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Günther Bosch: „Boris Becker bleibt einmalig“
Eine Trainerlegende wird 80 Jahre alt. Günther Bosch blickt als ehemaliger rumänischer Davis Cup-Spieler sowie Trainer und Entdecker von Boris Becker auf ein bewegtes und erfolgreiches Leben zurück. Im Interview spricht der Wahl-Berliner, der die Tennisszene immer noch intensiv verfolgt, über Angelique Kerber, die Zverev-Brüder und über seinen ehemaligen Schützling Becker.

© dpa picture alliance
Herr Bosch, Sie feiern am 1. März Ihren 80. Geburtstag, wie geht es Ihnen?
(Lacht)…Ganz gut. Natürlich ist die praktische Arbeit auf dem Tennisplatz weniger geworden.
Das heißt, Sie geben hin und wieder noch Training?
Nur noch gelegentlich. Wenn eine Anfrage von einem Spieler kommt, der sich verbessern möchte, bin ich bereit, ihm zu helfen.
Werden Sie Ihren Geburtstag groß feiern?
Nein, nicht so groß, nur im engsten Familien- und Freundeskreis.
Wie intensiv verfolgen noch Sie die Tour? Sind Sie gelegentlich bei Turnieren vor Ort?
Sehr intensiv. Ich habe die Möglichkeit, alle Spiele im Internet zu sehen – daher bin ich absolut auf dem Laufenden, vor allem was die deutschen Spielerinnen und Spieler betrifft. Je nachdem, wie es mir die Zeit erlaubt, versuche ich Turniere zu besuchen. Beispielsweise war ich im letzten Jahr zu Gast bei den Davis Cup-Heimspielen in Hannover und in Berlin.
Bis vor kurzem hatte Deutschland mit Angelique Kerber wieder eine Nummer eins im Damentennis. Wie beurteilen Sie ihre Leistungen?
Was Angelique Kerber bisher geleistet hat, ist hervorragend. Das kann man nicht hoch genug bejubeln. Aber entscheidend ist es, dass sie den Erfolg bestätigt. Ich dachte, dass sie in ihrer kurzen Pause nach den Australian Open an ihrem Aufschlag arbeiten würde, aber das war leider nicht der Fall. Der Aufschlag ist der einzige Schlag, der nicht abhängig ist vom Gegner. Da hapert es bei Kerber ein bisschen.
Bei den Herren gilt Alexander Zverev als kommender Superstar. Glauben Sie, dass er die Nummer eins werden kann?
Er ist in einer Tennisfamilie aufgewachsen und hatte so die Gelegenheit, über seinen großen Bruder vieles mitzubekommen. Ich bin der Meinung, dass er gute Chancen hat, ein Topspieler zu werden. Entscheidend dafür sind jedoch viele Faktoren: Nicht nur Technik, Taktik und Kondition – der Kopf spielt die größte Rolle. Ich kann ihn da derzeit noch nicht so genau einschätzen.
Das entscheidende Match bei der Erstrundenbegegnung gegen Belgien Anfang Februar in Frankfurt hat Alexander Zverev nach anfänglicher Führung verloren. Eine Folge des Drucks, den viele Spieler beim Davis Cup verspüren?
Wenn man im Davis Cup 70 % seiner Leistung abruft, ist das schon sehr, sehr gut. Weil eben der Druck durch die Verantwortung für die Mannschaft und das Land viel größer ist, als wenn man bei einem Turnier spielt. Mit dem Druck konnten außer Boris Becker nicht viele Spieler umgehen – selbst Stich am Anfang seiner Zeit im deutschen Team nicht. Später (1993, Anm. DTB) konnte er den Davis Cup dann sogar noch gewinnen. Alexander steht noch am Anfang seiner Karriere. Er hat Zeit, sich zu entwickeln.
Erkennen Sie Parallelen zwischen Boris Becker und Alexander Zverev?
Nein, da kann man meiner Meinung nach keine Parallelen ziehen. Becker bleibt einmalig im Tennis. Gut möglich, dass Alexander Zverev ein Top Ten-Spieler wird, aber für mich ist nicht der Ranglistenplatz entscheidend. Becker hat mit seiner risikoreichen Art zu spielen sehr viele Menschen fasziniert. Zverev geht einen anderen Weg. Er spielt mehr von der Grundlinie und ist weniger der Angriffsspieler.
Sein großer Bruder Mischa hingegen ist ein Serve-and-Volley-Spieler, was heute eher ungewöhnlich ist. Hat diese Spielweise eine Zukunft?
Das Serve-and-Volley-Spiel erlebt eine Renaissance und ich hoffe, dass es wieder so attraktiv wird wie früher. Roger Federer ist ein gutes Beispiel. Heute – in seinem hohen Tennisalter – spielt er wesentlich mehr auf Angriff als früher.
Wie beurteilen Sie generell die Entwicklung des Tennissports?
Die Schläger haben sich enorm verändert und dazu beigetragen, dass die Bälle viel härter geschlagen werden. Aber was mich eigentlich am meisten interessiert, ist, ob die Spieler wie Becker, Edberg, McEnroe oder Sampras eine Chance hätten, gegen die heutigen Grundlinienspieler zu bestehen.
Glauben Sie, dass Boris Becker zu seinen besten Zeiten Spieler wie Federer oder Djokovic geschlagen hätte?
Wenn er mit den heutigen Schlägern und in dem Alter gegen sie gespielt hätte, dann hätte er sicher eine gute Chance gehabt, denke ich. Die Art wie Becker aufgeschlagen hat, gibt es heutzutage nicht mehr. Er konnte den Ball so treffen, dass er eine Kombination aus einem Kick- und einem Sliceaufschlag servierte. Der Ball sprang so unberechenbar ab, dass seine Gegner oft kaum returnieren konnten. Das war ein großer Vorteil. Zudem hatte er natürlich am Netz diese unglaubliche Antizipation. Außerdem beherrschte er die Flugbälle auch in extremen Situationen wie heutzutage kaum ein Spieler.