
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