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Herbert Althaus: „Tennis ist mein Leben“
Bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften in Bad Neuenahr wurden am Sonntag die letzten Matchbälle verwandelt. 720 Spielerinnen und Spieler nahmen in diesem Jahr an den Titelkämpfen teil, darunter Herbert Althaus. Im Interview spricht der 82-Jährige über seine Motivation und warum Tennis für ältere Menschen so attraktiv ist.

© Archiv
Er ist 82 Jahre alt und sprüht nur so vor Energie. Herbert Althaus ist mehrfacher Deutscher Meister bei den Senioren, Träger sämtlicher internationaler Titel, die Nummer zwei der Welt bei den 80-Jährigen und in Deutschland seit vielen Jahren die unangefochtene Nummer eins. Im Interview spricht der gebürtige Rheinländer über seine Motivation, in seinem Alter noch so viele Turniere zu bestreiten und darüber, warum Tennis für ältere Menschen so attraktiv ist.
Alle Ergebnisse der Deutschen Seniorenmeisterschaften finden Sie unter www.dsm-tennis.de
Herr Althaus, Sie haben gerade die Deutschen Seniorenmeisterschaften in Bad Neuenahr in der Konkurrenz Herren 80 gespielt. Wie oft haben Sie dort schon teilgenommen?
Ich glaube, dass es in diesem Jahr das 15. Mal war. Ich werde 83 Jahre alt und muss beim ersten Mal ungefähr 67 gewesen sein.
Und wie häufig standen Sie in Bad Neuenahr auf dem Siegertreppchen?
So genau kann ich das gar nicht mehr beantworten, aber ich würde sagen, dass ich bei rund der Hälfte der Meisterschaften als Sieger vom Platz gegangen bin. Also ich spreche jetzt nur von den Einzelwettbewerben.
Dieses Jahr sind Sie bereits im Viertelfinale ausgeschieden. Woran hat es gelegen?
Das kann ich Ihnen ganz genau sagen. Aufgrund des schlechten Wetters wurden einige Teilnehmer gezwungen, zwei Mal am Tag zu spielen. Darüber haben sich natürlich alle beklagt. Die Turnierleitung hatte Bedenken, die Spiele in der Zeit durchzubekommen. Die Folge war, dass jede Altersklasse einmal um 8.15 Uhr antreten musste. Normalerweise fangen die Turniere erst gegen 9.00 Uhr an. Bei meinem Viertelfinalmatch war es dann für mich auch so, dass es eben schon so früh losging. Normalerweise schlafe ich bis 8.30 Uhr und im Hotel konnte man auch erst am 7.30 Uhr frühstücken. So gesehen bin ich mit einer kleinen Scheibe Bort im Magen, einer für mich undankbaren Spielzeit und mit nur fünfminütiger Einspielzeit auf den Platz gegangen und habe gegen einen sehr guten Neu-Achtziger verloren.
Ärgert man sich darüber oder steht der Spaß im Vordergrund?
Natürlich steht in erster Linie der Spaß im Vordergrund, aber in dem Moment habe ich mich schon furchtbar geärgert. Denn die Folge von diesem Spiel war, dass mein Doppelpartner, gegen den ich im Halbfinale gespielt hätte, von dem anstrengenden Spiel profitiert und meinen Gegner besiegt hat. Ich hatte mich schon so gefreut auf ihn zu treffen, weil wir uns seit Jahren kennen und ich mir große Siegchancen versprochen hatte.
Seit wann spielen Sie Tennis?
Ich habe mit 18 Jahren beim ETUF Essen angefangen. Kurz vorher war Nordrhein-Westfalen noch englische Besatzungszone. Die Engländer spielten dort Tennis, ehe der Verein den Deutschen wieder übergeben wurde. Ich brauchte damals zwei Bürgen, um überhaupt dort eintreten zu können. Tennis war nach dem Krieg sehr elitär.
Und wann haben Sie die ersten Turniere gespielt?
