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Daniel Altmaier im Interview: „Wichtig war der Plan“
Fast ein Jahr musste Jungprofi Daniel Altmaier wegen einer langwierigen Verletzung pausieren. Seit einigen Wochen ist der 20-jährige Westfale, der für Rot-Weiß Berlin spielt, wieder zurück auf der Tour. Nun spricht er mit uns über die Zeit seiner Verletzung und über sein Comeback.

© Claudio Gärtner
Eine Bauchmuskelverletzung in Kombination mit Schulterproblemen hatten das Nachwuchstalent daran gehindert, in der Weltrangliste von Position 210 aus weiter nach oben zu klettern. Vor Kurzem erreichte Altmaier erstmals seit seiner Rückkehr beim ITF-Turnier von Sharm El-Sheikh wieder ein Finale. Wie er die vergangenen Monate erlebt hat und welche Schwerpunkte er sich für die Zukunft setzt, lesen Sie hier.
Herr Altmaier, wie fühlen Sie sich nach Ihrer langen Pause von knapp einem Jahr zum jetzigen Zeitpunkt?
Ich bin seit Januar zurück und habe jetzt sechs Turniere hinter mir. Nach dem Australien-Trip habe ich die ersten Wochen auf der Tour reflektiert und festgestellt: Man braucht Zeit, nach einem Jahr ohne ein Match muss man sich erst hineinfinden. Ich bin jetzt einfach sehr froh, wieder gesund zu sein und das ist die Hauptsache.
Wie zufrieden sind Sie bisher mit Ihrem Comeback?
Ich habe gegen sehr gute Spieler gespielt und einige enge Matches gehabt, vor allem in Australien und Indien. Das gibt einem das Selbstvertrauen, dass man gar nicht weit weg ist. Es ist tatsächlich die Matchpraxis, die da fehlt. Ich habe dann letzte Woche mehr oder weniger aus dem Nichts in Ägypten vier Matches nacheinander gewonnen und im Halbfinale einen Spieler geschlagen, der um Platz 350 in der Weltrangliste steht. So etwas macht Mut.
Was war für Sie während Ihrer Verletzungszeit am wichtigsten?
Mir hat es total geholfen, dass ich sehr viel zu tun hatte. Es war nicht die Art von Verletzung, bei der man drei oder vier Monate im Bett liegen muss, sondern eher ein Prozess. Jeder weiß, dass Zeit schnell vergeht, wenn man konzentriert an etwas arbeitet. In dem Fall war wichtig, dass wir in der Verletzungsphase einen sehr guten Plan mit viel Physiotherapie zu Beginn und einer systematischen Belastungssteigerung hatten.
Haben Sie die Zeit während der Verletzung auch abseits vom Tennis nutzen können?
Es gab auch Wochen, in denen aus verschiedenen Gründen weniger trainiert wurde. Da konnte ich sehr von meiner Partnerschaft mit Sky profitieren, war bei einem Boxkampf und habe erlebt, wie hinter den TV-Kulissen gearbeitet wird. Ich hatte leider weniger Zeit mit meiner Familie, weil meine Reha sich überwiegend in London, Südfrankreich und in Berlin abgespielt hat.
Inwieweit hat sich Ihre Sicht auf das Leben als Tennisprofi verändert?
Zurückblickend war das Jahr 2018 definitiv mein schwierigstes Jahr. Die Sicht auf den Tennissport hat sich auch verändert, weil ich merke, es leichter fällt, sich im Tennis zu verbessern, wenn der Körper hundertprozentig stimmt. Man ist dann auch im Kopf nicht gehemmt. Dieser Prozess, sich zu erarbeiten, wieder gesund zu sein, hat mich schon geprägt.
Ihr größter sportlicher Erfolg war das Erreichen des Viertelfinals beim ATP-Turnier in Antalya im Sommer 2017. Welche Bedeutung hatte dieser Erfolg für Sie mental?
Ich bin in dem Jahr innerhalb von sechs Monaten in der ATP-Weltrangliste von Platz 450 auf 210 geklettert und hatte dann im Sommer vier Monate lang keinen einzigen Punkt zu verteidigen. Ich weiß nicht, wie viele Spieler es gibt, die von Platz 450 aus nur fünf oder sechs Monate gebraucht haben, um bei Platz 200 zu landen. Das gibt natürlich Selbstvertrauen, das mir auch jetzt keiner nehmen kann und es zeigt natürlich auch, dass ich das Spiel dafür habe. Jetzt muss man einfach abwarten und sehen, wann ich im Ranking wieder nach oben komme.
Zurück ins Hier und Jetzt: Gibt es Spieler auf der Tour, die Sie als Vorbild bezeichnen würden?
Stan Wawrinka ist mein großes Vorbild. Wir haben uns 2017 bei einem ITF-Turnier in Genf kennengelernt und dort auch das erste Mal zusammen trainiert. So hat man sich mit der Zeit gut verstanden. Ich habe mit ihm schon viel Zeit verbracht, er hat mir auch in der Phase der Verletzung sehr viel geholfen. Eine freundschaftliche Beziehung zu solch einem Top-Spieler zu haben, der unglaublich viel in unserem Sport erreicht hat, das ist wirklich etwas Besonderes. Von ihm schaue ich mir auch die Art ab, wie er Tennis spielt: Ich bin der Spieler, der agiert.
Welche Ziele haben Sie sich für die nächsten Monate gesetzt?
Für mich ist wirklich wichtig, was im Juni, Juli, August passiert. Die europäische Sandplatzsaison ist für mich so ein kleiner „Wahrsager“, darauf werde ich mich sehr gut vorbereiten und da sehe ich auch meine große Chance. Ich werde also schon in ein paar Wochen auf Asche wechseln, beziehungsweise mich darauf vorbereiten. Dann geht es im April auch schon los mit der Qualifikation in München bei den BMW Open, anschließend ist das Challenger in Heilbronn nicht mehr weit weg. Ein Ranking für das Ende des Jahres vorherzusagen, ist nicht einfach. Aber ich werde auf jeden Fall vieles dafür tun, um hoffentlich im nächsten Jahr bei den Australian Open in der Qualifikation aufschlagen zu können.
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