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Angelique Kerber: Ihr Weg ins Halbfinale von Melbourne
Angelique Kerber hat ein großartiges Comeback gefeiert! In Melbourne spielte sie sich mit sensationellen Auftritten bis unter die letzten Vier. Wir haben den Weg der 30-jährigen Kielerin in das Australian Open-Halbfinale noch einmal Match für Match nachgezeichnet.

© Jürgen Hasenkopf
1. Runde: deutsches Duell zum Auftakt
Angelique Kerbers Weg ins Finale von Melbourne beginnt mit einem 6:0, 6:4-Sieg gegen ihre Landsfrau Anna-Lena Friedsam. Im ersten Satz dominiert die Kielerin ihre im letzten Jahr langzeitverletzte Gegnerin. Doch dann kommt Friedsam immer besser ins Spiel, arbeitet sich von 1:4 auf 4:4 heran. Die beiden liefern sich packende Ballwechsel, aus denen am Ende meist Kerber als Siegerin hervorgeht. Friedsam bleibt nur der Trost, vor allem im zweiten Satz ein hervorragendes Spiel geliefert zu haben. Für Kerber ist Runde eins ein souveräner Auftakt ins Turnier.
2. Runde: Wiedersehen mit dem Ex-Coach
Ein besonderes Duell: Angelique Kerber gegen Torben Beltz. Wie das? Ihr langjähriger Trainer betreut seit einigen Wochen die Kroatin Donna Vekic. Und auch, wenn sich Kerber und Beltz nach wie vor wohlgesonnen sind – das Aufeinandertreffen wird mit Spannung erwartet. Die große Frage: Kann Vekic mit exklusivem Kerber-Wissen punkten? Kann sie nicht, denn die Deutsche nimmt es locker und gewinnt souverän mit 6:4, 6:3. Jetzt wartet aber ein ganz anderes Kaliber…
3. Runde: eindrucksvolle Machtdemonstration
Doch auch gegen Maria Sharapova zeigt Kerber keinerlei Unsicherheiten, feiert einen 6:1, 6:3-Sieg. Die Diva aus Russland – entzaubert in nur 64 Minuten! Es ist Kerbers zwölfter Erfolg in Serie, zuvor gewann sie ihre vier Einzel beim Hopman Cup in Perth und den Titel in Sydney. Nach dem Match ist Sharapova in den Katakomben des Stadions den Tränen nahe, Kerber schwebt dagegen auf Wolke sieben. „Ich habe so tolle Erinnerungen an diesen Platz, ich habe jeden Moment genossen", jubelt sie ins Mikrofon. Gemeint ist der Center Court der Rod Laver-Arena, auf dem sie vor zwei Jahren gegen Serena Williams ihren ersten Grand Slam-Titel holte. Spätestens jetzt ist jedem klar: Mit Angelique Kerber ist wieder zu rechnen. Sie gilt plötzlich als Turnierfavoritin.
Achtelfinale: Fremde Galaxien
Doch kein ganz entspannter Durchmarsch. Der Grund: Ihre optisch zarte Gegnerin Su-Wei Hsieh entpuppt sich spielerisch als Schwergewicht. Die unorthodox spielende Taiwanesin (Vor- und Rückhand führt sie beidhändig aus) verlangt Kerber im Achtelfinale körperlich alles ab, schickt sie von links nach rechts – oder wie Rennae Stubbs es im Interview nach dem Match in Anspielung auf das berühmte Raumschiff Enterprise-Intro formuliert: In Ecken des Courts, in denen noch nie zuvor ein Mensch gewesen ist. Doch Kerber hält durch, beißt sich durch. Am Ende steht auf der Anzeigetafel trotz des zwischenzeitlichen Rückstands von 4:6, 4:5 ein 4:6, 7:5, 6:2 für die Deutsche. Der Traum vom Titel geht weiter.
Viertelfinale: der Kerber-Express rollt
Von Müdigkeit keine Spur. Im Gegenteil: Mit der letztjährigen US Open-Finalistin Madison Keys macht sie beim 6:1, 6:2 kurzen Prozess. Der erste Satz geht nach 22 Minuten an die Deutsche, der zweite dauert nur sieben Minuten länger. Macht zusammen 51 Minuten. Wenn ihr erster Aufschlag im Feld landet, verliert sie gerade einmal vier Punkte – ein Beleg für die enorme Verbesserung ihrer einstigen Schwäche. Es ist der achte Sieg im siebten Duell mit der Amerikanerin. Mit dem Halbfinaleinzug ist auch klar, dass sie in die Top 10 zurückkehrt und Julia Görges wieder als deutsche Nummer eins ablöst. Nächste Gegnerin ist nun die rumänische Nummer eins der Welt, Simona Halep. Kein leichter Gang. „Umso schöner, dass ich das jetzt in zwei Sätzen gewonnen habe“, sagt Kerber hinsichtlich des fehlenden Erholungstages vor dem Halbfinale.
Halbfinale: Epischer Fight
Angelique Kerber gegen Simona Halep. Es ist das Duell der ehemaligen Nummer eins der Welt gegen die aktuelle Nummer eins der Welt. Im ersten Satz kann das Match die Erwartungen nicht erfüllen, zu einseitig ist es. Die Deutsche verliert den ersten Durchgang mit 3:6, liegt auch im zweiten mit einem Break hinten. Doch dann beginnt sie zu kämpfen, wie es nur eine Angelique Kerber kann. Sie holt auf und gewinnt den Satz mit 6:4. Spätestens nach dem Satzausgleich ist allen klar: dies kann ein denkwürdiges Spiel werden! Das wird es: Die Ballwechsel immer länger, immer spektakulärer. Das Niveau – absolut hochklassig. Beim Stand von 6:5 hat die Kielerin zwei Matchbälle, die sie bei eigenem Aufschlag nicht verwandeln kann. Am Ende ist es Simona Halep, die nach 2:20 Stunden die Arme hochreißt und sich feiern lässt. Angelique Kerber hat mit 3:6, 6:4, 7:9 verloren, der Traum von einem zweiten Sieg in Melbourne ist ausgeträumt. Und doch: Wir freuen uns – auf alles, was da in diesem Jahr noch von ihr kommen mag!
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