Während meiner Berufszeit habe ich mich auf die Medenspiele beschränkt. Erst als ich mit 66 Jahren in Rente gegangen bin, habe ich angefangen, Turniere zu spielen. Seitdem bin ich ständig auf Tour.
Was bedeutet Ihnen der Tennissport?
Tennis ist mein Leben! (seine Frau lacht im Hintergrund, Anm. DTB). Die Liebe zum Sport ist die Basis für Erfolg!
Und was sagt Ihre Frau dazu?
Die macht das alles Gott sei Dank mit. Sonst wäre das nicht möglich. Das ist für sie in Ordnung. Sie begleitet mich zu fast allen Turnieren. Damit erlebt sie alles mit und wir sind stets beisammen.
Empfinden Sie die Reiserei in Ihrem Alter nicht als anstrengend?
Nein, überhaupt nicht. Für uns ist auch ein Flug nach Australien überhaupt gar kein Problem. Ich bin körperlich fit. Ich bin in meiner Altersklasse wahrscheinlich auch einer der Fittesten.
Führen Sie Ihre Fitness auf das viele Tennisspielen zurück?
Natürlich hat das viel damit zu tun. Aber ich habe auch sehr gute Gene. Mein Vater war ein großer Sportler, er war Olympiateilnehmer 1928 in Amsterdam in der Disziplin über 800 Meter. Als Rentner hat er dann mit Langstreckenläufen angefangen und hält bis heute den Rekord im 10.000 Meter-Lauf bei den Herren über 90. Mein Vater ist mit 94 Jahren in Südafrika Weltmeister beim 10.000 Meterlauf geworden. Er war nie krank und hat seinen Sport bis zum letzten Atemzug ausgeübt. Die läuferischen Gene habe ich definitiv von meinem Vater. Hinzu kommt eine vernünftige Lebensweise.
Werden Sie so lange Tennis spielen, bis es nicht mehr geht?
Genau. Deswegen plädiere ich auch dafür, dass die Altersklassen nach oben hin erweitert werden. Es gibt viele internationale Turniere, die die Teilnahme auf 70 Jahre limitieren. Es gibt eine große Zahl älterer Turnierspieler, die dann keine Chance haben, teilzunehmen. Daher bin ich der Meinung, dass alle namhaften Turnierveranstalter dringend umdenken und die Turniere für alle Altersklassen bis einschließlich 85 öffnen sollten.
Woher kommt die Motivation, in Ihrem Alter noch so viele Turniere zu bestreiten?
Die bekommt man automatisch durch die Punktesituation. Die Turniere werden alle mit Punkten bewertet und man jagt zunächst den Punkten nach. Und wenn man die dann hat, wird man von den Punkten getrieben. Die Punkte gelten nur 365 Tage und dann fängt man bei null wieder an. Und wenn man so viele Jahre dabei ist wie ich, kennt man fast alle Leute in seiner Altersklasse national und international und das ist natürlich immer eine sehr herzliche Begegnung. Dann kommt noch hinzu, dass ich nur die Turniere besuche, die an schönen Orten in der Welt sind. Und all das gibt mir die Motivation, weiter zu spielen.
Was macht den Tennissport auch für ältere Menschen so attraktiv?
Ich denke, Tennis ist eine der wenigen Sportarten, die man bis ins höchste Alter spielen kann. Und wenn einen erstmal das Tennisfieber gepackt hat, bleibt man dabei. Wichtig ist, dass man Spielpartner findet - das ist für ältere Tennisspieler manchmal ein Problem.
Welches Turnier steht als nächstes bei Ihnen auf dem Programm?
Demnächst folgt Klosters in der Schweiz, wo ich die Internationalen Schweizer Meisterschaften spielen werde. Anschließend geht es zum schönen Tegernsee zur Teilnahme an den Internationalen Deutschen Tennismeisterschaften. Im Oktober reise ich dann nach Florida und trete dort bei den Tennisweltmeisterschaften, sowohl im Mannschafts- als auch im Einzelwettbewerb an.
Alle Ergebnisse und weiteren Informationen zu den Deutschen Seniorenmeisterschaften in Bad Neuenahr unter www.dsm-tennis.de.