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Katharina Hobgarski: „Ehrgeiz und Wille sind wichtiger als Talent“
Sie gehört zum Porsche Talent Team Deutschland und gilt als Hoffnung für die Zukunft – Katharina Hobgarski. Wir sprachen mit der 19-Jährigen über ihren Aufstieg, Coach Dirk Dier, Vorbilder und ihr Studium, das sie neben der Karriere absolviert.

© Porsche AG
Katharina, Sie haben sich in den vergangenen Monaten in der Weltrangliste bis auf Platz 329 verbessert. Sie gelten als Hoffnungsträgerin für die Zukunft. Wie wichtig ist Ihnen das Ranking in dem frühen Stadium Ihrer Karriere?
Ich kann nicht sagen, dass das Ranking für mich vollkommen unwichtig ist. Dennoch liegt mein Hauptaugenmerk nicht auf Positionen, sondern auf meiner spielerischen Entwicklung. Wenn die stimmt, geht es in der Rangliste automatisch in die richtige Richtung. Aber natürlich wächst mit einem steigenden Ranking auch das Vertrauen ins eigene Spiel und die Nervosität auf dem Platz lässt nach.
Wie bewerten Sie Ihre Saison 2017 bisher?
Ich finde, das Jahr ist bis jetzt gut verlaufen. Gleich beim ersten ITF-Turnier in Stuttgart-Stammheim stand ich im Viertelfinale, das war ein super Auftakt. Zuletzt habe ich zwei Turniere auf Mallorca gespielt, wobei ich einmal gemeinsam mit Katharina Gerlach den Doppeltitel gewinnen konnte und in der letzten Woche das Einzelfinale erreicht habe. Damit bin ich durchaus zufrieden, zumal es meine ersten Wettbewerbe auf Sand waren.
Seit dem vergangenen Jahr sind Sie ausschließlich auf dem ITF Pro Circuit unterwegs, gewannen dort bereits acht Turniere. Wie ist es Ihnen gelungen, sich so schnell auf der Erwachsenentour zu etablieren?
Ich habe bereits vor zwei Jahren mit dem Übergang auf die Profitour begonnen, auch wenn ich 2015 eigentlich noch bei den Juniorinnen hätte mitspielen können. Aber ich fand es wichtig, den Fokus schon früh auf Profiturniere zu legen. In Hammamet in Tunesien hat es dann einfach „klick“ gemacht und ich konnte in den sechs Wochen dort eine echte Siegesserie hinlegen. Das hat mich in meinem Spiel auf jeden Fall bestärkt und mir Selbstbewusstsein gegeben.
Wo sehen Sie in Ihrem Spiel Stärken, wo Schwächen?
Ein Vorteil ist in jedem Fall, dass ich recht zügig spielen kann, auf der anderen Seite aber auch erkenne, wenn ich eine Gegnerin eher mit Spin in Bedrängnis bringe. Der Stoppball gehört noch nicht zu meinen Lieblingsschlägen, aber daran arbeite ich. Generell lege ich im Training momentan viel Wert auf Variabilität.
Welche Eigenschaften sind insbesondere für Nachwuchsprofis besonders wichtig?
Ehrgeiz und Wille. Natürlich schadet Talent auch nicht, aber die beiden anderen Komponenten spielen meiner Meinung nach eine noch wichtigere Rolle. Man kann damit auf dem Court eine Menge ausgleichen.
Wann und wie ist Ihre Begeisterung für Tennis entstanden?
Meine ersten Schritte auf einem Tennisplatz habe ich mit fünf Jahren in Oberkirchen, einem Nachbarort meiner Heimatstadt Freisen–Haupersweiler (Saarland, Anm. DTB), gemacht. Dort gibt es einen Tennisverein, bei dem ich gemeinsam mit meinem zweitjüngsten Bruder, Philipp, angefangen habe, Tennis zu spielen. Ich war dort sogar noch bis zu meinem 16. oder 17. Lebensjahr Mitglied, obwohl ich nach zwei Jahren schon zum Saarländischen Tennisbund in Saarbrücken gewechselt bin. Mein anderer Bruder, Christopher, war damals bei Deutschen Meisterschaften und auf dem ITF Circuit unterwegs. Letztlich bin ich also durch meine Brüder zum Tennis gekommen. Philipp begleitet mich noch heute auf einige Turniere. .
