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Rittner und Becker: Über Fed Cup, Davis Cup & Nachwuchs
Barbara Rittner und Boris Becker sprachen im Rahmen des Verbandstages des Westfälischen Tennis-Verbandes über die aktuelle Entwicklung im deutschen Damen- und Herrentennis sowie über den Nachwuchs. Die besten Zitate in der Zusammenfassung.

© Lana Roßdeutscher
Es ist nicht unbedingt alltäglich, dass Head of Women’s Tennis und Head of Men’s Tennis, Barbara Rittner und Boris Becker, auf einem Verbandstag eines Landesverbandes erscheinen. Am Samstag in Kamen, wo der Westfälische Tennisverband in der Stadthalle tagte, passte ein Auftritt der beiden „Köpfe“ des deutschen Spitzentennis. Becker hatte am späten Vormittag den DTB-Bundesstützpunkt in Kamen besucht, eines von vier Leistungszentren des Dachverbandes. Ein wichtiger Termin auf seiner Agenda, der bereits im Dezember am Bundesstützpunkt in Hannover einen Nachwuchs-Lehrgang begleitet hatte und der sich auch von den anderen Einrichtungen, an denen die besten deutschen Talente trainieren, Eindrücke verschaffen möchte. Rittner und DTB-Sportdirektor Klaus Eberhard begleiteten den 50-Jährigen - wenngleich Kamen für sie bereits bekanntes Terrain ist.
Erst Pressekonferenz, dann Talkrunde
Mit dem PKW geht es nach der Führung einen knappen Kilometer weiter. Endstation Stadthalle Kamen. Rund 25 Medienvertreter erwarten Rittner, Becker und Eberhard. Zudem sitzt der gastgebende Präsident des Westfälischen Tennis-Verbandes, Robert Hampe mit auf dem Podium. Anschließend plaudert das DTB-Trio vor rund 400 WTV-Mitgliedern in einem Talk fast eine Stunde lang über den Status quo im Herren- und Damentennis, über den erfolgreichen Jahresstart mit Auftaktsiegen im Davis Cup und Fed Cup, über Nachwuchsförderung und Talente.
Die besten Zitate von Rittner, Becker und Eberhard haben wir für Sie zusammengefasst:
Boris Becker über…
… sein Zwischenfazit nach einem halben Jahr Head of Men’s Tennis:
„Das Schöne für mich in meinem Job ist, dass ich merke, dass unser Angebot angenommen wird, die Spieler hören mir zu. Wir diskutieren nicht nur innerhalb der Davis Cup-Wochen, sondern auch davor. Ich bin bei einigen Turnieren dabei.“
„Ich glaube, dass das Potenzial, dass Deutschland allgemein im Sport hat, nicht unterschätzt werden sollte. Wenn wir alle an einem Strang ziehen, sind wir verdammt gut. Wir brauchen nur die richtigen Leute. Im Tennis, behaupte ich, haben wir die richtigen Leute.“
„Wir haben rund acht Profis unter den ersten 100. Das ist gut, aber für mich nur ein Anfang. Ich hätte gern noch mehr Spieler unter den ersten 30 der Welt. Das ist auch Teil meiner Aufgabe.“
„Ich fühle mich in meiner Rolle als Head of Men’s Tennis sehr wohl. Ich werde meine Position beim Deutschen Tennis Bund nicht verlassen.“
… das Davis Cup-Viertelfinale gegen Spanien:
„Da ist etwas passiert seit letzten September. Irgendeine Emotion ist freigelegt worden. Die Spieler erklären sich bereit, für Deutschland zu spielen. Aber auch, dass es eine Breite an Weltklassespielern gibt bei uns – es gibt nicht viele Nationen, die besser bestückt sind.“
„Auswärts in Spanien – da fragt man sich natürlich immer: mit Nadal oder ohne Nadal? Das ändert die Voraussetzungen komplett. Bis dahin wird noch eine Menge Tennis gespielt. Dubai, dann Indian Wells und Miami. Dort werden sich hoffentlich alle deutschen Spieler gut präsentieren.“
