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Fünf Fragen an: Matthias Stach
Hamburg – Matthias Stach ist die wohl bekannteste Stimme des deutschen Tennissports. Seit 1988 ist der Niedersachse für Radio und Fernsehen aktiv und kommentiert Tennisübertragungen auf der ganzen Welt. Ab dem 16. Januar ist er wieder bei den Australian Open in Melbourne im Einsatz – mit einem prominenten Co-Kommentator. Im Interview blickt er voraus auf die Zusammenarbeit mit Boris Becker und verrät uns seine Prognose für das erste Grand Slam Turnier des Jahres.

© Lana Roßdeutscher
DTB: Herr Stach, vor einem Jahr haben Sie mit der frisch gebackenen Australian Open Siegerin im Yarra River gebadet. Haben Sie dieses Jahr auch wieder die Badehose eingepackt? Wie sehen Sie die Chancen auf eine Wiederholung? Wer ist die größte Konkurrenz für Angelique Kerber?
Matthias Stach: „Nein, eine Badehose habe ich nicht eingepackt. Der Fluss soll inzwischen noch dreckiger geworden sein und außerdem kann man so eine einmalige Aktion nicht wiederholen. Die Chancen auf eine Titelverteidigung sind natürlich da, aber es wird mega schwer und die größte Konkurrenz für Angie – außer den üblichen Verdächtigen – ist Angie selbst. Sie hat aufgrund der vielen Termine als Nummer eins der Welt gezwungenermaßen sehr spät mit dem wirklich seriösen Training angefangen. Man merkt das auch, denn sie ist relativ schwer in die Gänge gekommen. Immerhin hat sie jetzt ein paar Matches gehabt, auch wenn sie in Brisbane und Sydney relativ früh ausgeschieden ist. Ihr Teilziel wird es sein, die erste Woche zu überstehen und dann ist eine Menge möglich!“
DTB: Wen sehen Sie im Herrenfeld als Favoriten auf den Titelgewinn? Welche Chancen haben die deutschen Männer?
Matthias Stach: „Bei den Männern sind aus den ‚Big Four‘ jetzt die ‚Big Two‘ geworden und die sehe ich auch vorne. Andy Murray und Novak Djokovic haben sich in diesem Jahr in Doha bereits ein zum Teil hochklassiges Finale geliefert. An die beiden heranzukommen, wird für alle anderen extrem schwer. Djokovic ist von Anfang an sehr unter Zugzwang, er muss in den ersten Monaten viele Punkte verteidigen. Murray hat ab der Sommersaison unfassbar gespielt, für ihn kommt der Druck erst später. Bei Alexander Zverev ist eine Menge drin, wenn er die ersten Runden übersteht. Wobei ich schon heilfroh wäre, wenn er sich in diesem Jahr unter den Top 20 etablieren könnte. Ich teile nicht ganz die Euphorie, dass er jetzt schon unbedingt Top 10 sein muss. Generell darf man sagen, dass es für die deutschen Topspieler schon ein überragender Erfolg ist, wenn sie in die zweite Woche kommen. Wie eigentlich immer zu Beginn eines Grand Slam Jahres wird es zudem vielleicht die eine oder andere Außenseiterüberraschung geben.“
DTB: Für viele Spielerinnen und Spieler sind die Australian Open das schönste Grand Slam Turnier. Was macht die Veranstaltung Down Under zu etwas so Besonderem?
Matthias Stach: „Das Besondere an den Australian Open ist die relaxte Stimmung! Man wandert durch einen Park auf die Anlage, überall herrscht Picknick-Atmosphäre, die Fans sind entspannt und haben Spaß. Die Australier sind ein unglaublich interessiertes und sehr faires Sportpublikum. Das alles macht es wirklich zu einem besonderen Event und das spüren die Spieler. Außerdem ist das Wetter auch nicht so schlecht, was will man also mehr? Insofern ist Australien wirklich der ‚Happy Slam‘ – auch wenn man leider sagen muss, dass sich die Restriktionen für uns Journalisten extrem verschärft haben. Aber dennoch sind die Australian Open ein tolles Erlebnis.“
DTB: Eurosport-Experte in Australien ist niemand Geringeres als Boris Becker. Wie sehr freuen Sie sich auf die Zusammenarbeit mit so einer Legende? Welche Eigenschaften machen eigentlich einen ehemaligen Weltklassespieler zu einem guten Co-Kommentator?
Matthias Stach: „Ich freue mich unheimlich auf die Zeit mit Boris! Jeder Kollege ist anders und auf seine Art unersetzlich. Das war mit Nicolas Kiefer und mit Patrik Kühnen so und das wird auch mit ihm so sein. Boris ist natürlich ein absoluter Experte, auch durch seine drei Jahre an der Seite von Novak Djokovic. Außerdem hat er durch seine Tätigkeit für die BBC schon sehr, sehr viel Erfahrung am Mikro. Dort geht alles sehr strikt zu, da ist bei jedem Ballwechsel Ruhe. Er ist also auch, was die Techniken eines Co-Kommentators angeht, ein absoluter Fachmann und als ehemaliger Weltklassespieler sowieso ein Tennisexperte. Mal sehen, was wir daraus machen können!
DTB: Sie leben fürs Tennis. Das merkt man an der akribischen Art, mit der Sie sich auf Ihre Einsätze am Mikro vorbereiten ebenso wie an Ihrem Fachwissen und Ihren emotionalen Kommentaren. Was ist Ihr größter Wunsch für den Tennissport im neuen Jahr?
Matthias Stach: „Davon habe ich viele. Ganz oben auf meiner Liste steht der Wunsch, dass das Thema Doping keine größere Rolle mehr spielt und der Sport seine Glaubwürdigkeit behält. Aus deutscher Sicht hoffe ich vor allem, dass beide Nationalmannschaften erstklassig bleiben und vielleicht schaffen die Fed Cup Damen ja einen Ausreißer nach oben. Bei den Herren im Davis Cup geht es darum, solide die Weltgruppe zu halten. Das wäre ein toller Erfolg für die Jungs von Michael Kohlmann. Insgesamt hoffe ich, dass wir möglichst viele unterschiedliche Grand Slam Sieger und Gewinner bei den großen Tennisturnieren sehen, das ist doch das Salz in der Suppe. Ich traue Rafael Nadal beispielweise durchaus zu, dass er zum zehnten Mal in Paris gewinnt. Dann ist da noch Roger Federer, der wahrscheinlich richtig auf Wimbledon fixiert ist und eventuell tief in der zweiten Woche immer noch etwas drauf hat. Das sind alles so interessante Dinge und ich hoffe, dass der Tennissport das ganze Jahr über auch richtig spannend bleibt.“