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DTB-Vize Bernd Greiner: "Wollen unser LK-System verbessern"
Das LK-System in Deutschland soll 2018 umfangreich reformiert werden. Können die Leistungsklassen künftig häufiger berechnet werden? Wird eine neue Doppel-LK eingeführt? DTB-Vizepräsident Bernd Greiner beantwortet die wichtigsten Fragen.

© Lana Roßdeutscher
Herr Greiner, der Deutsche Tennis Bund plant eine Reform des bestehenden Leistungsklassen-Systems. Warum sind Veränderungen notwendig?
Zunächst einmal muss man festhalten, dass die Einführung des LK-Systems eine gigantische Erfolgsstory ist. Wir haben erreicht, dass auch Freizeitspieler eine realistische Einstufung ihrer Spielstärke erhalten und sie sich mit gleichstarken Gegnern bei Turnieren messen können. Die namentlichen Mannschaftsmeldungen sind überwiegend nachvollziehbarer als früher, die Vereine haben durch die LK-Turnierszene eine tolle Möglichkeit zur Generierung von Einnahmen. Auch das moderne Portal mybigpoint würde ohne das Leistungsklassen-System nicht existieren. Und dennoch ist klar: Das LK-System, so wie es derzeit aufgebaut ist, hat Schwächen. Diese wollen wir verbessern.
Welche Bereiche des LK-Systems sollen optimiert werden?
Beispielsweise die Berechnungsfrequenz. Derzeit werden die Leistungsklassen einmal jährlich aktualisiert – das ist zu selten! Nach einem Golf-Turnier wird das Handicap unmittelbar im Anschluss angepasst. Im Vergleich dazu ist die LK-Berechnung steinzeitlich. Zudem bevorzugen die derzeitigen Regularien Vielspieler zu stark. Ein sehr guter Spieler, der wenig Zeit für seinen Sport hat und deshalb selten Resultate liefert, rutscht mit seiner LK immer weiter ab. Dabei verändert sich seine Spielstärke gar nicht. Dadurch hat sich inzwischen ein großer Bodensatz von Spielern mit Leistungsklassen zwischen 20 und 23 gebildet hat, die jedoch zum Teil deutlich besser spielen. Das System soll so optimiert werden, dass es die Spielstärke noch realistischer abbildet.
Wie soll das neue System funktionieren?
Wir haben uns diverse Systeme aus dem Ausland angeschaut, miteinander verglichen, Erfahrungen der Kollegen dort eruiert – man muss das Rad nicht immer neu erfinden. Die österreichische Variante der ITN (International Tennis Number) kommt unseren Vorstellungen recht nahe. Sie beinhaltet eine Berechnung quasi in Echtzeit nach jedem Spiel oder Turnier; eine einfache Handhabung von „n.a.-Ergebnissen“; die Leistungsklassen beider Spieler verändern sich nach einem Match um den gleichen Wert, der Sieger verbessert sich, der Verlierer verschlechtert sich – und zwar umso mehr, je weiter die Leistungsklassen differieren. Zudem findet eine altersgemäße Anpassung von Jugendlichen und Senioren automatisch statt. Und: Es gibt einen Sicherheitskoeffizienten bei der Berechnung, um Resultate gegen völlig falsch eingestufte Spieler abzufedern.
Künftig sollen dann also auch Niederlagen in die Berechnung der LK einfließen?
Das derzeitige System sieht es vor, dass Niederlagen in keiner Weise „bestraft“ werden. Wer ein Match gegen einen deutlich schlechter eingestuften Spieler verliert, muss für seine Leistungsklasse keine Konsequenzen befürchten. Das ergibt zum einen keinen Sinn in Bezug auf die Spielstärke und zum anderen begünstigt das Modell Manipulationen. Verabredete Siege gegen Gegner mit besserer LK, die ja derzeit nichts zu verlieren haben, sind leider keine Seltenheit mehr. Wir wollen also auch in diesem Bereich das System verbessern.