„Es realisieren alle, dass Davis Cup keine Ein-Mann-Geschichte ist. Wir sind nicht abhängig von einem Spieler. Die Breite macht uns stark.“
… Nachwuchsarbeit:
„Es ist für Junioren wichtig, noch früher anzufangen, sich professionell mit dem Sport auseinanderzusetzen. Es ist nicht nur das Spiel auf dem Platz, sondern auch Ernährung, Vorbereitung, Umfeld, Coaches.“
„Ich war ein wenig erschrocken, dass die Deutschen Jugendmeisterschaften immer noch auf Teppich ausgetragen werden. Das muss sich ändern, das habe ich auch schon angesprochen.“
„Das Gästehaus in Kamen hat mir gut gefallen. Da können die Eltern ihre Kinder ruhig loslassen. Hier kann man gut Tennis spielen und sich verbessern.“
Barbara Rittner über…
… den Fed Cup-Erfolg in Minsk:
„Wir sind in Minsk mit der dritten Mannschaft angetreten. Die Mädels haben ihr Herz auf dem Platz gelassen. So etwas habe ich selten gefühlt. Am Ende lief alles für uns. Nach 25 Jahren spielen wir das erste Halbfinale im Fed Cup zuhause – gegen die Mannschaft der letzten zehn Jahre. Die Tschechinnen haben nicht nur eine unglaublich starke Breite, sondern auch charakterstarke Spielerinnen, die es lieben, für ihr Land zu spielen. Wir haben die Zusagen von allen Spielerinnen und brennen darauf, zuhause irgendwie das Halbfinale zu gewinnen.“
„Die Position hinter der Bank ist angenehmer, man kann sich auch mal austauschen. Es ist eine ungewohnte Position. Das muss sich erst einmal alles finden – auch, wie ich mich einbringen kann, ohne Jens Gerlach zu stören.“
„Wenn ich mal zwei, drei Worte in der Umkleide sage, dann ist Jens mir nicht böse, sondern dankbar dafür. Wir ergänzen uns sehr gut.“
… ihre Arbeit mit dem Nachwuchs:
„Ich intensivere meine Jugendlehrgänge, bringe mich dort noch mehr ein, weil ich den Kopf freier habe in der neuen Position. Wir haben in diesem Bereich noch einiges zu tun. Bisher haben wir rund zehn Lehrgänge pro Jahr veranstaltet, in diesem Jahr werden es etwa 20 – die Sichtungen fangen bereits für die 12-Jährigen an.“
„Die jungen Mädels sollen früher lernen, professioneller zu denken und zu arbeiten – da haben wir noch etwas Luft nach oben. Im internationalen Vergleich könnten wir vor allem konditionell noch besser dastehen. In diesem Bereich können wir uns in dieser neuen Struktur gemeinsam super austauschen. Das bringt mir großen Spaß.“
DTB-Sportdirektor Klaus Eberhard über…
… die Entwicklung im Leistungssportbereich:
„Wir gelten mit unserer Aufstellung inzwischen wieder als Vorzeigeverband.“
„Unsere neuen Strukturen im Leistungssportbereich haben unsere gesamte Nachwuchsförderung auf ein deutlich höheres Level gehoben. Das lässt sich zum Beispiel sehr gut an unseren vier DTB- Bundesstützpunkten erkennen. Wir bekommen eine Menge positive Resonanz, sowohl von Eltern und Trainern als auch von Spielern, die unbedingt dort trainieren möchten.“
„Wir waren in der Vergangenheit vergleichsweise schlecht aufgestellt – das hat sich seit Beginn dieses Jahres geändert. Auch dank der Aufnahme in die öffentliche Förderung durch den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und das Bundesministerium des Innern (BMI). Wir sind mit unserer Aufstellung im Trainerbereich seit vielen Jahren erstmals wieder konkurrenzfähig.“
„In der ITF-Jugendweltrangliste stehen unsere Junioren noch nicht dort, wo sie platziert sein müssten. Wir brauchen bei den jüngeren Jahrgängen noch ein wenig Geduld.“