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Unsere fünf Fragen an: Henrik Schmidt
Zum ersten Mal in der Geschichte der 1. Tennis-Point Bundesliga hat der Glabacher HTC den Deutschen Meistertitel gewonnen. Am alles entscheidenden letzten Spieltag setzte sich die Mannschaft von Henrik Schmidt mit 5:1 gegen den TK Kurhaus Lambertz Aachen durch. Im Interview spricht der Teammanager über das Märchen von Gladbach und die Luxusprobleme, die der Sieg mit sich gebracht hat.

© Badwerk Gladbacher HTC
DTB: Herr Schmidt, herzlichen Glückwunsch zum ersten deutschen Meistertitel für den Gladbacher HTC. Wie haben Sie die Begegnung und den Erfolg im Spitzenduell gegen TK Kurhaus Lambertz Aachen erlebt?
Henrik Schmidt: „Für uns ist das eine deutliche, aber sehr positive Überraschung gewesen. Wir wussten, dass wir in diesem Jahr einen sehr leistungsstarken und motivierten Kader haben, um oben mitzuspielen. Aber im Showdown gegen Kurhaus Aachen haben wir uns definitiv nicht in der Favoritenrolle gesehen, sondern eher als Außenseiter eingeschätzt. Was da passiert ist, war für uns wie ein Märchen. Wir waren nach den vier gewonnen Einzeln bereits Deutscher Meister, damit hatten wir nicht gerechnet. Das war für uns wirklich eine absolute Sensation.“
DTB: Hat die Mannschaft den Triumph anschließend gebührend gefeiert? Wird es Feierlichkeiten in der Stadt geben?
Henrik Schmidt: „Wir haben kräftig gefeiert. Es haben sogar zwei Spieler am nächsten Morgen ihre Flüge verpasst, so dass sie nicht mehr rechtzeitig zu ihren Turnieren gekommen sind. Ich verrate die Namen jetzt lieber nicht. Wir haben es mit etwa 100 Zuschauern, die noch dageblieben sind, bis in die frühen Morgenstunden krachen lassen. Wir hatten im Vorfeld schon einmal darüber gesprochen, eine Meisterfeier zu machen. Damals haben wir aber nicht ernsthaft daran geglaubt, dass wir tatsächlich den Titel holen würden. Wir haben die Feierlichkeiten jetzt zum Ende des Jahres hin angepeilt, wenn die Spieler wieder verfügbar sind. Außerdem wollen wir dazu noch unsere Förderer aus der Stadt und unsere Sponsoren einladen. Nach meinem Urlaub werde ich mich damit konkret auseinandersetzen.“
DTB: Wie ist die Bedeutung dieses Titelgewinns für den Gladbacher HTC einzuordnen?
Henrik Schmidt: „Das ist wirklich ein Märchen, das da passiert ist. Mönchengladbach ist eine Fußballhochburg, der Gladbacher HTC hat im Hockey mehrere Meistertitel errungen. In den letzten Jahren haben wir die Tennisabteilung aufgebaut und mit Daniel Altmaier und dem aktuellen deutschen Jugendmeister Tim Sandkaulen einen sehr guten Nachwuchskader. Wir konnten außerdem den besten deutschen Herrenspieler Philipp Kohlschreiber verpflichten. Und deshalb ist so ein Titel auch von der Marketingseite her ein absoluter Traum. Die Stadt Mönchengladbach unterstützt uns jetzt mit dem Ausbau der Tribüne unseres Center Courts. Wir haben Sponsorenanfragen, die uns die kommende Saison unterstützen möchten. Ein Luxusproblem, das wir bisher nicht kannten. Wir hatten gestern sogar Ärger, weil nicht alle Zuschauer zugucken konnten – obwohl wir immerhin 2.000 Plätze haben. Außerdem gab es Parkplatznot. Von diesen Problemen haben wir jahrelang geträumt und jetzt sind wir froh, dass wir sie haben.“
DTB: Sie setzen sich sehr für den Behindertensport ein und haben die Partnerschaft der 1. Tennis-Point Bundesliga mit dem Rollstuhltennis angeregt. Welche Aktionen haben im Rahmen der Saison stattgefunden?
Henrik Schmidt: „Es haben insgesamt drei Showtrainings im Rahmen der Saison stattgefunden, die sehr großen Anklang bei den Zuschauern gefunden haben. Auch unsere Spieler haben sich in einen Rollstuhl gesetzt und waren überrascht, was für eine Athletik und was für ein Training dahinter stecken. Da hat man mal begriffen, wie anstrengend das ist und welch einen Aufwand die Sportler betreiben müssen, um überhaupt bei Weltranglistenturnieren spielen zu können. Gemeinsam mit Gerald Marzenell, dem Sprecher der 1.Tennis-Point Bundesliga, werden wir dafür sorgen, dass sich die Bundesliga auch in den nächsten Jahren als Plattform anbietet, um das Rollstuhltennis tatkräftig zu unterstützen.“
DTB: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel: Wann beginnen für Sie die Vorbereitungen auf die neue Bundesligasaison?
Henrik Schmidt: „14 Tage Pause und dann geht es schon wieder los. Wir fangen immer schon im September an, die Spielerverträge und die Sponsorenverträge vorzubereiten. Spätestens im November müssen die Planungen abgeschlossen sein. Das sind immer sehr arbeitsreiche Monate.“