Sie werden von Dirk Dier betreut, der auch Co-Trainer der Davis- und Fed Cup-Teams ist. Wie ist die Zusammenarbeit entstanden?
Dirk ist seit kurzem fest als DTB-Bundestrainer angestellt und ist somit auch für uns Nachwuchsspielerinnen zuständig. Da er wie ich Saarländer ist und zudem in Saarbrücken lebt, hat es sich angeboten, dass wir intensiver zusammenarbeiten. Und wie die Ergebnisse auf Mallorca zeigen, klappt das auch ganz gut (lacht)! Dirk war früher selbst Tennisspieler. Von seiner Erfahrung profitiere ich enorm!
Haben Sie ein Idol?
Bei den Damen Maria Sharapova. Ich bewundere sie dafür, dass sie mit so einem wahnsinnig hohen Tempo schlagen kann. Und ich finde es bemerkenswert, wie es ihr gelingt, jeden Punkt immer gleich aufzubauen. Mein Lieblingsspieler bei den Herren ist Roger Federer. Ich mag seine Spielweise einfach. Alles sieht so locker bei ihm aus.
Gab es schon Begegnungen mit Topspielern?
Bei den Australian Open ist mir einmal Andy Murray über den Weg gelaufen. Ich war mit Peter Pfannkoch unterwegs und als wir die Trainingshalle verlassen wollten, stand er auf einmal vor uns. Noch verdutzter war ich, als „Pfanni“ auf einmal ein lockeres Gespräch mit Murray führte. Ich habe kein Wort herausbekommen. Das war wirklich ein besonderer Moment für mich.
Was würden Sie machen, wenn es mit der Profikarriere doch nicht klappen sollte?
Ich habe vor kurzem mit einem Fernstudium in Psychologie begonnen. Jedoch bin ich noch im ersten Semester, stehe also ganz am Anfang. Mein Bruder Philipp hat Fitnessökonomie studiert, Christopher Sportmanagement. Das wäre nichts für mich, das Psychologie-Studium hingegen hat mich schon länger gereizt und interessiert. Vielleicht kann ich später davon sogar auf dem Court profitieren. Da ich mich aber momentan noch mit dem Buch „Einführung in die Psychologie“ beschäftige, kann ich das noch nicht beurteilen (lacht).
Sie gehören zum Porsche Talent Team Deutschland. Gab es bereits Kontakt zu den „Großen“ aus dem Porsche Team Deutschland?
Ja, 2015 waren wir Mädels aus dem Nachwuchsteam beim Fed Cup in Stuttgart zu Gast. Dort konnten wir sogar ein Foto mit „Angie“, „Petko“ und Co. machen. Dabei zu sein, war ein aufregendes Erlebnis und hat in jedem Fall Lust darauf gemacht, später einmal selbst im Fed Cup für Deutschland zu spielen.
Welche Ziele haben Sie für diese Saison?
Ich möchte natürlich so viele Weltranglistenpunkte wie möglich sammeln, als nächstes starte ich beim ITF-Turnier in Santa Margherita Di Pula in Italien. Ein Traum wäre es, wenn ich mich für die US Open qualifizieren könnte, das ist mein großes Ziel für dieses Jahr!
Was machen Sie abseits des Courts?
Jetzt habe ich neben meiner Tenniskarriere ja erst einmal viel mit dem Studium zu tun. Es gibt einige Präsenzveranstaltungen und viel Stoff zum Lernen. Ich werde mein Bestes geben, Tennis und das Studium unter einen Hut zu bekommen. Wenn ich dann doch einmal ein paar freie Minuten habe, gehe ich gerne shoppen und schlendere durch die Läden.