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Dr. Claus Stauder: „Habe unvergessliche Momente erlebt“
Dr. Claus Stauder führte den Deutschen Tennis Bund durch die erfolgreichsten Jahre seiner Geschichte. Am 16. März wurde der Essener 80 Jahre alt. Im Interview anlässlich seines Geburtstages spricht der langjährige DTB-Präsident über „seine“ Tennismomente.

© dpa picture alliance
Herr Dr. Stauder, wie geht es Ihnen?
Mir geht es wirklich gut. Ich bin noch immer jeden Tag in unserer Brauerei, auch wenn ich mit dem Tagesgeschäft nichts mehr zu tun habe. Ich reise aber viel und repräsentiere die Marke bei den verschiedensten Veranstaltungen. Gerade war ich zum Beispiel bei zwei Messen in Berlin und Hamburg.
Spielen Sie noch aktiv Tennis?
Ich stehe noch regelmäßig auf dem Tennisplatz, auch wenn man es vielleicht nicht mit früher vergleichen sollte. Ein bis zwei Mal in der Woche spiele ich Einzel oder Doppel, meistens mit einem alten Freund aus früheren Zeiten. Es macht mir nach wie vor viel Freude und die Bewegung tut gut. Insofern bin ich vielleicht ein gutes Beispiel dafür, dass Tennis ein Sport für jedes Alter ist.
Verfolgen Sie das heutige Tennisgeschehen?
Unbedingt. Ich verfolge das sehr, sehr aufmerksam und bin auch bei vielen Heimspielen im Davis Cup und Fed Cup vor Ort mit dabei. Ich freue mich, dass sich in letzter Zeit alles so positiv entwickelt hat. Die jüngsten Erfolge von Angelique Kerber und Alexander Zverev waren wichtig für den Tennissport. Auch wenn sich ein Boom wie in den 80er und 90er Jahren sicherlich nicht mehr wiederholen lässt, sehe ich doch einen sportlichen Aufschwung an dessen Ende auch größere wirtschaftliche Erfolge für den Verband wieder möglich sein dürften.
Mit Boris Becker ist seit dem letzten Jahr der größte Star, den das deutsche Herrentennis hervorgebracht hat, wieder beim DTB engagiert. Freut Sie das?
Sehr sogar. Ich glaube, es ist auch für ihn gut und schön, dass er diese Verantwortung bekommen hat. Durch seine Zusammenarbeit mit Novak Djokovic vor ein paar Jahren ist er in den Sport zurückgekehrt und nun kann er mit seiner ganzen Erfahrung im Nachwuchsbereich Impulse setzen und den Talenten glaubwürdig vermitteln, worauf es ankommt. Das finde ich hervorragend.
In Ihre Amtszeit fallen diverse Erfolge, nicht nur die von Boris Becker. Welche besonderen Momente sind Ihnen in Erinnerung geblieben?
Da gab es viele. Zu meiner Zeit wurden 28 Grand Slam-Titel gewonnen, dazu gab es drei Davis Cup- und zwei Fed Cup-Siege. Herausragend waren natürlich der erste Wimbledon-Sieg von Boris Becker 1985 und das Wimbledon-Finale 1991 zwischen Michael Stich und Boris Becker, das ich aus der Royal Box heraus verfolgen durfte. Auch der erste Davis Cup-Sieg in Göteborg gegen eine unschlagbar scheinende schwedische Mannschaft bleibt unvergesslich – ebenso wie das Jahr 1988, in dem Steffi Graf in Melbourne, Paris, Wimbledon und New York triumphierte. Ich traf sie zufällig kurz nach ihrem Erfolg in Flushing Meadows und der Vollendung des Grand Slams ganz alleine in den Katakomben des Stadions. Ein weiterer Moment, der sich mir für immer eingeprägt hat.
Wenn Sie heute zurückschauen, sind Sie mit dem Geleisteten zufrieden?
