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Julian Lenz im Portrait: „Einen guten Motor, aber…“
In der neuen Rubrik „Portrait der Woche“ möchten wir Ihnen fortan jeden Freitag deutsche Spielerinnen und Spieler vorstellen, die vorwiegend auf der Challenger- oder ITF-Tour unterwegs sind. Im ersten Teil der Serie geht es um Julian Lenz, der kürzlich bei den Hamburg European Open am Rothenbaum für Aufsehen sorgte.

© Witters
Per Wildcard in die Qualifikation der Hamburg European Open gekommen, absolvierte Julian Lenz gleich zwei enorm spannende Matches, die er beide für sich entschied. Mit 6:3, 4:6 und 7:6 (7:4) gewann Lenz gegen den Portugiesen Joao Domingues. Gegen Gianluca Mager aus Italien stand tags darauf nach einer Achterbahnfahrt ein 6:2, 6:7 (4:7) und 7:5-Erfolg für den 26-Jährigen auf dem Papier.
Fünf Spiele in Folge für das erste Hauptfeld auf der ATP-Tour
Mit 2:5 lag Lenz im Entscheidungssatz bereits in Rückstand, verlor daraufhin aber kein Aufschlagspiel mehr. Die Tribünen des Platzes M1 platzten während des gesamten Matches aus allen Nähten, so dass viele Zuschauer auf die Tribüne des Nachbarplatzes M2 auswichen, um von dort einen Blick auf den letzten Deutschen in der Hamburger Quali zu erhaschen.
„Es ist unglaublich und kaum in Worte zu fassen. Ich habe noch nie vor einer solchen Kulisse gespielt“, sagte ein überglücklicher Julian Lenz direkt im Anschluss an die Partie. Im Hauptfeld verlor er nach starker Leistung gegen den Italiener Fabio Fognini (ATP 10) mit 4:6 und 4:6. Die überstandene Qualifikation war für Lenz gleichbedeutend mit der ersten Hauptfeldteilnahme bei einem ATP-Turnier.
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Nach einem Grand Slam-Sieg 2011 „noch nicht reif genug“
Dies ist aber auch darauf zurückzuführen, dass der Gießener erst seit knapp zwei Jahren dauerhaft auf der Tour unterwegs ist. 2011 wurde Julian Lenz in Einzel und Doppel Deutscher Jugendmeister, gewann zudem an der Seite von Robin Kern die Junioren-Doppelkonkurrenz der US Open in New York. „Der Grand Slam-Sieg war auf jeden Fall ein Highlight“, betont Lenz, schiebt aber nach: „Danach kam die Frage auf, was ich als nächstes mache. Ich habe mich damals noch nicht reif genug gefühlt, um direkt auf die Tour zu gehen.“
Der Rechtshänder entschied sich stattdessen für die USA und das Collegetennis. „Man kann dort mit guten Coaches und unter sehr guten Bedingungen trainieren, hat zudem täglich gute Trainingspartner“, zählt Lenz die Vorteile der Colleges auf. Er selbst war in seinem dritten Jahr an der Baylor University die Nummer eins in Einzel und Doppel.
Während seiner Zeit in den USA hat er zudem ein Finanzmanagement-Studium absolviert. „Ich lese sehr gerne wirtschaftliche Dinge bin sehr interessiert, was die Weltwirtschaft angeht“, erzählt Lenz, der auch viele Bücher in diesem Bereich liest. Als Ausgleich zum Tennissport gehe er in seiner Heimat Gießen gerne golfen. Der 1,88 Meter große Lenz trainiert jedoch in München, wo sein Fokus ausschließlich auf dem Tennis liegt. Gecoacht wird er seit diesem Jahr von Klaus Langenbach.
Die Entwicklung des Spiels steht im Vordergrund
„Wir haben ein paar Sachen verändert. Ich habe mich immer gefühlt, als ob ich einen guten Motor, aber nur Fahrradreifen draufhatte“, veranschaulicht Lenz, der aufgrund seiner Spielweise auch Serve-and-Volley in sein Spiel einbauen möchte. „Ich bin jemand, der viel über den Aufschlag und die Vorhand kommt, das Tempo selbst bestimmt“, schildert der 26-Jährige. Ohnehin wurde bei Lenz, der momentan auf Platz 346 der Weltrangliste zu finden ist (Stand 30. Juli 2019), zuletzt weniger resultatorientiert gearbeitet. „In erster Linie geht es darum, mein Spiel weiter aufzubauen und es stabiler zu machen“, erklärt Lenz.
Die ersten Früchte der harten Arbeit zeigen die guten Ergebnisse nicht nur in Hamburg, sondern auch in den Monaten davor. „Ende Mai stand ich in Bordeaux zum ersten Mal direkt im Hauptfeld eines Challengers und habe dort Antoine Hoang geschlagen, der danach bei den French Open in der dritten Runde stand“, erinnert sich Lenz. Es folgten ein Halbfinale beim Challenger-Turnier in Parma (Italien), das er gegen den Spanier Tommy Robredo verletzungsbedingt nicht beenden konnte. Anfang Juni holte Lenz beim ITF-Turnier in Karlsruhe sogar den Titel.
Was das Ranking angeht, hat Lenz in diesem Jahr so gut wie keine Weltranglistenpunkte zu verteidigen und wird durch die Rückumstellung des Ranglistensystems zum 5. August (weitere Infos gibt es hier) einige Punkte gutgeschrieben bekommen. Sollte Lenz seine gute Form aus Hamburg bestätigen, dürfte er in diesem Jahr also noch einige Plätze in der Weltrangliste gutmachen…