Befürchten Sie nicht, dass die Zahl der Teilnehmer an LK-Turnieren dadurch sinken könnte? Ein Spieler wird sich möglicherweise künftig lieber zweimal überlegen, ob er bei einem Turnier meldet, wenn er damit auch Gefahr läuft, seine LK zu verschlechtern.
Wir haben lange über diesen Punkt diskutiert. Die LK-Turniere sind inzwischen ein enormer Wirtschaftsfaktor für die Vereine – dies soll sich nicht ändern. Die Erfahrungen aus dem Ausland mit ähnlichen Systemen zeigen jedoch, dass die Gefahr rückläufiger Teilnehmerzahlen gering ist. Das wichtigste Gegenargument ist die sofortige oder tägliche Berechnung der Leistungsklassen, die den Wettbewerb untereinander noch spannender und attraktiver macht. Ein Spieler, der gerade in bestechender Form ist, sieht dann sofort schwarz auf weiß, wie sich sein Sieg auf die Leistungsklasse auswirkt – und wird den Ansporn haben, diese stetig weiter zu verbessern. Außerdem ist die Einführung von Streichresultaten geplant: Von zehn Matches könnte eines aus der Wertung fallen.
Das aktuelle LK-System in Deutschland sieht nur eine geringe Berücksichtigung der Doppelergebnisse vor. Könnte sich das nach der Reform ändern?
Der Wunsch an der Basis ist klar: Die meisten wollen, dass die Doppelergebnisse einen größeren Einfluss auf die Leistungsklasse bekommen. Es gibt jedoch zwei verschiedene Möglichkeiten, die wir diskutieren: Entweder können die Doppelresultate für die Berechnung der Einzel-LK höher gewichtet werden – oder man führt eine neue separate Doppel-LK ein. Dies würde neue und sehr attraktive Möglichkeiten eröffnen, zum Beispiel reine Doppel-Turniere.
Wann sollen die Pläne umgesetzt werden?
Bei der kommenden DTB-Mitgliederversammlung im November müssen zunächst entsprechende Änderungen an der LK-Ordnung vorgenommen werden, damit die Reform im kommenden Jahr problemlos erfolgen kann. Bereits jetzt laufen im Hintergrund die technischen Vorbereitungen. Aufwendig wird die Überprüfung der vorhandenen Leistungsklassen. In diesem Bereich stellen sich viele Fragen: Übernehmen wir alle Leistungsklassen eins zu eins in das neue System oder verändern wir sie? Die ITN in Österreich endet bei zehn, verwendet dafür Nachkommastellen. Falls wir uns daran orientieren, nutzen wir dann auch die Gelegenheit und passen die Leistungsklassen einzelner Landesverbände aneinander an? Die Erfahrung zeigt, dass die Einstufungen einiger Landesverbände sehr gut zueinander passen, während es bei anderen Landesverbänden starke Abweichungen gibt. Auch die Anwendung der Leistungsklassen ist noch ein wichtiges Thema. Derzeit obliegt sie den Landesverbänden. Man könnte diskutieren, ob eine deutschlandweite einheitliche Regelung sinnvoller wäre. Zu den wichtigsten Fragen werden wir durch eine Umfrage auf der Website des Deutschen Tennis Bundes ab August die Meinungen der Spieler einholen.
Warum kann die geplante Reform noch nicht 2017 stattfinden?
Das hat vor allem den Grund, dass die Leistungsklassen zum 1. Oktober jedes Jahres berechnet werden. Wenn man also umfangreiche Übergangslösungen vermeiden will, kann nur der 1. Oktober als Startdatum eines neuen Systems fungieren. In diesem Jahr käme der Termin zu früh, zum einen, weil hinter einer solchen Reform ein hoher organisatorischer und technischer Aufwand steht, zum anderen, weil sowohl die erwähnten Veränderungen an der LK-Ordnung vorgenommen werden müssen. Außerdem wollen wir die Ergebnisse der Umfrage unter den Spielern auswerten und analysieren.
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