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Dominik Koepfer: Auf Umwegen in die Weltspitze
Kennen Sie Dominik Koepfer? Der 24-Jährige hat sich in den letzten zehn Monaten mit guten Ergebnissen auf der Challenger-Tour unter die Top 200 der Welt katapultiert. Im Porträt stellen wir den jungen Badener vor, der eigentlich gar nicht Tennisprofi werden wollte.

© dpa picture alliance
Benjamin Becker und Yannick Hanfmann haben es vorgemacht – und nun auch Dominik Koepfer. Der Badener nahm auf dem Weg ins Profitennis den Umweg über ein College-Studium in den USA. Jetzt startet er mit Verspätung durch. Seit Jahresbeginn hat sich der 24-Jährige stetig verbessert, vor kurzem ist ihm sogar der Sprung in die Top 200 der Weltrangliste gelungen.
Golf und Skirennen neben dem Tennis
Dabei war es lange nicht absehbar, dass Koepfer mal als Tennisprofi um die Welt reisen würde. „Als ich noch in Deutschland war, habe ich bis zum Alter von 15 Jahren nur zweimal die Woche auf dem Tennisplatz gestanden. Auch Deutsche Jugendmeisterschaften habe ich selten mitgespielt und schon gar keine ITF-Jugendturniere“, erzählt er.
Der Absolvent des Otto-Hahn-Gymnasiums in Furtwangen spielte nebenbei Golf und fuhr im Winter gerne auch mal Skirennen. „Beides hat meinem Tennis sicher nicht geschadet“, sagt er und lacht. Obwohl seine Eltern Thomas und Marianne selbst gerne spielen, verspürte er keinen Druck von zuhause, als Tennisprofi Karriere machen zu müssen. „Vielleicht habe ich gerade deshalb auch nie die Lust am Spiel verloren.“
Nach dem Abitur zum Studium in die USA
Trotz seines Talents war für Dominik Koepfer der direkte Weg auf die Tour nach dem Abitur nie ein Thema. „Ich war einfach nicht gut genug, habe noch Zeit gebraucht“, gibt er offen zu. So zog es ihn erst einmal nach New Orleans an die Tulane University. „Der Schritt in die USA war für mich die beste Option, zu studieren und mich parallel dazu im Tennis weiter zu verbessern.“ Die richtige Entscheidung – so viel ist heute klar. Nach vier Jahren Studium, dem Gewinn der National Indoors, Platz eins in der College-Rangliste und dem Abschluss in VWL wagte er verspätet doch den Sprung in die Profiszene.
Von seiner neuen Homebase Florida aus kämpft er sich seit jetzt eineinhalb Jahren in der Weltrangliste nach vorne – finanziell unterstützt wird er dabei mittlerweile auch vom Deutschen Tennis Bund. Doch der Kampf um Rankingpunkte war zunächst kein Selbstläufer. „Nach dem College habe ich erst einmal Zeit gebraucht, um den Respekt vor höher eingestuften Spielern abzulegen. Am Anfang hatte ich eine Blockade im Kopf“, erzählt Koepfer. Zusammen mit seinen amerikanischen Coaches Bo Hodge und Billy Heiser arbeitete der Kämpfertyp in den letzten Monaten erfolgreich an seiner einstigen Schwäche, dem Aufschlag. „Mein Service hat sich stabilisiert. Ich kann mich inzwischen auch in engen Momenten darauf verlassen.“
Yannick Hanfmann als Vorbild
Mit den ersten Siegen wuchs das Selbstvertrauen und mit dem Selbstvertrauen folgten weitere Siege. Ein ganz spezieller Moment: sein erster Hauptfelderfolg bei einem ATP-Turnier – in Winston-Salem schlug er im August den Amerikaner Tennys Sandgren. „Das war mental unglaublich wichtig für mich. Jetzt glaube ich selbst daran, dass ich fast jeden Gegner schlagen kann.“ Die Erfolge zum Beispiel von Ex-College-Spieler Yannick Hanfmann sind für ihn eine große Motivation. Sein nächstes Ziel: eine Platzierung unter den Top 150 – und auch den Sprung unter die besten 100 der Welt traut er sich zu.
Vermisst er Deutschland? „Am Anfang hätte ich nie gedacht, dass ich in den USA bleibe. Aber inzwischen fühle ich mich hier richtig wohl“, sagt er. Und die Familie? „Meine Eltern sehe ich regelmäßig bei Turnieren in Europa oder sie besuchen mich hier.“ Und wenn sich Dominik Koepfer dann doch mal nach der Heimat sehnt, ist der Weg ins deutsche Restaurant in Tampa nicht weit. „Dort bekomme ich mein Lieblingsgericht, Spätzle mit Schnitzel“, erzählt er und schmunzelt.
Für den jungen Badener hat sich das Puzzle zusammengefügt, bei ihm ist der (Um)weg das Ziel.