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Historie

© DTB
Gottfried von Cramm, Cilly Aussem, Boris Becker und Steffi Graf sind nur wenige von zahlreichen Tennisgrößen, die der Deutsche Tennis Bund seit seiner Gründung hervorgebracht hat. Als am 19. Mai 1902 in Berlin der Deutsche Lawn Tennis Bund gegründet wurde, ahnten die zwölf Gründer noch nichts von den großartigen Erfolgen, welche die deutschen Tennisspieler:innen in den folgenden Jahrzehnten erreichen würden. Doch der Aufstieg unter dem ersten Präsidenten Carl August von der Meden, Turnierveranstalter in Hamburg sowie Namensgeber der bekannten Medenspiele, nahm schon bald seinen Lauf.
Die 1930er Jahre läuteten den ersten "Boom" ein. Gottfried von Cramm, Henner Henkel, Hanne Nüsslein, Heide Sperling-Krahwinkel und Cilly Aussem sorgten auf internationaler Ebene für Aufsehen. "Baron" Gottfried von Cramm gewann zwei Mal die Internationalen Meisterschaften von Frankreich und in Wimbledon verpasste er bei seinen drei Endspielteilnahmen nur knapp den großen Triumph.
Was Gottfried von Cramm verwehrt blieb, gelang Cilly Aussem – die gebürtige Kölnerin wurde die erste deutsche Wimbledonsiegerin. Nach ihr und Henner Henkel, der es bis auf Position drei der Weltrangliste schaffte, benannte der Deutsche Tennis Bund seine Junioren-Mannschaftswettbewerbe.
Nach dem zweiten Weltkrieg musste man auch im deutschen Tennis wieder ganz von vorne anfangen. Es gab weder Schläger noch Bälle, viele Tennis-Anlagen waren verwüstet, und so war es eigentlich ein Wunder, dass schon 1948 wieder um den Titel des Internationalen Deutschen Meisters am Rothenbaum gespielt werden konnte. Ein Jahr später wurde der Verband unter dem Namen Deutscher Tennis Bund neugegründet. Trotz der schwierigen Situation entwickelte sich der Tennissport mit steigenden Mitgliederzahlen in den Vereinen stetig nach oben.
In den 1960er Jahren trat Wilhelm Bungert ins Rampenlicht. Der Mannheimer, der 1967 das Endspiel in Wimbledon erreichte, hält noch heute mit 43 Davis Cup-Einsätzen einen Rekord. 1970 führte er Deutschland ins erste Endspiel des weltweit bedeutendsten Mannschaftswettbewerbs. Sein weibliches Pendant heißt Helga Masthoff: In 56 Federation Cup-Matches (heute: Billie Jean King Cup) vertrat sie den Deutschen Tennis Bund.
Anfang der 80er Jahre übersprang die Mitgliederzahl in den Vereinen die Millionengrenze und verdoppelte sich in nur zehn Jahren auf über zwei Millionen. Deutschland war im Tennisfieber – und ein rothaariger Teenager hatte seinen Teil dazu beigetragen: Der 17-jährige Boris Becker gewann am 07. Juli 1985 den Titel in Wimbledon. Zwei weitere Titel und drei Finalteilnahmen sollten folgen. Als Idol für Millionen von Tennisfans holte der Leimener mit seinen Teamkollegen zwei Mal den Davis Cup nach Deutschland. Im Jahre 1991 stand Becker an der Spitze der Weltrangliste und erreichte erneut das Finale in Wimbledon. Dort hieß es dann "Spiel, Satz und Sieg" für einen anderen großen deutschen Star: Michael Stich. Im Jahre 1992 holten sich die beiden Ausnahmeprofis gemeinsam die Olympische Goldmedaille in Barcelona. Ein Jahr später führte Michael Stich das Davis Cup-Team an und holte den Cup zum dritten Mal nach Deutschland.
Bei den Damen übertraf Jahrhundertsportlerin Steffi Graf alle vorherigen Rekorde. Zwischen 1986 und 1999 gewann sie 107 Einzeltitel. Acht Jahre lang beendete sie die Saison als Nummer eins der Weltrangliste, die sie 377 Wochen lang anführte. Im Jahre 1988 krönte sie ihre Karriere mit dem "Golden Slam", den Siegen bei allen vier Grand Slam-Turnieren und den olympischen Spielen von Seoul. Damit ist sie die erfolgreichste Tennisspielerin aller Zeiten.
Im Jahr 2002 feierte der Deutsche Tennis Bund sein 100-Jähriges Bestehen. Bei den Damen wurde in den darauffolgenden Jahren mit der Kooperation mit der Porsche AG ein Förderkonzept geschaffen, das Früchte trägt: Spielerinnen wie Angelique Kerber, Andrea Petkovic und Julia Görges feiern auf der WTA-Tour regelmäßig Erfolge, Sabine Lisicki erreicht 2013 sogar das Wimbledon-Finale. Mit ihnen steht das deutsche Fed Cup-Team 2014 erstmals seit dem Triumph 1992 wieder in einem Fed Cup-Finale.
Doch damit nicht genug: Angelique Kerber gewinnt 2016 bei den Australian Open ihren ersten Grand Slam-Titel und lässt im September den Sieg bei den US Open folgen. Daraufhin wird sie zur neuen Nummer eins der Welt. 2018 triumphiert Kerber in Wimbledon zum dritten Mal bei einem sogenannten „Major“. Mit dem ebenfalls geschaffenen Porsche Talent Team Deutschland wartet bereits die nächste Generation talentierter Spielerinnen auf ihren Einsatz in der ersten Garde des Damentennis.
Bei den Herren verbucht der damals 20-jährige Alexander Zverev in Rom auf Sand und auf dem Hartplatz von Montreal seine ersten beiden Masters-Titel, im Jahr darauf gewinnt er das Sandplatzevent von Madrid. Sein bisher größter Erfolg ist der Gewinn der Olympischen Goldmedaille 2021 in Tokio. Seit 2017 ist er zudem stets in den Top 10 der ATP-Weltrangliste vertreten.
Neben Zverev sind auch Kevin Krawietz und Andreas Mies regelmäßig bei den ATP-Finals vertreten. „Kramies“, wie sie mittlerweile genannt werden, gewannen bereits zwei Mal den Doppelwettbewerb der French Open in Paris und standen bei den US Open zudem im Halbfinale.