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Anna-Lena Grönefeld: „Ein Grand Slam-Turnier zu gewinnen ist das Größte“
Hamburg – Zwei der drei letzten deutschen Grand Slam-Siege gehen auf ihr Konto: Anna-Lena Grönefeld gewann 2009 in Wimbledon ihren ersten großen Mixed-Titel, letztes Jahr folgte dann in Roland Garros an der Seite des Niederländers Jean-Julien Rojer der nächste Streich. Im Interview erinnert sich die Porsche Team Deutschland Spielerin an diesen Erfolg zurück und berichtet von ihrem verrücktesten Erlebnis auf dem Platz.

© Jürgen Hasenkopf
Anna-Lena, du hast letztes Jahr in Roland Garros den Titel im Mixed gewonnen. Welche Erinnerungen hast du noch an euren Weg zum Erfolg?
Anna-Lena Grönefeld: Daran habe ich natürlich nur gute Erinnerungen, auch wenn ich nicht unbedingt damit gerechnet hatte! Jean-Julien Rojer und ich hatten vorher noch nie zusammen gespielt oder trainiert. Die Erstrundenpartie war also das erste Mal, dass wir gemeinsam auf dem Court standen. Im Halbfinale wären wir außerdem fast ausgeschieden, haben drei Matchbälle abwehren müssen. Im Endspiel ging es dann gegen Julia Görges, mit der ich damals Doppel spielte. Das war schon eine besondere und außergewöhnliche Situation.
Du wirst auch in diesem Jahr mit dem Niederländer Jean-Julien Rojer in Paris antreten. Wie ist es eigentlich zu dieser Partnerschaft gekommen?
Anna-Lena Grönefeld: Das ist tatsächlich ganz kurzfristig entstanden. Ich habe ihn bei dem Turnier in Rom gefragt, ob er in Roland Garros mit mir antritt, aber er hatte schon eine andere Partnerin. Der hat er dann mit schlechtem Gewissen abgesagt – weil er mich vom World Team Tennis her kannte und gerne mit mir spielen wollte. Nach dem Sieg in Paris hat er sich dann glaube ich nicht mehr ganz so schlecht gefühlt!
Werdet ihr eure Mission Titelverteidigung speziell vorbereiten? Gibt es gemeinsame Trainings?
Anna-Lena Grönefeld: Nein, wir werden es so machen wie letztes Jahr und uns – wenn es passt und keiner Doppel an dem Tag spielt – zusammen einspielen. So hat es ja schon mal ziemlich gut geklappt!
Das war nach dem Sieg in Wimbledon 2009 bereits dein zweiter Grand Slam-Titel im Mixed. Was macht für dich den Reiz aus bei diesem doch eher selten ausgetragenen Wettbewerb?
Anna-Lena Grönefeld: Mir macht es einfach viel Spaß. Man kann eigentlich nie voraussagen, was passiert und jeder kann jeden schlagen!
Welchen Stellenwert haben diese beiden Grand Slam-Titel in deiner sehr langen und sehr erfolgreichen Karriere?
Anna-Lena Grönefeld: Einen sehr hohen. Ein Grand Slam-Turnier zu gewinnen – ganz egal in welcher Konkurrenz – ist für jeden Tennisspieler das Größte! Die Trophäen haben daher auch einen Ehrenplatz in meinem Wohnzimmer.
Parallel zur Sandplatzsaison läuft auch die Damen-Tennisbundesliga. Du stehst nach mehreren Meistertiteln mit dem TC Blau-Weiß Bocholt nun für den DTV Hannover auf dem Platz. Wie ist dieser Wechsel zustande gekommen? Warum hast du dich gerade für den DTV Hannover entschieden?
Anna-Lena Grönefeld: Bocholt musste sich ja leider aus verschiedenen Gründen aus der Bundesliga zurückziehen und der DTV Hannover hatte schon öfters mal bei mir angefragt, weil ich ja auch dort lebe und trainiere. Dieses Jahr hat es dann genau gepasst! Endlich mal vor der Haustür spielen zu können, ist richtig schön.
Gleich bei deinem ersten Einsatz gegen Berlin hast du nach längerer Zeit mal wieder auch im Einzel gespielt – und gewonnen. Wie war das Gefühl? Wird es eine Wiederholung geben?
Anna-Lena Grönefeld: Ehrlich gesagt ist das nach längerer Pause immer wieder eine Herausforderung! Aber es hat mir tatsächlich Spaß gemacht. Und am letzten Spieltag gab es dann ja sogar die Wiederholung – auch mit positivem Ergebnis! Ob ich diese Saison allerdings nochmal Bundesliga spielen kann, weiß ich leider noch nicht. Das hängt von meiner weiteren Turnierplanung ab.
Du feierst Anfang Juni deinen 30. Geburtstag. Es gibt genügend Beispiele von Spielerinnen, die in diesem Alter richtig erfolgreich sind. Was hast du dir für die Zukunft noch vorgenommen?
Anna-Lena Grönefeld: Also noch macht es mir richtig viel Spaß und ans Aufhören ist nicht zu denken, falls die Frage darauf abzielte (lacht). Ich werde einfach schauen, wohin die Reise geht und will noch einiges erreichen. Mein großes Plus ist die Erfahrung, denn ich habe inzwischen schon so ziemlich alles auf dem Platz erlebt. Mich kann echt nichts mehr schocken!
In diesem Sinne: Was war die verrückteste, ungewöhnlichste oder auch schönste Situation, die du auf dem Tennisplatz erlebt hast?
Anna-Lena Grönefeld: Ich denke man erinnert sich immer am meisten an die Erfolge zurück. Bei mir sind das die beiden Grand Slam Titel oder aber auch mein Einzelsieg in Acapulco. Die absolut verrückteste Situation? Das war wahrscheinlich, als mir 2007 in Doha mein kompletter Schlägerkopf weggeflogen ist und ich nur noch den Griff in der Hand hatte...
Der Mixed-Wettbewerb in Roland beginnt am Mittwoch, den 27. Mai 2015. Weitere Informationen gibt es auf www.rolandgarros.com.