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„Im Kopf reifer geworden“ – Cedrik-Marcel Stebe im Portrait
Nach eineinhalb Jahren Pause und drei Handgelenksoperationen ist er wieder zurück auf der Tour: Cedrik-Marcel Stebe. Seit April dieses Jahres spielt der Linkshänder wieder Turniere und ließ seither mit einigen starken Ergebnissen aufhorchen. Grund genug, ihn im „Portrait der Woche“ vorzustellen.

© Claudio Gärtner
Bis Ende Juli hatte der 29-jährige Stebe, der bereits zuvor häufig mit schweren Verletzungen umgehen musste, kein Match auf der ATP-Tour gewonnen. Doch dies sollte sich in Gstaad (Schweiz) völlig überraschend ändern: Der Wahl-Münchener erreichte das Finale, durch die dadurch gewonnen Punkte machte er einen Satz um fast 200 Plätze von Position 455 auf 257.
Und der Aufwärtstrend sollte anhalten. Bei den US Open gewann er gegen die damalige Nummer 52 der Welt, Filip Krajinovic aus Serbien, mit 6:3, 4:6, 6:4 und 7:6 (8:6) und nahm dem Kroaten Marin Cilic in Runde zwei immerhin einen Satz ab. Erst vor wenigen Wochen spielte sich Stebe dann aus der Qualifikation heraus bis ins Viertelfinale des ATP-Turniers von Stockholm.
Die gesteckten Ziele längst erreicht
Seit Montag (28. Oktober 2019) wird der gebürtige Mülheimer auf Rang 166 der ATP-Weltrangliste geführt. „Vor der Saison hatte ich mir das Ziel gesetzt, im Frühjahr 2020 wieder um Platz 200 bis 230 zu stehen, damit ich die Qualifikationen für die Grand Slam-Turniere spielen kann“, berichtet Stebe in der vergangenen Woche beim Tennis Challenger in Hamburg. Dieses Ziel ist längst erreicht. „Alles was in diesem Jahr noch kommt, ist Bonus für mich.“
Dass Stebe überhaupt noch professionell Tennis spielt, ist nicht selbstverständlich. Am rechten Handgelenk musste ein Knochen abgefräst werden. „Ich habe am Anfang gedacht, dass es mit einer Operation getan ist“, erinnert er sich. „Der Knochen ist allerdings nachgewachsen und musste noch einmal abgefräst werden. Nach der zweiten Operation ist dann noch eine Sehne gerissen, die bei einer dritten Operation entfernt wurde“, schildert Stebe.
Entspannt und gereift
Aufgeben war für den sympathischen Deutschen dennoch keine Option. „Wenn ich aufgehört hätte, hätte ich es mir vielleicht irgendwann vorgeworfen. Außerdem habe ich das Gefühl, mein volles Potential noch nicht ausgeschöpft zu haben und, dass das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht ist“, bekräftigt Stebe. Bisher war Platz 71 in der Weltrangliste am 13. Februar 2012 seine höchste Platzierung, zudem war Stebe bereits viermal für Deutschland im Davis Cup unterwegs – mit einer positiven Bilanz von 3:1.
Sicherlich auch durch die viele Verletzungen wurde er an weiteren Einsätzen für Deutschland oder auch einer höheren Weltranglistenplatzierung gehindert. Nichtsdestotrotz hat Stebe auch etwas aus dieser Zeit lernen können. „Ich versuche, die Dinge ein bisschen entspannter zu sehen und bin im Kopf reifer geworden – das macht im Sport viel aus.“
Freie Punkte „auf hohem Niveau wichtig“
Zurzeit arbeitet der Schützling von Tobias Summerer vor allem an seinem Aufschlag. „Ich muss da ein bisschen mehr Konstanz reinbekommen. Den ein oder anderen freien Punkt zu bekommen, ist auf dem hohen Niveau wichtig. Das würde mir und meinem Spiel sehr guttun. Auch mit meinem Volleyspiel bin ich noch nicht zufrieden“, bekräftigt Stebe.
Um in der Weltrangliste noch weiter nach oben zu klettern, geht es für ihn in der kommenden Woche zu einem weiteren Challenger-Turnier nach Bratislava (Slowakei), danach ist die Saison beendet. Für die Planungen der neuen Saison gehe es dann darum, einen guten Mix aus ATP- und Challenger-Turnieren zu finden. Ein Verhältnis von 60 Prozent ATP-Turniere zu 40 Prozent Challenger Tour wäre optimal für ihn. Aber das sei natürlich stark von seinen Ergebnissen und dem Ranking abhängig, weiß Stebe.
In der wenigen freien Zeit nach Saisonschluss und bis das Training für die neue Saison wieder losgeht, plant Stebe erstmals seit langer Zeit wieder zum Golfschläger zu greifen. „Das habe ich in letzter Zeit wegen meines Handgelenks nicht gemacht, ich wollte nichts riskieren.“ Es würde nicht verwundern, sollte er auch auf dem Golfplatz schnell zu alter Stärke zurückfinden.
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