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Tatjana Maria: „Ich bin einfach glücklich“
Tatjana Maria is back! Ende 2013 wurde die Bad Saulgauerin Mutter, vier Monate später startete sie ihr Comeback auf der Profitour. Diese Woche feiert sie mit Platz 49 ihr bislang bestes Karriereranking, ist die deutsche Nummer drei. Wir haben mit ihr gesprochen.

© Jürgen Hasenkopf
Tatjana, die Saison 2017 neigt sich dem Ende entgegen – wie fällt Ihre Bilanz aus?
Wenn ich zurückblicke, dann habe ich in dieser Saison über viele Wochen konstant ziemlich gutes Tennis gespielt und kann wirklich zufrieden sein. Zu Jahresbeginn war es nicht so einfach, ich war um Position 130 platziert und musste bei der Turnierplanung immer genau abwägen. Mein Sieg beim mit 100.000 US-Dollar dotierten ITF-Turnier in Midland Anfang Februar hat mir dann sehr geholfen. Während ich vorher bei den Australian Open noch in die Qualifikation musste, konnte ich in Roland Garros direkt im Hauptfeld starten. Im Mai kam dann das Viertelfinale beim WTA-Turnier in Rabat und so ging es Stück für Stück immer weiter nach vorne. Jetzt habe ich mit Platz 49 mein selbst gestecktes Ziel, die Top 50, erreicht.
Warum läuft es in diesem Jahr so besonders gut?
Ich habe mich sowohl im mentalen Bereich als auch spielerisch verbessert. Besonders in meine Rückhand, die ich während meiner Schwangerschaft von beidhändig auf einhändig umgestellt hatte, habe ich jetzt mehr Vertrauen und ziehe sie auch mal voll durch. Es war ein längerer Prozess, aber inzwischen fühle ich mich damit sehr wohl – es ist fast so, als hätte ich nie anders gespielt (lacht).
Sie haben sich nach der Geburt Ihrer Tochter über die ITF-Tour wieder auf die große Tour zurückgekämpft. Was war Ihr Antrieb, diesen Weg noch einmal zu gehen?
Es war von Anfang an klar, dass ich nach der Geburt meiner Tochter wieder auf die Tour zurückkehren möchte. Zum Aufhören fühlte ich mich noch zu jung und Tennis macht mir nach wie vor sehr viel Spaß. Nach der Schwangerschaft musste ich erst einmal von vorne beginnen, habe bei den ganz kleinen ITF-Turnieren aufgeschlagen. Aber wenn ich ehrlich bin: Ich habe das alles von Anfang an genossen. Für mich ist es einfach superschön, mit meiner Familie zu reisen und meine Tochter Charlotte die ganze Zeit dabei zu haben. Da war es auch ganz egal, ob wir bei 25.000er waren oder wie zuletzt bei Grand Slam-Turnieren.
Welche Ziele haben Sie noch?
Ich möchte gerne noch weiter nach vorne kommen, klammere mich da aber nicht an Positionen im Ranking. Ich möchte weiter an meinem Spiel und an meinen Schlägen arbeiten: Vorhand, Rückhand, Volley, Aufschlag.
Barbara Rittner sagt über Sie, dass Sie immer fröhlich und mit sich im Reinen zu sein scheinen – ist das tatsächlich so?
Ja, ich genieße es sehr, Tennis zu spielen. Es ist wunderschön, mit Charlotte auf der Tour unterwegs zu sein und mit meiner Familie zu reisen. Ich bin einfach glücklich.
Es heißt immer, als Tennisspieler brauche man eine gesunde Portion Egoismus, um erfolgreich zu sein. Wie lässt sich das mit dem Muttersein vereinbaren?
Ich habe früher neben dem Tennis auch Handball gespielt, war schon immer auch ein Mannschaftsspieler. Insofern kommt es mir entgegen, jetzt meine Familie als Team bei mir und hinter mir zu haben. Klar, Tennis ist ein Einzelsport, in dem man ein bisschen egoistisch sein muss. Aber ich bin eben auch Mama und will, dass es meiner Tochter gut geht. Der Sport spielt sich auf dem Tennisplatz ab, außerhalb davon habe ich ein normales Leben. Wir planen unsere Turnierreisen zum Beispiel auch danach, ob es in der Nähe einen Spielplatz oder einen Zoo gibt.
Sind Sie dadurch entspannter geworden?
Ja, schon. Es ist nicht mehr so wie früher. Man will zwar seine Matches immer noch gewinnen, aber es gibt eben auch anderes im Leben. Jetzt in Luxemburg zum Beispiel kam ich nach meiner Niederlage vom Platz und meine Tochter sagte mir als erstes, sie wolle ein Eis essen (lacht). Man ist direkt in einer anderen Rolle und kann negative Erlebnisse auf dem Platz schneller vergessen.
Ihre Tochter ist fast vier, Sie selbst sind im Sommer 30 Jahre alt geworden. Wie lange werden Sie noch auf der Tour aktiv sein?
An Beispielen wie Serena oder Venus Williams sieht man, dass heutzutage mit 30 Jahren noch lange nicht Schluss sein muss. Momentan sieht es aber so aus, dass ich wohl aufhören werde, wenn Charlotte in die Schule kommt – denn sie soll auf jeden Fall eine normale Schule besuchen. Bis dahin sind noch zwei Jahre Zeit und man weiß nie, was passiert.
Aktuell sind Sie die drittbeste Deutsche in der Weltrangliste. Können Sie sich vorstellen, noch einmal im Fed Cup für Deutschland aufzuschlagen?
Ich habe immer gerne Fed Cup gespielt und bin wie gesagt ein Teamplayer, der mit einem Mannschaftssport groß geworden ist. Es war immer eine Ehre für mich, für Deutschland auf dem Platz zu stehen. Wenn ich noch einmal die Chance dazu bekäme, würde ich mich sehr freuen.