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Maximilian Marterer: „Ich habe viel von Rafa gelernt“
In dieser Woche kämpft Maximilian Marterer erstmals um die Qualifikation für das Hauptfeld von Roland Garros. Der DTB sprach mit dem 21-Jährigen über seine Paris-Premiere, ein Training mit Rafael Nadal und sein nächstes Ziel: den Sprung unter die Top 100.

© Jürgen Hasenkopf
Maximilian, in diesem Jahr starten Sie erstmals in der Qualifikation der French Open. Was erwarten Sie von dem Turnier?
Ich habe keine speziellen Erwartungen an die French Open, denn ich möchte mir keinen unnötigen Druck machen. Ich freue mich darauf, dort zu spielen. Klar habe ich mir das Ziel gesteckt, mich fürs Hauptfeld zu qualifizieren, aber ich schaue einfach, wie sich das Turnier entwickelt. In der Qualifikation sind viele starke Spieler am Start. Wenn ich gut spiele, habe ich aber auch eine realistische Chance, ins Hauptfeld einzuziehen.
Haben Sie bestimmte Vorstellungen von der Anlage, der Organisation und den Plätzen?
Ich habe ja bereits 2013 bei den Junior French Open mitgespielt, insofern kenne ich die Anlage und die Plätze. Sicherlich hat sich in den vier Jahren einiges verändert, aber im Großen und Ganzen weiß ich, welche Bedingungen mich dort erwarten.
Seit wann sind Sie in Paris und wer begleitet Sie?
Ich bin seit Freitag vor Ort, habe am Samstag das erste Mal trainiert. Markus Wislsperger, mein Coach von der TennisBase in Oberhaching, begleitet mich.
Was ist für Sie „typisch französisch“?
Eigentlich habe ich sofort das bekannte Bild im Kopf: Baguettes, Croissants und Kaffee (lacht). Nein, Spaß beiseite: Frankreich ist ein tolles Land, ich fühle mich dort sehr wohl. Ich hatte in der Schule einige Jahre lang Französischunterricht und daher werde ich mich in Paris sicherlich mit ein paar Sätzen verständlich machen können.
Haben Sie sich im Vorfeld der French Open Tipps von Ihren TennisBase-Kollegen wie Daniel Brands, Peter Gojowczyk und Cedrik-Marcel Stebe geholt?
Nein, direkte Tipps habe ich mir nicht geholt. Ich denke, mein Trainer Markus Wislsperger hat viel Erfahrung und wird mich entsprechend auf das Turnier einstellen.
2013 haben Sie bei den French Open gemeinsam mit Rafael Nadal trainiert. Besteht noch Kontakt zur Familie Nadal? Was konnten Sie von ihm lernen?
Nein, wir haben keinen Kontakt mehr. Ehrlich gesagt wurde der Kontakt damals auch hauptsächlich über unseren gemeinsamen Schlägerausrüster hergestellt, von dem auch das Training organisiert wurde. Im Training war die unglaublich hohe Intensität, mit der er gespielt hat, wirklich beeindruckend. Ich war überrascht, mit welcher Schnelligkeit die Bälle auf mich zu flogen. Es gibt keinen besseren Sandplatzspieler als Rafa und mit ihm zu trainieren, war natürlich eine große Ehre für mich. Ich konnte viel für mein eigenes Spiel lernen.
Sehen Sie Ähnlichkeiten in Ihrer Spielweise und der von Rafael Nadal? Schließlich sind Sie beide Linkshänder…
Klar gibt es gewisse Parallelen zwischen Rafa und mir, im Endeffekt ist jeder aber ein eigener Spieler. Wenn ich beispielsweise seine Rückhand mit meiner vergleiche, sehe ich da zwei komplett unterschiedliche Schläge. Aber natürlich schaue ich mir ab und zu Matches von ihm an und versuche, bestimmte Punkte aus seinem Spielaufbau in mein Spiel zu übernehmen.
Gibt es ein French Open-Match, das Sie vor dem TV oder live verfolgt haben und das Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?
Da muss ich spontan an den Tag zurückdenken, als ich mich 2013 gemeinsam mit „Rafa“ eingeschlagen habe. Er hatte sein Halbfinale gegen Novak Djokovic vor sich, ich stand im Doppelhalbfinale der Junioren. Als ich mit meinem Match begann, waren „Rafa“ und „Nole“ schon am Ende des ersten Satzes und als ich dann vom Platz kam, spielten die beiden immer noch! Das Halbfinale dauerte viereinhalb Stunden, „Rafa“ siegte am Ende mit 9:7 im fünften Satz und obwohl ich zwischendurch selber auf dem Platz stand, konnte ich einen Großteil des Matches am Bildschirm verfolgen. Das war schon eine lustige Situation, die ich so schnell nicht vergessen werde.
