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Markus Günthardt: „Wir haben viele Nächte durchgearbeitet“
Zum Start des 40. Porsche Tennis Grand Prix in Stuttgart spricht Markus Günthardt, seit 2005 Turnierdirektor, über die intensiven Vorbereitungen auf das Jubiläumsevent, die Highlights der vergangenen Jahre, die Rückkehr von Maria Sharapova und seinen Finalwunsch für 2017.

© Porsche AG
Herr Günthardt, Sie zum 40-jährigen Turnier-Jubiläum nach 40 Highlights zu fragen, würde den Rahmen sprengen. Aber können Sie drei Momente nennen, die für Sie am meisten herausragen?
Dazu zählt natürlich das vergangene Jahr, als wir mit Angelique Kerber und Laura Siegemund zwei deutsche Spielerinnen im Endspiel hatten. Wie Laura damals aufgetreten ist, war schwer beeindruckend. Sie kämpfte sich aus der Qualifikation bis ins Finale – und das mit einer Spielweise, mit der sie die Fans von den Sitzen riss. Toll in Erinnerung habe ich auch das Endspiel 2014. Maria Sharapova und Ana Ivanovic duellierten sich über drei hochklassige Sätze, es war die perfekte Werbung für das Damentennis. Bei der anschließenden Siegerehrung feierten die Zuschauer die Spielerinnen minutenlang mit Standing Ovations – eine wahnsinnige Atmosphäre. So etwas hatte ich bis dato bei uns noch nicht erlebt. Was natürlich ebenfalls zu meinen Highlights zählt: der Umzug nach Stuttgart 2006. Die Angst war groß, das Turnier könnte seinen speziellen Charme verlieren. Inzwischen ist klar, dass wir diese Herausforderung gemeistert haben. Es gab so viele großartige Momente, man könnte dutzende aufzählen.
Wie viel größer ist der Organisationsaufwand der diesjährigen Jubiläumsveranstaltung?
Was wir in diesem Jahr auf die Beine stellen, ist gewaltig. Allein schon die Eröffnungsfeier am gestrigen Montag, eine 90-minütige Gala mit Musik, Gesang, Balett und Akrobatik, toppte organisatorisch bisher alles. Unser Team ist allerdings kaum größer als in den anderen Jahren. Der Haupt-Stab besteht aus rund acht Personen, natürlich mit vielen Helfern im Hintergrund. Wir haben in der Vorbereitung viele Nächte durchgearbeitet.
Der Porsche Tennis Grand Prix wird seit Jahren von den Spielerinnen als beliebtestes Turnier auf der Tour ausgezeichnet. Gibt es Bereiche, in denen Sie noch besser werden wollen?
Man kann grundsätzlich immer noch besser werden. Aber natürlich sind es nur noch kleine Stellschrauben, an denen wir drehen können. Als Mitglied des Board of Directors der WTA bin ich viel unterwegs, schaue mir andere Events an. Unser Starterfeld kann quasi nicht mehr aufgewertet werden – wir präsentieren den Fans jedes Jahr im Schnitt sieben oder acht Top Ten-Spielerinnen. Was wir insgesamt an Qualität bieten, ist weltweit einmalig. Die Tatsache, dass die Spielerinnen und 2016 zum achten Mal seit 2007 zum beliebtesten Turnier der WTA-Tour gewählt haben, macht uns extrem stolz.
Was schätzen die Spielerinnen besonders an Ihrem Turnier?
Ich denke vor allem, dass wir wirklich alles für die Spielerinnen tun und versuchen, ihnen jeden Wunsch zu erfüllen. Wir wollen, dass sie sich bei uns wohl fühlen und Bedingungen vorfinden, unter denen sie ihre beste Leistung abrufen können. Das gelingt uns offensichtlich.
In diesem Jahr steht vor allem das Comeback von Maria Sharapova im Fokus. Dass die Russin nach ihrer Dopingsperre eine Wildcard erhält, stößt nicht nur auf Verständnis…
Aus deutscher Sicht ist es natürlich unglücklich, dass dadurch eine Wildcard wegfällt und beispielsweise Julia Görges nach einem fantastischen Fed Cup-Wochenende nicht antreten kann. Allerdings: Wir sind ein internationales Event und das Comeback von Maria beschert uns weltweit eine gigantische Aufmerksamkeit. Wir hatten mehr als 250 Akkreditierungsanfragen von Journalisten. Die Kapazität unseres Pressezentrums haben wir um 50 Plätze erweitert, mussten zusätzlich Container aufbauen, um allen Kollegen Arbeitsplätze garantieren zu können.
Welche Reaktion der Fans auf Sharapova erwarten Sie?
Ich bin sicher, dass man sie positiv empfangen wird. Vielleicht gibt es ein paar wenige Ausnahmen, aber sie war immer ein Publikumsliebling in Stuttgart. Ich erinnere mich an eine Partie gegen Lucie Safarova, damals spielten die beiden bis in den späten Abend, die Halle war ausverkauft und die Fans veranstalteten eine Atmosphäre wie bei einem Länderspiel. Bei aller Kritik muss man Maria zugutehalten, was sie für den Stellenwert des Damentennis im Allgemeinen und den des Porsche Tennis Grand Prix im Speziellen geleistet hat.
Welchen sportlichen Verlauf wünschen Sie sich für die Jubiläumsausgabe des Turniers?
Vor der Auslosung hätte ich mir ein Endspiel zwischen Kerber und Sharapova gewünscht – das ist nun nicht möglich, weil sich beide in der gleichen Hälfte des Draws befinden. Deshalb hoffe ich auf ein Duell der beiden im Halbfinale – ein richtig hochklassiges Match. Und im Sinne der deutschen Fans wäre es natürlich toll, wenn „Angie“ dann das Finale erreicht und zum dritten Mal in Folge den Titel gewinnt.
Zur Person:
Markus Günthardt ist seit 2005 Turnierdirektor des Porsche Tennis Grand Prix. Der am 10. September 1957 in Zürich geborene Schweizer war von 1978 bis 1985 selbst Profi-Tennisspieler auf der ATP Tour. In dieser Zeit spielte er für die Schweiz auch im Davis Cup. Nach seiner aktiven Karriere blieb er dem Tennis treu. Für Ion Tiriac organisierte er verschiedene Turniere wie die Eurocard Open in Stuttgart und die ATP Tour World Championships in Hannover. Für den Tennisverband der Türkei arbeitete er als Berater bei den WTA Championships, die von 2011 bis 2013 in Istanbul ausgetragen wurden. Gefragt ist seine Erfahrung weltweit auch im Board of Directors, einer Art Aufsichtsrat der WTA. Markus Günthardt lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in Madrid und in der Schweiz.
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