Wir waren sicherlich zwölf Jahre lang der erfolgreichste Tennisverband der Welt und wirtschaftlich haben wir es in einer sehr turbulenten Zeit geschafft, die – wie ich es gerne nenne –„Dominanz des Handelns“ zu behalten. Mit der aufkommenden Tenniseuphorie bestand die Gefahr, dass wir auf diese Erfolge nicht schnell genug reagieren und die Marktführerschaft findigen Managern und Agenturen überlassen. Das ist nicht passiert, weil wir mit Ion Tiriac und Günther Sanders (Anmerkung d. Red.: ehemaliger Geschäftsführer des DTB) ein kongeniales Duo auf unserer Seite hatten, die mit ihren Ideen die Vermarktung von Sportveranstaltungen revolutionierten. Ich denke, wir haben mit unserem Handeln eine Grundlage geschaffen, für alles was danach kam.
Ihre Nachfolger sprechen hochachtungsvoll von Ihnen und haben sich sicherlich immer gerne Ratschläge von Ihnen eingeholt. Was macht einen guten Verbandspräsidenten aus?
Das kann man so pauschal gar nicht sagen. Es kommt immer auf den Einzelnen an: Wo liegen seine Fähigkeiten? Wo setzt er Schwerpunkte? Wie ist das Umfeld? Den größten Tennisverband der Welt zu führen, ist eine Herausforderung. Ich habe für mich beschlossen, dass ich mich nach dem Ende meiner Amtszeit komplett aus der Öffentlichkeit zurückziehe, um meinen Nachfolgern alle Entfaltungsmöglichkeiten zu lassen. Das halte ich bis heute so.
Hat Sie die Zeit als DTB-Präsident auch persönlich geprägt?
Sicher. Ich war ja nicht nur 14 Jahre lang Präsident. Zuvor gehörte ich bereits zehn Jahre dem Präsidium an, sechs Jahre als 1. Vizepräsident, vier Jahre als Sportwart. Das ist ein erheblicher Teil meines Lebens, den ich mit großer Begeisterung und innerer Bereitschaft dem Tennis gewidmet habe. Dabei habe ich sehr, sehr viel gelernt. Ich hatte Kontakt zu vielen maßgeblichen Persönlichkeiten. In Wimbledon traf ich unter anderem die Herzogin von Kent und den Tenor Placido Domingo. Auch dem damaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker begegnete ich mehrfach, er war ein großer Tennisfan. An diese Momente denke ich gerne zurück.
Wie haben Sie damals Ihren Beruf – gemeinsam mit Ihrem Bruder leiteten Sie die Privatbrauerei Jacob Stauder – und Ihr Ehrenamt „unter einen Hut“ gebracht?
Das Amt als Präsident ist ein Vollzeitjob, den ich ohne die Unterstützung meines Bruders Rolf nie hätte machen können. Am Wochenende war ich für den DTB unterwegs, unter der Woche habe ich mich um das Unternehmen gekümmert. Die vielen Abwesenheiten waren oft auch mit persönlichen Opfern verbunden.
Würden Sie für die Zukunft eine hauptamtliche DTB-Spitze befürworten?
Wer ins Präsidium gewählt wird, muss die Voraussetzungen dafür mitbringen. Neben den fachlichen Fähigkeiten ist es entscheidend, die nötige Zeit aufbringen zu können. Insofern glaube ich schon, dass eine hauptamtliche Führung langfristig die richtige Lösung für den Deutschen Tennis Bund ist.
Wie haben Sie Ihren Ehrentag verbracht?
An meinem Geburtstag habe ich die Ruhe gesucht und im engsten Kreis der Familie gefeiert. Ende April gibt es dann noch einen Empfang bei ETUF Essen, darauf freue ich mich – auch wenn ich somit das Fed Cup-Halbfinale der deutschen Mannschaft in Stuttgart nur aus der Ferne verfolgen kann.
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