Würden Sie bei den French Open gerne gegen einen Franzosen oder einen Top-Spieler antreten, um einmal auf einem der großen Courts zu spielen?
Um ehrlich zu sein, ist mir das relativ egal. Natürlich wäre es schön, auf den Show-Courts zu spielen, aber das kann ich nicht beeinflussen und von daher mache ich mir darüber auch keine Gedanken. Wenn ich auf einem Nebenplatz ran muss, bin ich genauso glücklich. Ich sehe es eher so: Je mehr ich mich verbessere und je weiter ich in der Weltrangliste nach oben klettere, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich so oder auf den großen Tenniscourts weltweit zum Einsatz kommen werde (lacht).
Sie haben bereits zweimal in der Qualifikation der Australian Open mitgespielt. Inwieweit hilft Ihnen diese Erfahrung für Ihre Teilnahme bei den French Open?
Ich weiß, wie ich an die Matches und an das Turnier allgemein herangehen muss. Im Prinzip ist es ein Wettbewerb wie jeder andere, aber selbstverständlich ist die Anspannung vor einem Grand Slam noch viel intensiver. In solchen Momenten profitiere ich von meiner Erfahrung, die ich bei den Australian Open sammeln konnte. Natürlich ist es auf der anderen Seite auch eine ganz neue Situation für mich, da ich bei den French Open noch nie bei den Herren mitgespielt habe.
Sie haben sich innerhalb eines Jahres um fast 150 Plätze in der Weltrangliste verbessert, aktuell stehen Sie an Position 130. Worauf führen Sie diesen großen Sprung zurück? Woran haben Sie gearbeitet?
Ich arbeite nun seit ungefähr einem Jahr mit Markus Wislsperger zusammen und muss sagen, dass mir die Zusammenarbeit enorm viel bringt. Wir haben sehr gewissenhaft und intensiv an meinem Spiel gearbeitet und das spiegelt sich auch in meinen Ergebnissen wider. Ich bringe viel konstantere Resultate und die Schwankungen von früher haben deutlich nachgelassen. Ich fühle mich sicherer in meinem Spiel und hoffe, dass ich diese Selbstsicherheit auch nach Paris und in meine nächsten Turniere mitnehmen kann.
Was fehlt Ihnen noch für den Sprung unter die Top 100?
Ich denke nicht, dass noch viel fehlt. Beispielsweise habe ich bei den BMW Open in München gegen Hyeon Chung ein super Match abgeliefert, am Ende waren es nur ein paar Bälle, die das Spiel zu seinen Gunsten entschieden haben. Spieler, die schon länger oben mitspielen, treffen in engen Situationen vielleicht klügere Entscheidungen und wissen noch besser, wie sie aus spielerischen Notlagen wieder herauskommen. Es sind meiner Meinung nach nur Nuancen, die mich noch von den Top 100-Spielern unterscheiden. Ich denke, wenn ich noch länger auf dem Level spiele, werde ich über kurz oder lang diese Erfahrungen auch sammeln und enge Matches für mich entscheiden können.
Ist der direkte Sprung ins Hauptfeld vom Wimbledon ein realistisches Ziel für die nächsten Monate? 2013 standen Sie dort im Halbfinale der Junioren.
Die Acceptance-List für Wimbledon wird schon bald veröffentlicht, daher denke ich, dass eher eine direkte Hauptfeldteilnahme bei den US Open in ein realistischeres Ziel ist. Nach Paris werde ich noch einige Turniere spielen, bei denen ich mir auch durchaus gute Ergebnisse ausrechne. Wenn es mit dem direkten Sprung ins Hauptfeld der US Open klappt, wäre ich sehr glücklich, aber wenn ich Quali spielen muss, dann gebe ich dort alles und versuche, so ins Hauptfeld zu rücken. Ich mache mir keinen Druck und versuche, mich nicht an solchen Zielen festzuklammern. Eine Tenniskarriere ist ein Entwicklungsprozess und bei mir war es schon immer ein stetiger Anstieg und keine Explosion meiner Leistungen. Ich versuche, nicht Unmenschliches zu erwarten, denn die Top 100 sind nie leicht zu erreichen.