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Unsere fünf Fragen an: Doris Henkel
Hamburg – Ihre Geschichten begleiten uns seit bald drei Jahrzenten – seriös recherchiert, erstklassig geschrieben und immer mit dem besonderen Spin. Geschätzt wird Doris Henkel dafür von Lesern, Kollegen und Tennisprofis gleichermaßen. In Wimbledon berichtet die freie Journalistin aus München von ihrem 100. Grand Slam Turnier. Im Interview erinnert sie sich an die eindrucksvollsten Momente, verrät ihr Lieblingsturnier und erklärt, wie sich ihre Arbeit im Laufe der Zeit verändert hat.

© privat
DTB: Herzlichen Glückwunsch zu diesem besonderen Jubiläum. Können Sie sich noch an Ihr erstes Grand Slam Turnier erinnern?
Doris Henkel: „1987 Paris mit dem ersten Grand Slam Titel für Steffi Graf, wie könnte ich das vergessen. Im Vergleich zum Wahnsinn beim ersten Titel von Boris Becker 1985 in Wimbledon wirkte Grafs Sieg aber damals fast wie ein Stück Normalität, die Geschichte hatte sich länger angekündigt.“
DTB: Sie haben weltweit unzählige Triumphe, aber auch bittere Niederlagen miterlebt. Was war für Sie das eindrucksvollste Highlight? Was ist Ihnen persönlich besonders intensiv in Erinnerung geblieben?
Doris Henkel: „Ich fürchte, so viel Zeit haben wir nicht, um über die Highlights aus fast drei Jahrzehnten zu reden – zum Glück sind das viele. Aber besonders intensiv erinnere ich mich an das Finale in Paris 1999 zwischen Steffi Graf und Martina Hingis und vor allem an das spektakuläre, bewegende Endspiel in Wimbledon 2008 mit dem Sieg in fünf Sätzen von Rafael Nadal gegen Roger Federer. Das würde ich gern noch mal sehen – ohne zu wissen, wie es ausgeht, als atemloser Zuschauer irgendwo auf der Tribüne.“
DTB: Sie haben in den letzten Jahrzehnten alle Entwicklungen der vier Grand Slams hautnah miterlebt. Welches ist Ihr Lieblingsturnier?
Doris Henkel: „Am liebsten berichte ich aus Melbourne von den Australian Open; ein extrem entspanntes Turnier in einem Land, das mir besonders am Herzen liegt. Wimbledon ist toll wegen der gelungenen Kombination aus Tradition, Efeu und Erneuerung, die US Open sind speziell, grell und laut wie New York, das alles mag ich sehr. Paris gefällt mir als Stadt, aber auf die French Open könnte ich verzichten – die Arbeitsbedingungen sind einfach bescheiden.“
DTB: Wie kam es dazu, dass Sie eine Karriere im Sportjournalismus eingeschlagen haben? Als Frau war das sicher damals nicht unbedingt üblich?
Doris Henkel: „Da müssen wir wohl meine Mutter verantwortlich machen, die Hausmeisterin einer Turnhalle war und sich für Sport aller Art begeistert hat. Bei uns lief immer der Fernseher mit Übertragungen irgendwelcher Welt- oder Europameisterschaften. Ich habe das Volontariat damals übrigens bekommen, nicht obwohl, sondern gerade weil ich als Frau im Sportjournalismus arbeiten wollte – mein Ausbildungsredakteur bei der WAZ in Essen fand, das sei eine spannende Idee. Und ich hatte später zum Glück nur ganz, ganz selten das Gefühl, nicht an der richtigen Stelle zu sein.“
DTB: Wie hat sich das journalistische Arbeiten verändert? Was ist einfacher und was ist schwieriger geworden?
Doris Henkel: „Die Arbeit hat sich sehr verändert. Das Tempo spielt eine immer größere Rolle, darunter leidet die Gründlichkeit, und nicht immer kann man sich leisten, alle Stimmen zu hören, die bei einem Thema wichtig wären. Auf der anderen Seite steht der technische Fortschritt, der die Übermittlung von Texten zu jeder Tages- und Nachtzeit wo auch immer auf der Welt leichter macht. Allerdings muss ich oft lachen, wenn in einem Pressezentrum für fünf Minuten das Internet ausfällt und manche Kollegen darauf reagieren, als stünde der Weltuntergang unmittelbar bevor. Ich würde sie dann gern auf eine Zeitreise zu den US Open der achtziger Jahre schicken, wo man im Pressezentrum zwei Wochen auf eisernen Barhockern saß und die Spielstände mit Kreide auf eine Tafel geschrieben wurden. Aber ich bin froh, all die Veränderungen miterlebt zu haben, spannend war es immer.“
DTB: Letzte und entscheidende Frage. Was ist Ihr persönlicher Lieblingsbelag und was macht Ihre Form?
Doris Henkel: „Lieblingsbelag – Sand, ich muss allerdings sagen, der einzige Versuch auf Rasen hat auch viel Spaß gemacht. Meine Form könnte besser sein, vor allem die Beinarbeit. Aber ich denke, dass ich intelligenter spiele als in den Jahren meines 25. oder 50. Grand Slam Turniers und auch gelassener mit Gegnern umgehe, die nicht zu schlagen oder einfach besser sind. Das ist ja das Schöne am Tennis auf meinem Niveau – da gibt’s ein Leben lang Luft nach oben.“