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Cedrik-Marcel Stebe: „Ich muss von vorn beginnen“
Vier Jahre lang plagte sich Cedrik-Marcel Stebe mit verschiedenen Verletzungen. In der Weltrangliste stürzte er auf Positionen jenseits der 1.000. Jetzt ist er zurück, gewann letzte Woche sein erstes Match auf ATP-Level seit Juni 2013. Im Interview spricht er über seine lange Leidenszeit, seine Ziele und den schönsten Moment seiner Karriere.

© DTB
Die Leidensgeschichte von Cedrik-Marcel Stebe ist lang. Sie beginnt im Januar 2013 nach den Australian Open. Der damals 22-Jährige überdehnt sich den Hüftbeuger, muss sich Ende des Jahres einer Operation unterziehen. Es folgen Probleme an der Lendenwirbelsäule, Schambeinentzündungen, eine Stressfraktur und eine weitere Operation an der Leiste. Stebe fällt immer wieder aus, muss häufig monatelang pausieren. Im Ranking stürzt er aus den Top 100 in Bereiche jenseits der 1.000. Erst seit Ende 2016 trainiert er wieder gänzlich beschwerdefrei. Wir sprachen mit dem Linkshänder über seinen harten Weg zurück auf die Tour, seine Ziele – und seine schönste Erinnerung: die Davis Cup Relegation 2012 in Hamburg.
Herr Stebe, Sie haben in der letzten Woche in Sofia Ihr erstes Match im Hauptfeld eines ATP-Turniers seit Juni 2013 gewonnen. Geht es nach Ihren vielen Verletzungspausen endlich wieder aufwärts?
Ich hoffe es! Ein paar kleinere Erfolge konnte ich bereits im letzten Jahr feiern. Aber ein Sieg auf Tour-Level ist etwas anderes, viel größer. Man gewinnt Selbstvertrauen und Zuversicht. Ich bin wahnsinnig froh, dass ich momentan verletzungsfrei spielen kann. Den Court einfach mal ohne Sorgen im Hinterkopf zu betreten, ist nach dieser langen Zeit ein gutes Gefühl.
Wie stark spielen Sie schon wieder?
Ich fühle mich körperlich wirklich gut. Ich denke, dass ich momentan bei 80 bis 90 Prozent meiner ursprünglichen Leistungsfähigkeit stehe. Natürlich habe ich noch nicht ganz das Level von früher erreicht, aber ich sehe mich auf einem guten Weg. Spielerisch ist es ähnlich: Das Vertrauen in die Schläge wächst immer weiter, nur die Konstanz über einen längeren Zeitraum fehlt noch. Grundsätzlich arbeite ich daran, mein Spiel weiterentwickeln, vor allem die offensive, aggressive Spielweise zu verbessern. Es ist wichtig, über Waffen zu verfügen, mit denen man die Ballwechsel kurz halten kann. Das Spiel wird ohnehin immer schneller, daran muss auch ich mich anpassen.
Haben Sie zwischenzeitlich an Rücktritt gedacht?
Natürlich fragt man sich: Was mache ich, wenn es jetzt immer so weitergeht? Wenn ich wieder wochen- oder monatelang ausfalle? Hätte ich von Anfang an gewusst, wie lange sich die Verletzungen hinziehen würden, hätte ich vielleicht mein Abitur nachgeholt. An das Aufhören möchte ich jetzt aber gar nicht mehr denken. Ich bin froh, dass ich wieder dabei bin.
Was hat Sie in der harten Zeit motiviert?
Mental war es phasenweise wirklich schwierig. Manchmal habe ich mich gefühlt, als ich würde ich mich im Kreis drehen. Ich habe zwischenzeitlich wenig an Tennis gedacht, habe keine Ergebnisse verfolgt, um Abstand zu gewinnen. Ich habe schöne Urlaube verbracht, Freunde besucht, Dinge getan, zu denen ich sonst keine Zeit hatte. Und ich habe viel Klavier gespielt – das ist eine meiner Leidenschaften seit ich drei oder vier Jahre alt war. Letztlich hat mich aber vor allem der Wunsch angetrieben, irgendwann wieder dorthin zurückzukehren, wo ich vor den Verletzungen schon einmal stand.
Sie trainieren seit einigen Jahren in der Tennis Base in Oberhaching. Wer betreut Sie dort?
Ursprünglich bin ich Ende 2013 für die Reha-Maßnahmen nach meiner Hüft-Operation nach München gekommen. Seit Januar 2014 trainiere ich fest in der Base, wohne in München und werde vor allem von Markus Wislsberger trainiert. Er betreut auch Maximilian Marterer und Nils Langer, reist mit uns zu Turnieren. Im Training spiele ich häufig auch mit Matthias Bachinger. Mein Fokus liegt inzwischen natürlich noch mehr auf Fitness und Physiotherapie als früher. Auch das Regenerationstraining spielt eine wichtige Rolle, vor allem für meine Hüfte.
2012 haben Sie das erste Mal im Davis Cup gespielt – und die deutsche Mannschaft damals mit Ihrem Sieg im entscheidenden letzten Einzel gegen Lleyton Hewitt vor dem Abstieg gerettet. Welche Erinnerungen haben Sie?
Der Davis Cup in Hamburg war ein einschneidendes Erlebnis, vermutlich der schönste Moment meiner bisherigen Karriere. Auf der anderen Seite: Ich möchte heute nach vorn blicken, nicht in der Vergangenheit leben. In meiner Karriere ist Herbst 2012 viel passiert. Eine lange Leidenszeit verändert einen Menschen. Jetzt muss ich quasi von vorn beginnen, mir alles neu erarbeiten. Dabei würde es mir nicht helfen, wenn ich mich an der Vergangenheit festhalte.
Träumen Sie von einer Rückkehr ins Davis Cup Team?
Momentan ist dieses Ziel noch weit entfernt. Wenn ich wieder gute Ergebnisse liefere, mich zurück in die Ranglisten-Regionen kämpfe, in denen ich damals platziert war, würde das Thema Davis Cup vermutlich automatisch wieder aktuell werden. Natürlich wäre es toll, mir hat es damals Riesenspaß gemacht. Und da Michael Kohlmann bei uns an der Base arbeitet, sehen wir uns häufig. Er beobachtet unsere Entwicklungen genau, was ich großartig finde, weil es uns alle motiviert.
Welche Turniere spielen Sie in den nächsten Wochen – und mit welchen Zielen?
Ich darf noch bei zwei Turnieren mit meinem sogenannten Protected Ranking antreten (Nr. 167, Anm. DTB). Die werde ich in den nächsten Wochen bei zwei Challenger-Events in Japan spielen. Danach beginnt der Ernst der Tour: Ich werde mich mit meinem normalen Ranking (346, Anm. DTB) über Challenger-Turniere, Qualifikationen und die einen oder anderen Future-Events zurückkämpfen müssen. Ich hoffe, dass ich mich schnell an die Top 200 heranarbeiten kann, um bald wieder die Qualifikationen für die Grand Slams zu spielen – hoffentlich schon in Paris! Stichtag für die Qualifikation in Roland Garros ist der 1. Mai. Ende des Jahres möchte ich die Top 200 angreifen. Mein langfristiges Ziel ist natürlich der Sprung in die Top 100. Ich bin ja erst 26, habe also noch ein paar gute Jahre vor mir. Das Wichtigste ist aber ohnehin, gesund zu bleiben. Ich weiß inzwischen, wie wichtig es ist, auf seinen Körper zu achten. Und dass man für seine Gesundheit dankbar sein muss.