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Dominik Koepfer im Portrait: „Ich will in die Top 100"
Bei den US Open in New York hat ein Deutscher für Aufsehen gesorgt: Dominik Koepfer. Durch die Qualifikation für das Hauptfeld qualifiziert, überraschte der 25-Jährige mit einem Achtelfinaleinzug. Im „Portrait der Woche“ stellen wir ihn vor.

© Jürgen Hasenkopf
„Es fühlt sich großartig an", sagte Koepfer nach dem bislang größten Erfolg seiner Karriere. Nach 2:28 Stunden hatte er gerade seinen ersten Matchball im Zweitrundenmatch gegen den US-Amerikaner Reilly Opelka verwandelt. „Ich habe es wirklich genossen, hier zu spielen." Doch damit nicht genug - zwei Tage später setzte Koepfer mit einem 6:3, 7:6 (7:5), 4:6 und 6:1-Erfolg über den Georgier Nikoloz Basilashvili noch einen drauf. In der Runde der letzten 16 erwies sich die Nummer fünf der Welt Daniil Medvedev aus Russland als zu stark (6:3, 3:6, 2:6 und 6:7 (2:7)).Der Achtelfinaleinzug in New York ist aber Korpfers bisher größter Erfolg auf der Profi-Tour und dann auch noch in dem Land, in dem er seit vielen Jahren lebt und ein neues Zuhause gefunden hat.
Wegen der Hitze: Training meist morgens
Nach dem Abitur zog es Koepfer in die USA. Dort wollte er neben einem Studium College Tennis spielen. In New Orleans, an der Tulane University, schrieb er sich daraufhin in Volkswirtschaftslehre ein. Erst als er das Studium beendet hatte, entschied sich Koepfer alles auf eine Karte zu setzen und es als Tennisprofi zu versuchen – mit damals 22 Jahren. Heute lebt und trainiert der 25-Jährige in Tampa (Florida). „Wir trainieren meistens morgens, weil es am Nachmittag sehr heiß ist. Auf dem Platz bin ich meist schon um acht oder neun, am Nachmittag mache ich dann Krafttraining oder Fitness“, beschreibt Koepfer seinen heutigen Alltag in den USA.
Gecoacht wird er dort vom erst 28-jährigen Ex-Profi Rhyne Williams, der es in seiner aktiven Karriere einmal auf den 114. Platz der ATP-Weltrangliste schaffte. „Der Aufschlag war meine Schwäche, weil ich auch nicht der Größte bin“, sagt Koepfer, der mit 1,80m Körperlänge eher zu den kleineren Profis auf der Tour zählt. Am Service wurde jedoch viel gearbeitet, außerdem sagt er: „Als Linkshänder ist es teilweise einfacher, aufzuschlagen. Der Spin im Schlag geht in die andere Richtung, damit haben die meisten dann doch etwas mehr Schwierigkeiten.“ Der Lieblingsschlag Koepfers sei dennoch die Rückhand.
Wimbledon-Wildcard dank eines Turniersieges
Außerhalb des Tennis gehe er in Florida gerne Golf spielen oder auch zum Eishockey. Er sei ein absolut sportbegeisterter Mensch, beschreibt Koepfer sich selber. Aufgrund seines Trainingsschwerpunktes in den USA bleibt Koepfer nur wenig Zeit in der Heimat. „In Deutschland bin ich vielleicht zwei Wochen im Jahr. In Europa etwas mehr, weil ich dort einige Turniere spiele“, berichtet Koepfer.
So geschehen im Juni: Noch zu Beginn des Jahres habe er viele Matches verloren, sagt Koepfer. Doch dann „lief es auf Rasen immer besser und das Selbstvertrauen kam zurück“. Auf eine Viertelfinalteilnahme beim Challenger von Nottingham folgte zunächst der Finaleinzug in Ilkley, wo er im Viertelfinale die damalige Nummer 64 der Welt, Ugo Humbert aus Frankreich, bezwungen hatte.
„Ich habe vor dem Finale gewusst, dass eine Wildcard für Wimbledon auf dem Spiel steht“, sagt Koepfer, der im Endspiel gegen den Österreicher Dennis Novak die Nerven behielt – und sich in drei Sätzen durchsetzte.
„Die Erleichterung war riesig. In der Woche danach nicht Quali zu spielen, sondern auf der Hauptanlage von Wimbledon zu trainieren, war natürlich besonders“, schwärmt Koepfer. Doch damit nicht genug: In seiner Erstrundenpartie gegen den Serben Filip Krajinovic stand es 6:3, 4:6 und 2:5, als der Deutsche aufdrehte. Er wehrte Satzbälle ab, gewann den folgenden Tiebreak mit 12:10 und sicherte sich letztlich den vierten Durchgang mit 6:1. „Es war ein verrückter dritter Satz, dieser Durchgang ist mir am Meisten in Erinnerung“, blickt Koepfer zurück. „Es macht unglaublich großen Spaß, bei den Grand Slam-Turnieren zu spielen. Da ist die Motivation, im Ranking weiter nach oben zu kommen“, unterstreicht er.
Die Top 100 sind geknackt
Durch seine Erfolge und eine Finalteilnahme beim Challenger-Turnier in Aptos (USA) hat er sich auch in den erweiterten Kreis der Top 100 gespielt. Derzeit ist Koepfer auf Platz 118 des ATP-Rankings (Stand 30.8.2019) zu finden, wird die Schallmauer der Top 100 aber durch seine Erfolge bei den US Open erstmals durchbrechen.
Auch wenn er versuche, nicht zu sehr auf die Weltrangliste zu achten, gibt Koepfer zu: „Es ist auf jeden Fall ein großes Ziel, das Jahr in den Top 100 abzuschließen und danach bei den Australian Open nicht mehr in die Qualifikation zu müssen.“ Diesem Ziel ist Koepfer in seiner Wahlheimat USA bereits einen großen Schritt nähergekommen.
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