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Patrick Mackenstein: „Wir brauchen mehr Schiedsrichter“
Seit rund 20 Jahren ist Patrick Mackenstein ehrenamtlich im Schiedsrichterwesen tätig. Im normalen Leben verdient er sein Geld in einer Bank. Für die Arbeit als Schiedsrichter verzichtet er auf viele Wochen Urlaub im Jahr. Im Interview spricht er über seine Motivation und fehlenden Nachwuchs.

© Lana Roßdeutscher
Seit rund 20 Jahren ist Patrick Mackenstein im Schiedsrichterwesen tätig, zunächst als Linienrichter, seit 2013 als internationaler Oberschiedsrichter. Seit 2014 ist er zudem Referent für Regelkunde und Schiedsrichterwesen im DTB – im November wurde der 39-Jährige bei der Mitgliederversammlung in seinem Amt bestätigt. Den Job als Schiedsrichter macht Mackenstein, der im normalen Leben in einer Bank tätig ist, wie viele seiner Kollegen ehrenamtlich. Im Interview gibt er interessante Einblicke in seine Arbeit und erzählt von seiner Leidenschaft für den Job.
Herr Mackenstein, welche Eigenschaft ist für einen Schiedsrichter am wichtigsten - die Sehstärke?
Natürlich braucht man ein normales Sehvermögen. Und wenn man international arbeitet, wird man auch regelmäßig darauf getestet. Brillen- und Kontaktlinsenträger sind natürlich auch willkommen. Bedingung ist, dass sie mit Sehhilfe 100% Sehkraft haben müssen. Außerdem sollte man eine hohe Konzentrations- und Kommunikationsfähigkeit mitbringen sowie in der Lage sein, mit verschiedenen Spielertypen zurecht zu kommen. Freude am Tennis hat auch nie geschadet (lacht).
Seit wann arbeiten Sie als Schiedsrichter?
Meinen ersten Einsatz als Linienrichter hatte ich 1998. Parallel dazu habe ich die Schiedsrichterausbildung gemacht. Außerdem bin ich noch „Chief of Officials“, das heißt, dass ich mich bei großen Turnieren um die Linienrichter kümmere. Das mache ich zurzeit beim WTA-Turnier in Nürnberg.
Die Arbeit des Schiedsrichters ist ehrenamtlich. Wie vereinbaren Sie Beruf und Ehrenamt?
Das ist kein Problem. Ich nehme mir Urlaub, manchmal auch unbezahlten. Ich bin ungefähr fünf bis sechs Wochen im Jahr als Oberschiedsrichter im Einsatz, zwei Wochen bleiben meist noch für "richtigen Urlaub" übrig.
Sie arbeiten normalerweise in einer Bank. Was motiviert Sie, den Job als Schiedsrichter zusätzlich zu Ihrem Beruf auszuüben?
Ich möchte meine Erfahrungen weitergeben, die ich in meinem Leben bisher sammeln durfte. Junge Leute für den Job als Schieds- oder Linienrichter zu begeistern – das ist meine größte Motivation. Es ist nämlich eine Tätigkeit, die wirklich Spaß bringt. Bei jedem Turnier kommt ein neues Team zusammen. Manche Leute kennt man schon, andere noch nicht. Aber in der kurzen Zeit herrscht immer eine tolle Stimmung. Die Arbeit bringt auch viele Herausforderungen mit sich, es ist ein aufregender, unterhaltsamer und herausfordernder Job, weil man mit unterschiedlichen Menschen zu tun hat, mit denen man zurechtkommen muss. Man hat sich auf verschiedene Charaktere einzustellen, was viel Fingerspitzengefühl erfordert. Für meine eigene Persönlichkeitsentwicklung war und ist der Job enorm wichtig, ich bin als Mensch dadurch gewachsen. Außerdem lernt man viele Persönlichkeiten kennen, bereist die Welt, kommt mit anderen Kulturen in Kontakt. Und: Man arbeitet lange an der frischen Luft!
Die Deutsche Tennis Schiedsrichter Vereinigung hat eine Nachwuchs-Kampagne gestartet. Ist es schwierig, junge Leute für den Job zu gewinnen?
Leider ja, wir brauchen mehr Schiedsrichter! Es gibt sicherlich Gründe dafür. Zum einen hat sich die Schulzeit verkürzt, zum anderen ist das Studium heute durchgetakteter als zu meiner Zeit. Die Studenten haben weniger Freiräume. Dadurch merken wir, dass weniger junge Schiedsrichter nachkommen. Die Kampagne dient dem Zweck, den Job des Schiedsrichters wieder mehr ins Bewusstsein der Tennisspieler und -fans zu rücken. Zum Spielbetrieb gehört eben auch ein Schiedsrichter. Das ist die Intention der Kampagne.
Wie wird man Schiedsrichter?
Über unsere Nachwuchskampagne kann man Kontakt zu uns aufnehmen. Wir haben eine zentrale Ansprechperson, die die Interessenten an ihren Landesverband weiterleitet. Zunächst macht man die C-Lizenz und beginnt, Spiele in der Tennis-Bundesliga zu schiedsen. Das ist das Schöne beim Tennis, man fängt direkt in der höchsten Spielklasse an.
Wie groß ist der Zeitaufwand als Schiedsrichter?
Zunächst wird abgefragt, wer wann zur Verfügung steht. Danach wird die Einteilung vorgenommen. Es gibt auch eine Fördergruppe für Schiedsrichter, die aus unserer Sicht das größte Potential mitbringen, den nächsten Schritt zu gehen. Diese werden bei der Einteilung bevorzugt. In der Regel stehen sie uns 15 bis 20 Wochen im Jahr zur Verfügung. Sei es als Schiedsrichter oder Linienrichter.
Ihre Highlights als Schiedsrichter bisher?
Das war noch in meiner Zeit als Linienrichter. Ich war 2005 im Halbfinale der Australian Open im Einsatz, als Roger Federer und Marat Safin gegeneinander gespielt hatten. Volle Hütte, Nightsession und die Stimmung war fantastisch. Unvergessen auch mein Einsatz bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen. Nicolas Kiefer und Rainer Schüttler verloren das Doppel-Endspiel, das Drama mit den vergebenen Matchbällen. Auf den Platz ist man dann zwar Profi, aber die Emotionen kann man nicht ganz verdrängen.
Wie viele deutsche Schiedsrichter arbeiten international?
Auf der Tour sind es circa 15, rund 90 sind international in Deutschland tätig.
Weitere Infos: Wie wird man Linienrichter, Schiedsrichter oder Oberschiedsrichter? Alle Hintergründe dazu gibt es unter auf der Website der Deutschen Tennis Schiedsrichter Vereinigung.