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Return des Monats: Claudia Kohde-Kilsch
Hamburg – Claudia Kohde-Kilsch gehört zu einer der erfolgreichsten deutschen Tennisspielerinnen. In ihrer beeindruckenden Karriere gewann sie 19 Doppeltitel, unter anderem in Wimbledon und bei den US Open. Im Interview unserer Reihe „Return des Monats“ spricht die ehemalige Weltranglisten-Zweite im Doppel und Fed Cup Siegerin von 1987 darüber wie Sie dem Tennissport noch heute verbunden ist, über das derzeit laufende Turnier in Miami und welche Erinnerungen Sie mit den Olympischen Spielen verbindet.

© Claudia Kohde-Kilsch
DTB: Frau Kohde-Kilsch, 1987 erreichten Sie in Key Biscayne zusammen mit der Tschechin Helena Sukova das Doppel-Finale. In diesen Tagen trifft sich bei den Miami Open wieder die Weltelite. Haben Sie noch Erinnerungen an das Turnier?
C. Kohde-Kilsch: „Das WTA Turnier hat 1987 ja erstmalig in Key Biscayne stattgefunden. Damals war alles noch recht provisorisch: Es gab kein Clubhaus und die Turnierleitung und die Umkleiden waren in Containern untergebracht. Aber natürlich war Key Biscayne ein wunderschöner Ort und es war toll, dass das Turnier gleichzeitig auch ein Herrenevent war. Denn bis auf wenige Ausnahmen, wie zum Beispiel bei den Grand Slam Turnieren, haben die Frauen und Männer nie gleichzeitig am selben Ort gespielt.“
DTB: Dieses Jahr standen sieben deutsche Vertreterinnen bei den Miami Open im Hauptfeld. Haben Sie die Entwicklung im deutschen Damentennis in den vergangenen Jahren verfolgt?
C. Kohde-Kilsch: „Ja, das habe ich. In den letzten Jahren hat sich das deutsche Damentennis stetig nach oben entwickelt. Viele der vor allem jungen Spielerinnen, wie Anna-Lena Friedsam oder auch Annika Beck, haben sehr gute Ergebnisse erzielt und sich in der Weltrangliste etablieren können. Und dann gibt es natürlich die Gruppe um Angelique Kerber, Andrea Petkovic, Julia Görges und Sabine Lisicki, die allesamt große Erfolge auf der Tour feiern konnten. Allen voran die beiden Porsche Tennis Grand Prix Siege von Görges und Kerber, die Wimbledon-Finalteilnahme von Lisicki und dann als Highlight natürlich Kerbers Australian Open Sieg dieses Jahr.“
DTB: 1987 war eines Ihrer erfolgreichsten Jahre: Sie haben die Doppelkonkurrenz in Wimbledon gewonnen und holten den ersten deutschen Fed Cup Sieg. Anfang dieses Jahres haben Sie die Fed Cup Partie in Leipzig vor Ort beobachtet. Wie sehen Sie die Chancen für das bevorstehende Relegationsspiel des Porsche Team Deutschland am 16. und 17. April in Rumänien?
C. Kohde-Kilsch: „Der Fed Cup hat seine ganz eigenen Gesetze. Es ist für die Spielerinnen eine besondere Drucksituation, nicht nur für sich selbst, sondern für ihr Land zu spielen. Manche Spielerinnen verkrampfen, wenn sie vor heimischem Publikum spielen und bevorzugen eine Auswärtspartie. Meiner Meinung nach ist die Psyche einer der ausschlaggebenden Faktoren. Zudem ist die Weltspitze bei den Frauen sehr eng beieinander. Rumänien hat zwei, drei sehr starke Spielerinnen, allen voran Simona Halep. Daher denke ich, dass die Chancen 50:50 stehen. Es muss einfach vieles zusammenkommen und auch die Tagesform wird entscheidend sein. Wenn die deutschen Frauen fit sind und ihre Nerven im Griff haben, haben sie sehr gute Chancen, die Partie gegen Rumänien zu gewinnen. Ich werde die Begegnung auf jeden Fall verfolgen.“
DTB: In diesem Jahr finden die Olympischen Spiele in Rio statt. Zusammen mit Steffi Graf gewannen Sie 1988 in Seoul die Bronzemedaille. Welchen Stellenwert hatte Olympia damals für Sie und was macht den Reiz dieser Veranstaltung aus?
C. Kohde-Kilsch: „Für mich waren die Olympischen Spiele in Seoul das Größte. Schon als Kind hatte ich davon geträumt, bei Olympia dabei zu sein. Mit meiner Nominierung ist ein Traum für mich wahrgeworden. Schon alleine nur dabei zu sein und die Eröffnungsfeier mitzuerleben, waren unvergessliche Momente. Und dann noch eine Medaille zu gewinnen, war das absolute i-Tüpfelchen. Ich habe damals alles wie in einem Traum erlebt. Selbst heute fällt es mir manchmal noch schwer, das alles zu greifen. Ganz besonders wenn ich die Bilder von damals im Fernsehen sehe, kommen die Erinnerungen wieder hoch. Die Olympischen Spiele sind für Sportler einfach das Größte! Es ist wie ein großes Familientreffen.“
DTB: Nach ihrer aktiven Sportlerkarriere haben sie sich nicht nur der Politik zugewandt, sondern besitzen auch den A-Trainerschein und geben Traininingsstunden in Saarbrücken. Wie sind Sie dem Tennis noch heute verbunden?
C. Kohde-Kilsch: „Auf Anfrage gebe ich ab und zu vereinzelt Trainingsstunden. Manchmal in Saarbrücken, aber auch gelegentlich auswärts. Ich selbst spiele aus Zeitmangel leider nur noch selten. Dennoch bin ich dem Tennissport nach wie vor sehr verbunden. Es war ein großer Teil meines Lebens und auch wenn ich nicht mehr jeden Tag auf dem Platz stehe, wird es immer ein Teil meines Lebens sein.“