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David Haggerty: „Fed Cup und Davis Cup sollen aufgewertet werden“
Hamburg – Er ist einer der wichtigsten Männer in der Tenniswelt: Der US-Amerikaner David Haggerty leitet seit September 2015 als Präsident die International Tennis Federation (ITF). Wir haben nach seinem Besuch beim Fed Cup in Leipzig mit ihm über seine Zielsetzungen für den Weltverband, seine Vision für die Wettbewerbe Fed Cup und Davis Cup sowie die Rolle Deutschlands im Welttennis gesprochen.

© Paul Zimmer
DTB: Herr Haggerty, als eine der ersten Fed Cup Begegnungen seit Ihrem Amtsantritt im letzten Jahr haben Sie das Spiel des Porsche Team Deutschland gegen die Schweiz in Leipzig besucht. Warum haben Sie diese Partie ausgewählt und welchen Eindruck haben Sie mit nach Hause genommen?
David Haggerty: Als ich vor der Entscheidung stand, welche Fed Cup Erstrundenbegegnung ich mir anschauen werde, war das Aufeinandertreffen zwischen Deutschland und der Schweiz sofort mein Favorit. Deutschland hat eine große Tennishistorie, das war ein wichtiger Entscheidungsfaktor. Ich war sehr beeindruckt von der Begegnung und von der Stadt Leipzig. Die Gastfreundschaft des Deutschen Tennis Bundes war außerordentlich und die Zuschauer haben großen Sportsgeist bewiesen.
DTB: Sie sind seit letztem September im Amt. Was sind Ihre dringlichsten Aufgaben, was planen Sie grundsätzlich?
David Haggerty: Eine meiner ersten Handlungen war es, die interne Struktur der ITF zu verändern und effizienter zu gestalten. Wir haben daher zwei neue Abteilungen gegründet: „ITF Integrity and Development“ unter der Führung von Stuart Miller sowie „ITF Circuits and Tennis Events“ unter der Leitung von Kris Dent. Außerdem habe ich an den strategischen Prioritäten gearbeitet, die ich zu meinem Amtsantritt formuliert hatte. Dazu gehören die Stärkung der finanziellen Position der ITF und seiner Mitglieder, die Aufwertung der Wettbewerbe Davis Cup und Fed Cup und eine intensivere Zusammenarbeit mit externen Führungsgremien, Tennisprofis und Partnern des Tennissports. Außerdem soll der Stellenwert von Tennis bei den Olympischen Spielen erhöht und der Dialog mit den nationalen und regionalen Verbänden verbessert werden.
DTB: Es gibt Gespräche über eine Änderung der Formate von Davis Cup und Fed Cup. Diskutiert werden eine Endrunde „Final Four“ und eine Fed Cup Weltgruppe mit 16 statt wie bisher acht Mannschaften. Wie ist Ihre Meinung dazu und wie sehen Sie die Zukunft dieser Vorzeigeprodukte der ITF?
David Haggerty: Seit meiner Wahl habe ich mit den Tennisprofis, Kapitänen, nationalen Verbänden und auch den Medien gesprochen. Ich wollte verstehen, was aus deren jeweiliger Sicht eine Verbesserung für Fed Cup und Davis Cup wäre. Das ist ein langer Prozess, aber zumindest beim Fed Cup scheint Einigkeit darüber zu herrschen, dass man eine 16er-Weltgruppe möchte. Beim Davis Cup gibt es verschiedene Ideen und wir hoffen auf den Input von Spielern, Teamchefs, Sponsoren, TV-Anstalten und vor allen Dingen unseren nationalen Mitgliedsverbänden, die über jegliche Änderungen abstimmen.
DTB: Sie haben lange in der Tennisindustrie gearbeitet, waren unter anderem für Prince, Dunlop und Head tätig. Hilft Ihnen diese Erfahrung in Ihrer neuen Rolle als ITF Präsident?
David Haggerty: Tennis ist mein Leben und ich hatte sehr viel Glück, dass ich die Möglichkeiten hatte, für diese Tennisartikelhersteller, aber auch ehrenamtlich für die United States Tennis Association (USTA) sowie in den Gremien der ITF zu arbeiten. Diese Erfahrungen, aber auch die daraus resultierenden persönlichen Beziehungen und Freundschaften helfen mir sehr in meiner neuen Rolle. All das Wissen und die Erfahrung, die mir dadurch zur Verfügung stehen, sind ein wichtiges Faustpfand in jeglicher Hinsicht – auch im Bereich Sponsoring.
DTB: Der DTB ist der Tennisverband mit den meisten Mitgliedern weltweit. Welche Rolle spielt Deutschland für Sie im internationalen Tennisgeschehen?
David Haggerty: Deutschland ist eines der wichtigsten Länder im Tennis und in der ITF. Aufgrund seiner Bedeutung ist Deutschland in vielen Gremien der ITF vertreten, so kann zum Beispiel Ulrich Klaus als Mitglied des Fed Cup Komitees die Zukunft unseres Leuchtturmwettbewerbs für Frauen mitbestimmen.
DTB: Die Olympischen Spiele sind ein Highlight der Saison 2016 und die weltweit größte Plattform im Sport. Ist das eine Chance, neue Fans für den Tennissport zu gewinnen?
David Haggerty: Die Olympischen Spiele sind das wichtigste Sportevent überhaupt und Tennis spielt eine essenzielle Rolle darin. Wir haben bei diesem Event die Chance, Tennis vor Millionen von Zuschauern zu präsentieren, die sich sonst vielleicht nicht dafür interessieren – und sie für uns zu gewinnen. Ich bin sicher: Die Qualität der Teilnehmerfelder und der Matches in Rio wird außergewöhnlich sein und beste Werbung für unseren Sport!
DTB: Beach Tennis gilt als Funsport-Alternative zum traditionellen Tennis. Die Kampagne „Play and Stay“ ist das vorherrschende Konzept, um Anfänger jeden Alters für Tennis zu begeistern. Was können Sie zum Erfolg dieser ITF-Projekte sagen?
David Haggerty: Beach Tennis ist Spaß pur und hat in den letzten Jahren eine enorme Entwicklung genommen. In Leipzig hatte ich das Vergnügen, mich mit Maraike Biglmaier (Anmerkung d. Redaktion: Nummer eins im Beach Tennis) über das Potenzial dieser Sportart auszutauschen. Play and Stay ist wie Sie schon sagten, ein großer Erfolg, vor allem bei jungen Leuten. Es ist unser Bestreben, weiterhin Menschen für den Tennissport zu gewinnen und sie ihr Leben lang daran zu binden!